< Welche Auswirkungen hat Mobbing auf Kinder?

Steter Tropfen höhlt den Stein

„Um in der Gesellschaft das Tabuthema der Kinder aus Suchtfamilien aufzuweichen, benötigen wir eine kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit“. Henning Mielke, Gründer von NACOA Deutschland, weiß wovon er spricht. Selbst Kind eines alkoholkranken Vaters und einer tablettenabhängigen Mutter hat er erlebt, was es bedeutet, wenn die Eltern emotional nicht ansprechbar sind.

NACOA Deutschland – Interessensvertretung für Kinder aus Suchtfamilien e. V.

Auf Workshops zeigt Jerry Moe wie Kindern aus Suchtfamilien geholfen werden kann

© Katharina Herzog-Raasch

 

„Um in der Gesellschaft das Tabuthema der Kinder aus Suchtfamilien aufzuweichen, benötigen wir eine kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit“. Henning Mielke, Gründer von NACOA Deutschland, weiß wovon er spricht. Selbst Kind eines alkoholkranken Vaters und einer tablettenabhängigen Mutter hat er erlebt, was es bedeutet, wenn die Eltern emotional nicht ansprechbar sind.

Als Erwachsener fand Mielke auf seiner Suche nach Wegen, mit dem Thema umzugehen, Hilfe in Selbsthilfegruppen. Später befasste sich der ausgebildete Journalist intensiv mit dem Thema „Kinder aus Suchtfamilien“ und engagierte sich in der Öffentlichkeitsarbeit für seine Selbsthilfegruppe. Dabei musste er feststellen, dass es unglaublich schwer ist, Gruppenangebote der Selbsthilfe für Kinder und Jugendliche aus suchtkranken Familien zum Laufen zu kriegen. Auf der einen Seite gibt es ein großes Interesse von Seiten der Lehrer und Kindergärtner, die selber Kinder in ihren Einrichtungen haben und froh wären, ein solches Gruppenangebot in der Nähe zu haben. Auf der anderen Seite spürt er bei den Eltern betroffener Kinder eine Abwehrhaltung: Sie weigern sich, ihre Kinder in Hilfsangebote zu schicken. Selbst Eltern, die clean geworden sind, blocken bei diesem Thema ab. Sie können sich nicht eingestehen, dass sie ihrem Kind durch ihre Sucht geschadet haben. Das ist die Lebenslüge fast jedes süchtigen Elternteils: „Mein Kind hat nichts mitbekommen, es war noch so klein, es war abends schon immer im Bett, wenn ich getrunken habe.“ Aber die Kinder bekommen es atmosphärisch trotzdem mit. Die Folge: Es gab zwar Gruppen für Kinder suchtkranker Eltern, aber kaum ein Kind kam. Henning Mielke erkannte, dass das Ziel sein muss, das Thema zuerst in der Gesellschaft zu enttabuisieren: „Sucht verliert ihre Macht, wenn sie in Familien und Gesellschaft als Problem benannt wird.“ Und dafür sind Information und Aufklärung nötig. Auf seiner Recherche stieß er auf die National Association for Children of Alcoholics (NACOA) in den USA, einer Institution, die genau dieses Ziel verfolgt. Sie betreibt Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit, arbeitet mit Berufsgruppen zusammen, die täglich Kontakt zu den Kindern haben. Und schließlich spricht sie die betroffenen Kinder und Jugendlichen übers Internet und über Broschüren direkt an. Im Jahr 2003 bildete Henning Mielke zusammen mit Journalisten, Medizinern, Pädagogen, Psychologen und Künstlern eine Initiative und im Frühjahr 2004 gründeten sie den Verein NACOA Deutschland e. V. als Partnerorganisation des amerikanischen NACOA. Bis zum Mai 2011 arbeiteten alle Mitarbeiter ehrenamtlich. Jetzt wird NACOA Deutschland über eine Stiftung gefördert. Auch gesetzliche Krankenkassen wie die Barmer GEK oder die Ersatzkassen unterstützen Einzelprojekte von NACOA. Der Verein hat 104 Mitglieder in ganz Deutschland.

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