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Gemeinsam gegen sexuellen Missbrauch
BMFSFJ und UBSKM starten Kampagne
Die enge Beziehung zwischen Tätern und Betroffenen ist ein entscheidender Grund dafür, dass sexualisierte Gewalt an Kindern selten bekannt wird. Das Dunkelfeld gilt als entsprechend hoch. Die Kampagne „Schieb den Gedanken nicht weg!“ will deshalb dafür sensibilisieren, dass Kindesmissbrauch häufig im engen Bekannten- oder Familienkreis bzw. im häuslichen Umfeld stattfindet. Sie wurde gemeinsam vom Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und der Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM) gestartet. Mit kontrastiven, irritierenden Aussagen wie: „Geh nicht mit Fremden mit! – Und wenn es gar kein Fremder ist?“ oder „Mach niemandem die Tür auf! – Und wenn die Gefahr schon drinnen ist?“ stellt die Kampagne gewohnte familiäre Denkmuster in Frage und weist auf die reale Gefahr von sexueller Gewalt im persönlichen Umfeld hin. Ziel ist es, Menschen zu befähigen, aktiv zu werden, wenn sie Verdacht auf sexuellen Kindesmissbrauch schöpfen. „Nur wenn ich den Gedanken zulasse, dass auch Kindern in meinem persönlichen Umfeld sexuelle Gewalt angetan wird, kann ich notfalls handeln“, erklärte Bundesfamilienministerin Lisa Paus. Alle Infos, Broschüren einen TV-Spot sowie Sharepics zur Kampagne gibt es auf der Webseite „Nicht wegschieben“.
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