Sichere Anhängerladung
Stützlast ermitteln, richtig beladen
Auch die so genannte „Stützlast“ muss berücksichtigt werden. Das ist die Kraft, die bei gängigen Pkw-Anhängern auf die Anhänge-Vorrichtung am Zugfahrzeug wirkt. Hier gibt es maximal zulässige Stützlasten, die meistens zwischen 50 und 100 kg liegen. Diese Info findet man in der Betriebserlaubnis oder im Fahrzeugschein. Wer mit zu viel Gewicht unterwegs ist, riskiert nicht nur einen Unfall, sondern auch ein Bußgeld und Punkte in Flensburg. Aber nicht nur das Gesamtgewicht der Ladung, sondern auch dessen richtige Verteilung spielt eine wichtige Rolle. „Bei einer Gespannfahrt wirkt die Stützlast über die Deichsel auf die Anhängerkupplung des Zugfahrzeugs. Belade ich den Anhänger ungünstig, indem ich ihn etwa im hinteren Bereich zu schwer belade, dann wirkt die Deichsel wie ein Hebel und das Fahrzeug liegt hinten nicht mehr richtig auf der Straße. Ist der Anhänger im vorderen Bereich zu schwer beladen, dann drückt dies auf die Hinterachse des Zugfahrzeugs und der PKW wird vorne angehoben, was ebenfalls zu einer schlechteren Fahrbahnhaftung führt“, so der Experte. Eine falsche Beladung kann das ganze Gespann in eine instabile Lage und somit schnell zum Schlingern bringen.
Ladungssicherung ist Pflicht
Jeder Fahrer ist dazu verpflichtet, seine Ladung richtig zu sichern – auch bei kurzen Fahrten. Schwere und feste Ladungsteile gehören dabei immer nach unten, außerdem sollte die Ladung gleichmäßig verteilt werden. „Man sollte darauf achten, „formschlüssig“ zu beladen, so dass nichts verrutschen kann. Auf dem Boden des Anhängers gibt es in der Regel Zurrschienen und -ösen, die man auch nutzen sollte. In der Betriebsanleitung des Anhängers steht jeweils, für wie viel Gewicht diese ausgelegt sind“, erklärt der ACE-Experte. Spanngurte oder Netze – für leichte Ladung, wie etwa Laub oder Äste – sorgen dabei für eine fachgerechte Sicherung. „Sehr sinnvoll sind auch Anti-Rutschmatten, auf der man die Ladung platzieren kann. Diese sind für nur wenig Geld im Baumarkt erhältlich. Sie sorgen dafür, dass die Ladung eine bessere Haftung hat und nicht so schnell verrutscht. Denn eine Anti-Rutschmatte nimmt etwa 50 Prozent des so genannten Reibwertes einer Ladung auf.“
Tempolimit beachten, Luftdruck prüfen
Für das Fahren mit Anhängern gilt in der Regel eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 80 km/h, an die man sich unbedingt halten sollte. Denn fährt man zu schnell und kommen noch äußere Einflüsse wie Nässe oder Seitenwind hinzu, kann man leicht ins Schleudern geraten. Das Gespann ist dann nur noch schwer zu kontrollieren. „Wer meint, dass Fahrerassistenzsysteme wie etwa das Elektronische Stabilitätsprogramm dafür sorgen, dass der Anhänger in der Spur bleibt, der irrt. Die gängigen Pkw-Assistenzsysteme sind nicht dafür ausgelegt, ein Fahrzeug mit Anhänger vor einem Ausbrechen aus der Spur zu schützen“, warnt Herbener. Auch eine regelmäßige Wartung ist wichtig. Vor allem bei Anhängern oder Wohnmobilen, die länger nicht benutzt wurden, sollte vor der Fahrt der Reifendruck überprüft werden. Denn ist dieser zu gering, kann sich der Bremsweg des Gespanns verdoppeln. „Wenn man öfter mit Anhänger unterwegs ist, sind spezielle Fahrsicherheitstrainings empfehlenswert. Dabei bekommt man ein Gespür für das Fahren mit der zusätzlichen Last und wertvolle Tipps. Fährt man beruflich mit Anhänger, werden diese Trainings auch von den Berufsgenossenschaften bezuschusst“, so Bernd Herbener.
SW (29.05.2015)
Kurztipps
Das sollten Sie beachten, wenn Sie in der Öffentlichkeit eine...
Darauf sollten sie achten, wenn der Unterricht Ihrer Kinder zuhause...
So sollten Sie sich verhalten, wenn Sie in ihrem Umfeld einen...
Darauf sollten Sie achten, wenn Sie Ihre Kinder oder Schüler vor...
Darauf sollten Sie bei der Partnersuche im Netz achten.
Darauf sollten Sie achten, wenn Sie in offenen Gewässern wie...
Darauf sollten Sie achten, wenn Sie mit dem Elektroroller unterwegs...
Diese Tipps helfen Ihnen, Social-Media-Kanäle sicher zu nutzen.
Ob Karneval, Fasching oder Fastnacht – darauf sollten Sie achten.
Darauf sollten Sie bei der Passworterstellung achten.
Das sollten Sie beachten, wenn Sie Apps herunterladen und nutzen.
So schützen Sie Ihren PC vor Viren, Trojaner und „Phishing“
So schützen Sie Ihr Smartphone und Ihre Daten vor Hackern und Betrug.
Was Sie tun sollten, wenn Sie einer verletzten Person helfen wollen.
Worauf Sie beim Einkauf im Internet achten sollten
Weitere Infos für Lehrer / Erzieher
Unterstützung für betroffene Mädchen und Frauen
Sie sind meist zwischen 16 und 21 Jahren alt und in einer...[mehr erfahren]
Hoaxes und Kettenbriefe erkennen
Sie erhalten eine Mail von einem Kollegen, in der eine Stiftung...[mehr erfahren]
Die Gefahr des „Cyber-Dschihad“
Im Juli 2016 wurden in Ansbach 15 Besucher eines Musikfestivals durch...[mehr erfahren]
Ordnungsamt und Polizei treten in Offenbach gemeinsam auf
Das gesellschaftliche Klima in den Städten wird vielerorts rauer. Es...[mehr erfahren]
Änderungen beim TAN-Verfahren
Die EU will Bürgerinnen und Bürger besser vor Internetbetrügern...[mehr erfahren]
Aktivitäten
Service
Präventionsvideos
"Ein Bild sagt mehr als tausend Worte". Und gerade mit bewegten Bildern werden wir alle viel leichter erreicht als mit nüchternen Informationsmaterialien, die nur den Verstand ansprechen. Hier finden Sie die Präventionsvideos.
Schützen Sie Ihre Immobilie gegen Einbruch!
Erklärung einschlägiger Präventions-Begriffe
Beliebte Artikel
Blechschaden, Nachbarschaftsstreit, Prügelei: Wann sollte man die Polizei rufen?
Bei Wohnungseinbrüchen, schweren Unfällen oder Körperverletzungen ist...[mehr erfahren]
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser
Wer viel im Internet einkauft, kann bei seinen Zahlungen und...[mehr erfahren]
Wer den Unterschied nicht kennt, kann sich strafbar machen
Schwarzarbeit ist kein Kavaliersdelikt, sondern wird in schweren...[mehr erfahren]