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Bundeslagebild Rauschgiftkriminalität
Konsum und Handel mit Drogen nehmen zu
Wie das neue Bundeslagebild Rauschgiftkriminalität zeigt, wurden 2017 mehr Drogendelikte registriert als im Vorjahr (330.580 Fälle; +9,2 Prozent). Das betrifft sowohl den Konsum, als auch den Handel und den Anbau beziehungsweise die Herstellung. Im Vergleich sind die Delikte mit Kokain (15.768; +17,9 Prozent) und Cannabis (198.782; +11,8 Prozent) am deutlichsten gestiegen.
Nach Einschätzung der Gewerkschaft der Polizei (GdP) hängt diese Entwicklung maßgeblich mit dem hohen Ermittlungsdruck zusammen. Denn dass mehr Delikte verzeichnet wurden, bedeute nicht unbedingt, dass der Drogenkonsum zunehme, sondern nur mehr Delikte ins Hellfeld gerückt werden, so der stellvertretende GdP-Bundesvorsitzende Dietmar Schilff. Besorgniserregend sei jedoch, dass Deutschland nach wie vor einen lukrativen Markt für Rauschgiftkriminelle darstelle. Zudem könnten Drogen heute auch im Darknet gekauft werden. Die GdP unterstützt daher die Absicht der Bundesdrogenbeauftragten Marlene Mortler, neben repressiven Maßnahmen noch stärker auf Prävention zu setzen.
Quelle: GdP
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