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Datenschutz und Sicherheit bei Smart TVs

Smart-TVs sind eigentlich Computer, die – wenn sie mit dem Internet verbunden sind – den gleichen Sicherheitsrisiken unterliegen wie alle vernetzten IT-Geräte. Vielen Verbrauchern ist nicht bewusst, dass sie über ihren Fernseher ausspioniert werden können oder dass das Gerät zum Einfallstor für Schädlinge in das eigene private Netzwerk missbraucht werden kann.

Ausgespäht und angegriffen


Die Funktionalität moderner Smart TVs wird immer größer

© stokkete/stock.adobe.com

 

Smart-TVs sind eigentlich Computer, die – wenn sie mit dem Internet verbunden sind – den gleichen Sicherheitsrisiken unterliegen wie alle vernetzten IT-Geräte. Vielen Verbrauchern ist nicht bewusst, dass sie über ihren Fernseher ausspioniert werden können oder dass das Gerät zum Einfallstor für Schädlinge in das eigene private Netzwerk missbraucht werden kann.

Rasante Entwicklung

38,75 Millionen TV-Haushalte gab es in Deutschland im Jahr 2021. Bei 64 Prozent der verwendeten Geräte handelt es sich bereits um einen internetfähigen Fernseher, auch Smart-TV genannt. Die ersten Flachbildfernseher, die 1999 auf dem Markt kamen, waren in Hinblick auf das Internet noch sehr spartanisch ausgestattet – nicht zuletzt, weil das Internet noch nicht so weit entwickelt war. Nachdem aber die Smartphones den Markt der mobilen Kommunikation revolutionierten, wurden in der Folge ab 2010 auch die Fernseher smart. Mit den aktuellen Geräten kann man nicht nur fernsehen, sondern auch die Mediatheken der Sender sowie Streamingportale nutzen oder im Internet surfen. Genau wie bei den Smartphones können außerdem aus einem von den Geräte-Herstellern bereitgestellten Angebot Infotainment-Anwendungen wie Spiele oder Fitness-Apps auf den Fernseher heruntergeladen werden. Experten sagen voraus, dass die Smart TVs in Zukunft auch die Steuerungszentrale für das vernetzte Zuhause sein werden. Immer mehr Menschen nutzen diese Möglichkeiten, ohne dass ihnen bewusst ist, welch reger Datenaustausch zwischen Fernseher und Internet im Hintergrund stattfindet. Die Verbindung ins Internet erfolgt meist kinderleicht bei der Installation des Smart TV: Noch vor der Sendereinstellung sucht das Gerät automatisch nach verfügbaren WLans in der Umgebung. Schnell ist das eigene Netzwerk gefunden und ausgewählt, das Passwort eingegeben und schon holt sich der Fernseher das erste Update für sein eigenes Betriebssystem aus dem Internet. Beim Durchklicken durch das Installationsmenü hat man natürlich schnell der AGB des Herstellers zugestimmt, ohne sie zu lesen und dabei zu erfahren, dass man gerade eingewilligt hat, das persönliche Daten über Standort, Gerätetyp und künftiges Nutzungsverhalten an den Hersteller übermittelt werden und er diese Informationen auch an Werbepartner oder App-Anbieter weitergeben darf. Als nächstes sucht das Smart-TV im Netzwerk nach weiteren smarten Produkten, mit denen es sich vernetzen und ebenfalls Informationen über das Nutzungsverhalten austauschen kann. Die Unternehmen haben in den letzten Jahren ihre Geschäftsmodelle grundlegend geändert. Gemäß der alten Verkäuferregel, dass es effizienter ist, einen bestehenden Kunden zu halten als einen neuen zu gewinnen, endet die Geschäftsbeziehung zum Kunden heutzutage nicht mehr mit dem Kaufvorgang eines Gerätes. Die Hersteller sind zu Contentanbietern und Werbeplattformen geworden, die nicht nur an den Geräten selbst, sondern genau wie etwa die Anbieter der Sozialen Medien auch an ihrer Nutzung verdienen wollen.

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