Archiv

29.12.2011

Altersdepression

Was Sie tun können

Altersdepressionen sind oft nicht leicht zu diagnostizieren

© NiDerLander, fotolia

 

Negative Ereignisse wie z. B. der Tod von Angehörigen, der Verlust der vertrauten Wohnumgebung durch einen Umzug in ein Alten- oder Pflegeheim, die nachlassende körperliche Gesundheit, mangelnde Bewegungsfreiheit und zunehmende Vereinsamung können bei älteren Menschen zu Depressionen führen. Wir geben Ihnen nützliche Tipps zur Erkennung von und zum Umgang mit Depressionen.

Von vielen Menschen in unserer Gesellschaft wird eine niedergedrückte Stimmung und Zurückgezogenheit bei älteren Menschen fälschlicherweise als normal angesehen. Eine Altersdepression zu erkennen, ist auch für einen Arzt nicht leicht. Meistens suchen ihn die Patienten wegen anderer Symptome auf, z. B. wegen Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, Schlafstörungen, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen, Appetitlosigkeit, Müdigkeit oder auch Unruhe und Gewichtsverlust. Symptome, die man direkter erkennen kann, sind das Gefühl der Wertlosigkeit, häufiges Nachdenken über den Tod und Selbstmordgedanken. Manche ältere Menschen versuchen, diese Symptome durch regelmäßige Einnahme von betäubenden Tabletten oder alkoholischen Getränken zu verdrängen.

Was kann ich tun?

Gegen Alterdepressionen können unter ärztlicher Aufsicht verordnete Medikamente oder die Unterstützung durch Therapeuten helfen:

  • Sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt über Ihre Depressionen. Wenn es notwendig sein sollte, wird er behutsam mit Hilfe von Psychopharmaka zur Aufhellung Ihrer Stimmung beitragen.
  • Erwarten Sie nicht den schnellen Erfolg: Die stimmungsaufhellende Wirkung setzt erst langsam ein. Nach dem Abklingen der Beschwerden muss die Depression oft mehrere Monate mit einer reduzierten Dosis weiter behandelt werden. Ansonsten kann es innerhalb kurzer Zeit zu einer erneuten Depression kommen, die dann noch schwieriger zu behandeln ist.
  • Suchen Sie einen Therapeuten, der besonders erfahren mit den Lebensbedingungen älterer Menschen ist. Durch eine Handlungs- bzw. Verhaltenstherapie können beispielsweise Ängste abgebaut und schrittweise positive Verhaltensweisen eingeübt werden. Ein neues Selbstbewusstsein führt auch wieder zu besseren sozialen Kontakten.

Weitere archivierte Kurznachrichten

03.08.2015

Höhere Strafen bei Hasskriminalität[mehr erfahren]

20.07.2015

Plakataktion „Stummer Zeuge“ des Weißen Rings wird fortgesetzt[mehr erfahren]

20.07.2015

Füße im Auto hochlegen ist gefährlich[mehr erfahren]

20.07.2015

GdP bedauert Urteil des Bundesgerichtshofs[mehr erfahren]

06.07.2015

Katzentrick führt Senioren hinters Licht[mehr erfahren]

15.06.2015

Genau mein Fall![mehr erfahren]

15.06.2015

Schutz von Grenzen wieder ernst nehmen[mehr erfahren]

02.06.2015

Neues Gesetz für alternative Streitbeilegung geplant[mehr erfahren]

18.05.2015

Aussteller, Vorträge, Diskussionen[mehr erfahren]

18.05.2015

Hungerpartner und gefährliche Challenges[mehr erfahren]

07.05.2015

Sicherer unterwegs[mehr erfahren]