Sicher auf dem Elektrofahrrad
Bremsen ist das „A und O“
Bevor es für die Kursteilnehmer auf die Straße geht, wird ohne Motorunterstützung geübt. „Wir trainieren das richtige Auf- und Absteigen sowie das Bremsen – das ist sogar wichtiger als das Fahren“, erklärt der Experte. Denn Pedelecs sind etwa zehn Kilo schwerer als normale Fahrräder. Deshalb reicht der Rücktritt meist nicht aus, um zum Stehen zu kommen. Man muss gleichzeitig die Lenkerbremsen benutzen. Anschließend gibt es eine theoretische Einweisung. „Wir sprechen über die Technik, also beispielsweise die Tacho- und Akkuanzeige, und über die Funktionsweise des Motors“, so Kreutz. Denn dieser reagiert nur dann, wenn man in die Pedale tritt. Hört man auf zu treten oder fährt man zu langsam, setzt der Motor aus. „Das muss man dann auch immer noch mit der Gangschaltung koordinieren, das ist nicht so leicht.“ Auch die Akkupflege ist ein Thema, ebenso wie die Frage, wie man das ergonomisch passende Modell für sich findet. „Die meisten haben noch gar kein Pedelec sondern wollen erst einmal testen, wie das ist, oder ob sie sich überhaupt eins anschaffen wollen. Hierzu sollte man den Fachhandel aufsuchen. Ein Fahrrad ist wie ein Schuh, es muss zur Person passen!“
Motor an – ab geht’s
Fühlen sich alle sicher genug, wird der Motor in Gang gesetzt. „In einer verkehrsberuhigten Zone üben wir, was wir bis dahin gelernt haben“, berichtet Kreutz. Dabei können die verschiedenen Leistungsstufen des Motors getestet werden. Neben der Anfahrt am Berg ist hier auch das Bremsen wieder ein entscheidender Bestandteil. „Es ist wichtig, bergab jederzeit zum Stehen kommen zu können. Man muss ein Gefühl dafür entwickeln, wie lang der Bremsweg ist und worauf man noch achten muss.“ Auch das Wechselspiel zwischen Motorleistung und Gangschaltung wird geübt. In anspruchsvollen Verkehrssituationen wie etwa einem Kreisverkehr sind die Teilnehmer zudem gefordert, sich im regulären Straßenverkehr zurechtzufinden. Wer es sich zutraut, kann am Ende des dreistündigen Kurses den Motor auf die höchste Stufe schalten. „Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 25 km/h. Das testen wir auf sicherer Strecke.“
Vorsicht statt Nachsicht
Das Fahren auf dem Pedelec ist nicht gefährlicher als mit dem normalen Fahrrad, meint der ADFC-Experte. „Man hört oft, dass die Zahl der Unfälle mit Pedelecs steigt. Das stimmt, aber es gibt ja auch viel mehr Menschen, die Pedelec fahren.“ Seiner Einschätzung nach ist es als Pedelec-Fahrer besonders wichtig, Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmer zu nehmen. „Da man mehr Tempo drauf hat, darf man die regulären Fahrradfahrer beim Überholen nicht rüpelhaft anklingeln oder wegdrängen. Bei engen Fahrradwegen kann das gefährlich werden.“ Ein weiterer wichtiger Tipp ist, stärker auf den Autoverkehr zu achten. Denn die Autofahrer sind es nicht gewohnt, dass insbesondere ältere Menschen plötzlich deutlich schneller fahren. „Da muss erst noch ein Umdenken stattfinden. Man muss immer Blickkontakt zu den Autofahrern aufnehmen. So kann man ihnen deutlich machen, wohin man gerade fahren will.“
MW (26.01.2018)
Kurztipps
Das sollten Sie beachten, wenn Sie in der Öffentlichkeit eine...
Darauf sollten sie achten, wenn der Unterricht Ihrer Kinder zuhause...
So sollten Sie sich verhalten, wenn Sie in ihrem Umfeld einen...
Darauf sollten Sie achten, wenn Sie Ihre Kinder oder Schüler vor...
Darauf sollten Sie bei der Partnersuche im Netz achten.
Darauf sollten Sie achten, wenn Sie in offenen Gewässern wie...
Darauf sollten Sie achten, wenn Sie mit dem Elektroroller unterwegs...
Diese Tipps helfen Ihnen, Social-Media-Kanäle sicher zu nutzen.
Ob Karneval, Fasching oder Fastnacht – darauf sollten Sie achten.
Darauf sollten Sie bei der Passworterstellung achten.
Das sollten Sie beachten, wenn Sie Apps herunterladen und nutzen.
So schützen Sie Ihren PC vor Viren, Trojaner und „Phishing“
So schützen Sie Ihr Smartphone und Ihre Daten vor Hackern und Betrug.
Was Sie tun sollten, wenn Sie einer verletzten Person helfen wollen.
Worauf Sie beim Einkauf im Internet achten sollten
Weitere Infos für Lehrer / Erzieher
Studie der Technischen Universität München
Experten hatten schon vor den strengen Kontaktbeschränkungen während...[mehr erfahren]
Argumente Pro und Kontra
In Kanada ist es seit Oktober 2018 Erwachsenen erlaubt, Cannabis zu...[mehr erfahren]
„Für wie viele Likes zieht ihr euch aus?“
Der neueste Trend aus den USA heißt „YouNow“ – ein Dienst, mit dem...[mehr erfahren]
Übergriffig und gefährlich
Im Oktober 2023 werden zwei Mädchen aus Garmisch-Partenkirchen in...[mehr erfahren]
Missbrauch, Gewalt, Übergriffe
Körperliche und seelische Gewalt, aber auch Missbrauch und...[mehr erfahren]
Aktivitäten
Service
Präventionsvideos
"Ein Bild sagt mehr als tausend Worte". Und gerade mit bewegten Bildern werden wir alle viel leichter erreicht als mit nüchternen Informationsmaterialien, die nur den Verstand ansprechen. Hier finden Sie die Präventionsvideos.
Schützen Sie Ihre Immobilie gegen Einbruch!
Erklärung einschlägiger Präventions-Begriffe
Beliebte Artikel
Blechschaden, Nachbarschaftsstreit, Prügelei: Wann sollte man die Polizei rufen?
Bei Wohnungseinbrüchen, schweren Unfällen oder Körperverletzungen ist...[mehr erfahren]
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser
Wer viel im Internet einkauft, kann bei seinen Zahlungen und...[mehr erfahren]
Wer den Unterschied nicht kennt, kann sich strafbar machen
Schwarzarbeit ist kein Kavaliersdelikt, sondern wird in schweren...[mehr erfahren]