Archiv

< Vorsicht, Fälschung
30.12.2017

Betrugsmasche Ping-Anruf

Erst die Nummer prüfen, dann zurückrufen


Bei unbekannten Nummern aus dem Ausland sollte man nicht sofort zurückrufen

© vege, fotolia

 

Die Bundesnetzagentur und die Polizei warnen immer wieder vor Ping-Anrufen, auch Ping-Calls genannt. Der Trick dahinter ist einfach: Die Betrüger rufen wahllos Nummern an, lassen kurz anklingeln und legen wieder auf. Ruft der Angerufene zurück, kommt die böse Überraschung meist mit der nächsten Telefonrechnung. Denn je nachdem, wie lange man in der Leitung gehalten wird, kann das teuer werden. Verbraucherinnen und Verbraucher sollten daher vorsichtig sein und bei verpassten Anrufen von unbekannten Nummern prüfen, ob sie wirklich Kontakt zu der auf dem Display angezeigten Rufnummer aufnehmen möchten.

Die Strukturen sind undurchsichtig

Ping-Anrufe sind kein neues Phänomen. Seit einigen Monaten werden sie jedoch vermehrt von ausländischen Rufnummern getätigt. Die Vorwahlen gehören oft zu afrikanischen Ländern wie Burundi oder Tunesien. Ein Rückruf ist oft mit hohen Kosten verbunden. Wer hinter den Betrugsversuchen steckt, ist unklar, wie Michael Reifenberg, Pressesprecher bei der Bundesnetzagentur, erklärt: „Wer die Organisatoren sind, wissen wir nicht. Wir wissen nur von den Betroffenen, welche Rufnummern dafür gebraucht werden.“ Wo sich die Täter befinden, ist ebenfalls undurchsichtig. Denn die angezeigte Rufnummer ist manipulierbar. Wird eine afrikanische Vorwahl angezeigt, bedeutet das also nicht, dass wirklich aus Afrika angerufen wird. „Die Nummer und der Standort müssen nicht identisch sein.“ Ruft man nach einem Ping-Call zurück, werden die Kosten über den Festnetz- oder Mobilfunkanbieter abgerechnet. Wie beziehungsweise ob die Täter am Ende an Geld kommen, lässt sich nicht nachvollziehen. „Wie die Gespräche abgerechnet werden und in welcher Form der Organisator der Ping-Anrufe an den Geldströmen beteiligt ist – und ob überhaupt – wissen wir nicht“, so der Experte.

Seite: 12weiter >>

Weitere archivierte Kurznachrichten

08.02.2022

BSI-Themenseite erklärt Gefahren und Gegenmaßnahmen[mehr erfahren]

18.01.2022

TÜV-Verband rät, beim Skifahren immer einen Helm zu tragen[mehr erfahren]

18.01.2022

GdP zu Änderung der Tierschutz-Hundeverordnung[mehr erfahren]

18.01.2022

BKA: 150.000 Verfahren wegen Hass im Netz[mehr erfahren]

11.01.2022

Ziel ist mehr Transparenz und Sicherheit[mehr erfahren]

11.01.2022

Tipps für eine freie Sicht[mehr erfahren]

20.12.2021

Am besten hängend lagern[mehr erfahren]

20.12.2021

Neues Aufklärungsmodul für Lehrkräfte[mehr erfahren]

20.12.2021

Sauberkeit hilft gegen Entladung im Winter[mehr erfahren]

06.12.2021

Was sich 2022 für Autofahrende ändert[mehr erfahren]

06.12.2021

TÜV gibt Tipps zur digitalen Sicherheit von Smart Toys[mehr erfahren]

06.12.2021

BKA-Statistik 2020 veröffentlicht[mehr erfahren]

15.11.2021

Studie zu Interaktionsrisiken im Internet veröffentlicht[mehr erfahren]

15.11.2021

DVR sensibilisiert für Sichtbarkeit im Straßenverkehr[mehr erfahren]

15.11.2021

Neuer Dualer Studiengang startet 2022[mehr erfahren]