Archiv

< Stärkerer Verbraucherschutz in der Pflege
07.05.2016

Gefährlicher Phosphor an deutschen Stränden

Funde am besten in Metallgefäß aufbewahren

Da selbst Experten nicht erkennen können, ob es sich bei einem Fundstück um gefährlichen Phosphor oder harmlosen Bernstein handelt, raten die Experten vom Kampfmittelräumdienst dazu, derartige Funde nicht am Körper oder in der Hand zu tragen, sondern möglichst in einem Metallgefäß zu transportieren. „Entzündet sich der Phosphor dann, kann man das Behältnis einfach abstellen und warten, bis er abgebrannt ist und von dem gefährlichen Stoff nichts mehr übrig bleibt, erklärt Kinast. Im Winter ist die Chance, auf Phosphor zu treffen, übrigens größer als während der Sommermonate. „Da Phosphor in der warmen Sonne schnell trocknet und sich dann entzündet, sind Funde in der kalten Jahreszeit etwas häufiger.“

Das Landeskriminalamt Schleswig-Holstein erklärt in einem Info-Flyer, wie mit Munitionsfunden am Strand umzugehen ist.

Im Ernstfall – im Wasser bleiben!

Gerät man mit brennendem Phosphor in Kontakt, sollte man sofort ins Wasser gehen und möglichst dort bleiben. Gleichzeitig müssen Feuerwehr und Notarzt informiert werden – es besteht akute Lebensgefahr! Wenn möglich, sollte man versuchen, im Wasser schnellstmöglich die Kleidung auszuziehen, um ein erneutes Entzünden später an Land zu verhindern. „Auch wenn es in dem Moment schwerfällt und man große Schmerzen hat, sollte man möglichst so lange im Wasser bleiben, bis die Rettungskräfte eingetroffen sind“, betont Oliver Kinast. Hat man keine Möglichkeit das Wasser zu erreichen, kann die Wunde mit nassem Sand abgedeckt werden. Eltern sollten mit ihren Kindern unbedingt über das Thema Phosphor am Strand sprechen. „Auch wenn das Risiko einer Verbrennung eher gering ist, ist es wichtig, möglichst viele Menschen für das Thema zu sensibilisieren“, so der Experte.

SW (29.04.2016)

Seite: << zurück12

Weitere archivierte Kurznachrichten

18.01.2022

GdP zu Änderung der Tierschutz-Hundeverordnung[mehr erfahren]

18.01.2022

BKA: 150.000 Verfahren wegen Hass im Netz[mehr erfahren]

11.01.2022

Ziel ist mehr Transparenz und Sicherheit[mehr erfahren]

11.01.2022

Tipps für eine freie Sicht[mehr erfahren]

20.12.2021

Am besten hängend lagern[mehr erfahren]

20.12.2021

Neues Aufklärungsmodul für Lehrkräfte[mehr erfahren]

20.12.2021

Sauberkeit hilft gegen Entladung im Winter[mehr erfahren]

06.12.2021

Was sich 2022 für Autofahrende ändert[mehr erfahren]

06.12.2021

TÜV gibt Tipps zur digitalen Sicherheit von Smart Toys[mehr erfahren]

06.12.2021

BKA-Statistik 2020 veröffentlicht[mehr erfahren]

15.11.2021

Studie zu Interaktionsrisiken im Internet veröffentlicht[mehr erfahren]

15.11.2021

DVR sensibilisiert für Sichtbarkeit im Straßenverkehr[mehr erfahren]

15.11.2021

Neuer Dualer Studiengang startet 2022[mehr erfahren]

03.11.2021

Neue Lernplattform für die Generation 50+[mehr erfahren]

03.11.2021

NRW-Hinweistelefon für sexuellen Missbrauch gestartet[mehr erfahren]