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06.12.2017

Achtung, Schütteltrauma

© Yvonne Bogdanski, fotolia

Babys dürfen nicht geschüttelt werden

Ein Teil der Bevölkerung ist der Meinung, dass man Säuglinge schütteln darf. Das ergab eine Befragung des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH). Nur 79 Prozent der Befragungsteilnehmer stimmten zu, dass man das in keinem Fall tun sollte. Ein alarmierendes Ergebnis. Denn durch Schütteln kann man Säuglingen schwere Schäden zufügen, die zu körperlicher und geistiger Behinderung führen können. Zehn bis 30 Prozent der Kinder sterben sogar an den Folgen eines Schütteltraumas. Die Verletzung eines Babys durch Schütteln stellt immer eine Straftat dar, die auch mit Freiheitsstrafe bestraft wird, insbesondere, wenn das Kind zu Tode kommt. Häufig sind frühkindliche Schreiphasen der Grund, weshalb Eltern ihre Babys schütteln. Das Wissen über die Phasen ist jedoch gering. „Zwei Drittel der Befragten sind nicht darüber informiert, dass es intensive Schreiphasen im Säuglingsalter geben kann. 18 Prozent der Befragten glauben sogar, dass Babys manchmal nur schreien, um zu ärgern“, so Dr. Heidrun Thaiss, Leiterin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), dem Träger des NZFH. „Deshalb ist es wichtig, dass Eltern von Babys, die viel schreien, gut informiert sind und wissen, wo sie rechtzeitig Unterstützung finden können.“
Gemeinsam mit dem „Bündnis gegen Schütteltrauma“, dem Verbände, Vereine und Institutionen aus dem Gesundheitswesen, dem Kinderschutz und der Kinder- und Jugendhilfe angehören, stellt das NZFH Info-Materialien zur Verfügung und zeigt Eltern Wege auf, wie sie mit der Situation umgehen können. Einen Flyer und einen Aufklärungsfilm sowie Adressen von Beratungsstellen finden sich auf der dazugehörigen Informations-Webseite "Gefahr Schütteltrauma".
Quelle: BZgA

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