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Zeit, Schluss zu machen

Rauschmittel lösen keine Probleme, sondern schaffen nur zusätzliche. Besonders schwierig ist es, von Drogen loszukommen. Doch zusammen mit Freunden und professioneller Unterstützung kann es jeder schaffen.

Drogen versprechen viel, halten aber wenig

Hol Dir Hilfe, eh es zu spät ist! 

© arkna, Fotolia.com

 

Rauschmittel lösen keine Probleme, sondern schaffen nur zusätzliche. Besonders schwierig ist es, von Drogen loszukommen. Doch zusammen mit Freunden und professioneller Unterstützung kann es jeder schaffen.

Es gibt viele Sachen, die Dich runterziehen können: Leistungsdruck in der Schule, Streit in der Clique, Liebeskummer oder nervende Eltern. Manchmal scheinen die Probleme so groß zu sein, dass Du keinen wirklichen Ausweg siehst. Da liegt es nah, dem Alltag entkommen zu wollen. Weil Drogen den Kopf betäuben und dem Körper Entspannung und Glück vorspielen, flüchten sich immer wieder Jugendliche in den Alkohol, das Rauchen von Joints oder andere Drogenexperimente. Sorgen können so für ein paar Stunden ausgeblendet und vergessen werden. Doch während der Rausch langsam geht, bleiben die Probleme. Also geht es weiter wie gehabt: Frust wird runtergespült, Ängste weggeraucht. Es beginnt ein Kreislauf, aus dem sehr schwer wieder herauszukommen ist. "Wer versucht, seine Probleme dauerhaft mit Drogen zu lösen, wird auch die negativen Seite von Drogen kennenlernen", sagt Ralf Wischnewski. Der Sozialpädagoge arbeitet bei der Drogenhilfe Köln in der Suchtvorbeugung und hat die Internetseite "Partypack.de" mit gegründet. Dort gibt es viele Informationen zum Thema Partydrogen: Wie sie wirken, welche Schäden sie hervorrufen aber auch, wie man erkennt, ob Drogen schon zu viel Einfluss auf das eigene Leben haben. "Unsere Homepage richtet sich an alle, die ab und zu oder regelmäßig Drogen nehmen. Die Seite soll vor allem dabei helfen, den eigenen Drogenkonsum kritisch zu hinterfragen und zu verändern", erklärt Wischnewski.

Ralf Wischnewski

Sozialpädagoge bei der Suchtvorbeugung der Drogenhilfe Köln, © privat

Traurig: Chillen geht nicht ohne Joint

Vor allem dann, wenn in Deinem Freundeskreis auch viele andere dauernd trinken, kiffen oder beim Feiern etwas einwerfen, ist es nicht so leicht zu merken, dass etwas schief läuft. Vielleicht kennst Du das selber: Chillen geht nicht ohne Joint, Fußballgucken nicht ohne Bier und Feiern nicht ohne Pillen. Wenn jeder Anlass oder jede kleine Schwierigkeit ein Grund ist, Drogen zu nehmen, dann ist das ein Zeichen dafür, dass Du die Kontrolle über Deinen Drogenkonsum verloren hast (Mit der Checkliste am Ende des Textes kannst Du Dich kontrollieren). Früher oder später wird dann nicht nur deine Freizeit, sondern dein gesamtes Leben von den Drogen beeinflusst. Es geht nur noch um Eines: Stoff abchecken, konsumieren, abhängen, Party. Diesen Kreislauf möchte Ralf Wischnewski durch seine Arbeit frühzeitig stoppen. Auf Festivals und Techno-Partys geht der 37-Jährige aktiv auf Jugendliche zu. Dabei will er vor allem informieren. Darüber, wie man langfristige Schäden durch Drogen verhindern kann und wie man sich von Drogen löst. 

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