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Weniger Gewalt – mehr Zivilcourage

„Tu Was – Rotenburg“ feiert 2016 seinen 15-jährigen „Geburtstag“: Im Jahr 2001 ist das Projekt aus einer gleichnamigen polizeilichen Aufklärungsaktion hervorgegangen. Seitdem vermittelt das Präventionsteam der Polizeiinspektion Rotenburg in Zusammenarbeit mit dem städtischen Präventionsrat und dem Jugendmigrationsdienst Schülerinnen und Schülern, wie Gewalt in Alltagssituationen begegnet werden kann. „Tu Was – Rotenburg“ wird in Rahmen eines Projekttages mit Schülerinnen und Schülern der Klassen 6 und 7 von Haupt-, Real- und Gesamtschulen sowie Gymnasien durchgeführt.

Das Präventionsprojekt „Tu Was – Rotenburg“


15 Jahre „Tu Was – Rotenburg“: das Projektteam (v.l.nr.) mit Fritz Katzur (Präventionsrat Rotenburg), Karin Tischer (Theaterwerkstatt Bremen), Karin Stabbert-Flägel (Präventionsteam, Polizeiinspektion Rotenburg), Herbert Neumann (Jugendmigrationsdienst Rotenburg), Frank Stuckenbrok (Theaterwerkstatt Bremen) und Thomas Teuber (Präventionsteam, Polizeiinspektion Rotenburg)

© PI Rotenburg

 

„Tu Was – Rotenburg“ feiert 2016 seinen 15-jährigen „Geburtstag“: Im Jahr 2001 ist das Projekt aus einer gleichnamigen polizeilichen Aufklärungsaktion hervorgegangen. Seitdem vermittelt das Präventionsteam der Polizeiinspektion Rotenburg in Zusammenarbeit mit dem städtischen Präventionsrat und dem Jugendmigrationsdienst Schülerinnen und Schülern, wie Gewalt in Alltagssituationen begegnet werden kann. „Tu Was – Rotenburg“ wird in Rahmen eines Projekttages mit Schülerinnen und Schülern der Klassen 6 und 7 von Haupt-, Real- und Gesamtschulen sowie Gymnasien durchgeführt.

Besuch bei der Polizei

Der Projekttag beginnt für die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler mit einer Arbeitseinheit, die von der Polizei gestaltet wird. Dazu besucht die jeweilige Schulklasse die örtliche Polizeidienststelle. „Die Schüler haben vor Ort in der Dienststelle die Möglichkeit, einmal mit „echten“ Polizisten zu reden. Dabei werden Schwellenängste abgebaut“, erklärt Kriminalhauptkommissarin Karin Stabbert-Flägel. In verschiedenen ausgesuchten Übungen, die jugendtypisches Verhalten unter die Lupe nehmen, wird mit den Polizisten anschließend das Thema Gewalt thematisiert. Zum Besuch bei der Polizei gehören auch ein Rundgang durch die Dienststelle und der Polizeinotruf. „Die Schüler dürfen bei uns die 110 wählen um zu sehen: Die Polizei hat meine Nummer, auch wenn ich sie unterdrücke“, so Stabbert-Flägel. „Wir wollen ihnen zeigen, dass es kein Spaß ist, einfach mal dort anzurufen – was ja leider immer wieder mal vorkommt.“ Wenn es die Umstände erlauben, gehört auch ein Blick in eine Gewahrsamszelle mit zum Programm. „Das finden die Schülerinnen und Schüler natürlich immer ganz besonders spannend.“

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