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Bürgerliches Engagement in Deutschland
Die Arbeit der Freiwilligenagenturen
Freiwilliges Engagement macht Spaß, bringt Anerkennung und Bestätigung
© Monkey Business, fotolia
Helga (68) aus Berlin fühlte sich nach dem Tod ihres Mannes allein. Ihre beiden Söhne waren längst ausgezogen und gingen ihre eigenen Wege. Die aufgeschlossene und einfühlsame Rentnerin sehnte sich deshalb nach einer sinnvollen Beschäftigung im Alltag – bis eine Nachbarin sie auf die Arbeit der Berliner Freiwilligenagentur aufmerksam machte. Seitdem kümmert sich Helga acht Stunden in der Woche als „Leihoma“ um die Geschwister Lena und Alexander. Sie geht mit ihnen Eis essen, auf den Spielplatz oder hilft ihnen bei den Hausaufgaben. Viele Menschen wie Helga möchten sich ehrenamtlich engagieren, wissen aber nicht so recht, wo und wie. Deutschlandweit gibt es insgesamt über 500 Freiwilligenagenturen, die Bürgerinnen und Bürger dabei unterstützen, passende Engagementmöglichkeiten in ihrer Freizeit zu finden.
Brücken bauen
Freiwilligenagenturen bauen Brücken zwischen engagierten Bürgerinnen und Bürgern, gemeinnützigen Organisationen und Kommunen. Sie arbeiten mit den jeweiligen Organisationen eng zusammen und helfen den Freiwilligen, die Aufgabe zu finden, die zu Ihnen passt. Im Einzelnen
- unterstützen sie bei der Suche und Auswahl von geeigneten Freiwilligen,
- schaffen sie Netzwerke und Partizipationsmöglichkeiten und tragen damit zur Nachhaltigkeit von bürgerschaftlichem Engagement bei,
- zeigen sie, wo und wie Freiwillige eingesetzt und motiviert werden können,
- knüpfen sie Kontakte zu Unternehmen, die sich engagieren möchten,
- initiieren sie Netzwerke zwischen Vereinen und Organisationen und der Kommune,
- setzen sie sich für mehr Anerkennung für Freiwillige ein und
- verbessern die Rahmenbedingungen für das Engagement vor Ort.
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