< Wenn plötzlich alles Sinn ergibt

Die neue Abteilung Cybercrime im BKA

Seit April gibt es im Bundeskriminalamt (BKA) die neue Abteilung „CC“ – Cybercrime. In der Abteilung werden verschiedene Kompetenzen gebündelt, um möglichst effektiv und schlagkräftig gegen Internetkriminelle vorzugehen. Kriminalbeamte, Analysten und IT-Experten mit den unterschiedlichsten Spezialisierungen arbeiten hier Hand in Hand. Carsten Meywirth ist der Leiter der Abteilung Cybercrime. Er erklärt, was die Hauptaufgaben des neuen Bereichs sind.

Erpressung und „Cybercrime as a service“

Ein Bereich, der die Expertinnen und Experten häufig beschäftigt, sind moderne Formen von Erpressung, zum Beispiel mithilfe von DDoS-Attacken. Dabei wird etwa die Online-Präsenz einer Bank von Cyberkriminellen so lange mit Anfragen bombardiert, bis der Server herunterfährt und dann zum Beispiel das Online-Banking für Kunden nicht mehr zur Verfügung steht. „Die Täter fordern dann von dem Bankunternehmen ein Lösegeld, um diese Attacken zu stoppen und die Online-Präsenz wieder verfügbar zu machen“, erklärt Meywirth. Auch Ransomware wird von Cyberkriminellen häufig eingesetzt, um Unternehmen zu erpressen. Dabei wird Schadsoftware eingespielt, die bestimmte Daten verschlüsselt, sodass das Unternehmen keinen Zugang mehr dazu hat. Zudem drohen die Täter zunehmend damit, die Daten weiterzuverkaufen. Solche Erpressungs-Software wird von Kriminellen auch im Darknet zum Kauf angeboten, das heißt, Täter müssen sie nicht selbst programmieren, sondern können sie einsatzbereit einkaufen. „Diesen Bereich nennen wir „Cybercrime as a service“. Auch hier ist meine Abteilung verstärkt tätig“, betont Meywirth.

Weitere Spezialisierung und Expertise

Das BKA blickt bei der Bekämpfung von Cybercrime bereits auf langjährige Erfahrung zurück. Schließlich startete man schon Mitte der 1990er Jahre in einem kleinen Arbeitsbereich der Abteilung „Organisierte und Allgemeine Kriminalität“ unter der Bezeichnung „Informations- und Kommunikationskriminalität“. Im Jahr 2013 entstand dann die Gruppe „Cybercrime“ mit über 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Diese Gruppe bildet nun den fachlichen Grundstein der neuen Abteilung, die bis zum Jahr 2022 auf rund 280 Beschäftigte anwachsen soll. „Wir setzen dabei auch in Zukunft neben den eigenen Kompetenzen auf die Expertise von externem IT-Fachpersonal. Ich denke, dass das BKA hier ein spannendes Arbeitsumfeld bietet, das sich von dem eines Wirtschaftsunternehmens abhebt. Schließlich ist man bei uns an polizeilichen Ermittlungen an vorderster Front beteiligt“, so Carsten Meywirth.

SBa (26.06.2020)

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