Nur durch Einbruchschutz und Brandschutz wird ein Gebäude sicher
Brandprävention
Umfangreiche, detaillierte Brandursachen mit einer Unzahl von Lichtbildern findet man auf der Internetseite: www.brand-feuer.de
Im Alltag, in der Freizeit, in der Industrie und in der Land- und Forstwirtschaft, also praktisch in allen Bereichen des Lebens, muss man jederzeit mit dem Ausbruch eines Brandes rechnen. Dennoch ist dies keine ständig präsente oder gar exponentiell ansteigende Gefahr, gegen die man machtlos ist, denn es gibt viele einfache Maßnahmen, um einer Brandentstehung entgegenzuwirken. Während die Einbruchzahlen aufgrund gemeinsamer Präventionsmaßnahmen von Polizei, den Versicherungen und den Verbänden verringert werden konnten, stiegen die Zahlen von Bränden und Explosionen bis zum Jahr 2018 auf 248.077 an. Im Jahr 2017 waren es noch 203.419; Quelle DFV.
Eine gemeinsame Brand(ursachen)prävention von Verbänden der Feuerwehr, der Versicherung und der Polizei gibt es aber nicht. Die Polizei ist gesetzlich (gem. § 163 StPO) mit der Brandursachenermittlung beauftragt, stellt aber eher selten Brandursachen vor. Die Feuerwehr unternimmt große Anstrengungen im Bereich der Brandschutzerziehung und der Brandschauen. Trotzdem stiegen nicht nur die Brandzahlen, es gab bis zum Jahr 2019 leider noch 343 Brandtote.
Daher ist Brandprävention für die unterschiedlichsten Lebensbereiche des Alltags enorm wichtig und kann Leben retten.
Einige Brände sind durch die Kenntnisse der Brandursachen sowie der Beachtung einfacher Regeln vermeidbar. Für den gewerblichen und/ oder industriellen Bereich werden in der Regel andere oder weitergehende Forderungen gestellt, die auch gesetzlich bindend sein können. In vielen Firmen und Einrichtungen gibt es dazu ein Sicherheitsmanagement.
So können Brände verhindert werden:
- brennbare Gegenstände gehören nicht auf einen Gas- oder Elektroherd
- bei extrem kalter Witterung Vorsicht beim Auftauen gefrorener Wasserleitungen, Heizungsrohre u. ä.
- Elektroanlagen nicht überlasten, z. B. durch zu viele Heizgeräte oder andere leistungsintensive Geräte; Kabeltrommeln bei Benutzung immer abrollen
- nicht zu viele Mehrfachverteiler hintereinanderschalten; die Aufnahmeleistung der Steckdose und der Verteiler beachten
- Elektrogeräte, aber auch andere technische Geräte wie z. B. Ladegeräte nicht zweckentfremdet gebrauchen
- Kerzen ständig beaufsichtigen; beim Verlassen der Wohnung einmal mehr auf Sicherheit kontrollieren
- auf den richtigen Gebrauch von Heizstätten, Kaminen usw. achten
- Bio-Ethanol-Öfen oder ähnliche Feuerstätten können Brände auslösen, wenn die Standsicherheit nicht gegeben ist, oder wenn Sicherheitsabstände nicht eingehalten werden. Da die Flamme kaum sichtbar ist, immer sicherstellen, dass der Ofen abgekühlt ist, bevor man ihn nachfüllt, ansonsten besteht Verpuffungsgefahr!
- Feuerstätten mit Abzug fachgerecht aufstellen und vom Schornsteinfeger abnehmen lassen; das betrifft auch vorgenommene Änderungen
- im Frühjahr besteht Gefahr durch Nester der blauen Dohlen im Kamin/Schornstein. Dadurch dann es durch eine Kohlenmonoxid-Vergiftung zu Lebensgefahr kommen.
- trockenes Holz benutzen, keinen Restmüll oder ähnliches verbrennen - nicht nur aus Umweltaspekten
- Streichhölzer, Feuerzeuge und andere Zündmittel sowie Feuerwerkskörper außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren
- beim Kochen, Bügeln, Föhnen, Gebrauch von Heißluftpistolen und Umgang mit sonstigen Heiß/ Heizgeräten sich nicht von anderen Dingen ablenken lassen; auf eine sichere Ablage achten; bei Nichtbenutzung (auch im Urlaub) stromlos schalten, also den Stecker ziehen
- ausreichender Sicherheitsabstand von brennbaren Gegenständen zu Zündquellen einhalten; beachten, dass kalte Zündquellen später bewusst oder unabsichtlich eingeschaltet werden können und so zur Brandgefahr werden. Typisches Beispiel: brennbare Gegenstände auf einem nicht eingeschalteten Herd
- ausreichende Belüftungsmöglichkeiten bei Kühlgeräten, Fernseh- und Multimediageräten, Computern, Deckenspots schaffen; durch Langzeitwirkung können sich chemische Eigenschaften der Stoffe ändern. Die Folge ist eine schnellere Entzündbarkeit
- bei längerer Abwesenheit (aber auch über Nacht) möglichst viele Geräte über schaltbare Mehrfachverteiler oder Funksteckdosen per Fernbedienung stromlos schalten
- Ladegeräte, Handys und Akkus können Brände verursachen. Auf richtigen Umgang achten und Billiganbieter meiden; es gibt sichere sogenannte Präventivboxen, in denen Akkus unterschiedlicher Größe geladen werden können. Für jedes Elektrogerät nur das mitgelieferte Ladegerät nutzen
- Rauchmelder installieren und regelmäßig kontrollieren (Testfunktion)
- Elektro-Anlage in Abständen (z. B. alle 5 Jahre) kontrollieren lassen
- bewegliche Geräte, die oft benutzt werden, sollten durch einen Fachmann öfters kontrolliert oder überprüft werden
- defekte Geräte nur vom Fachmann reparieren lassen oder Geräte konsequent aussondern
- ein Elektroherd ist keine Ablagefläche für brennbare Gegenstände wie z.B. Dekoartikel - auch nicht kurzzeitig; mit unbeabsichtigten Einschalten muss man jederzeit rechnen
- Flusensiebe von Waschmaschinen und Geschirrspülern regelmäßig prüfen und von Fremdkörpern reinigen
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