Archiv

< Betrug rund um die neue Grundrente
03.02.2021

Hausnotruf kann Leben retten

Länger selbstbestimmt zuhause wohnen – aber sicher!


Der Hausnotruf-Sender kann als Armband, Halskette oder Clip getragen werden

© Dan Race/stock.adobe.com

 

Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko von Unfällen im eigenen Haushalt enorm an: Statistisch gesehen stürzt ab einem Alter von 65 Jahren jeder dritte Mensch mindestens einmal im Jahr. Hausnotrufsysteme können Senioren in solchen Fällen nicht nur ein Sicherheitsgefühl geben, sondern im Ernstfall sogar Leben retten. Sie sind außerdem nicht nur für ältere Menschen ein wichtiges Hilfsmittel, um so lange wie möglich zuhause wohnen bleiben zu können. Patrik Benzler, Fachbereichsleiter Notrufdienste bei der Johanniter-Unfall-Hilfe, erklärt, wie die Systeme funktionieren, für wen sie sich eignen, und was Angehörige vor der Anschaffung beachten sollten.

Erhöhtes Sturzrisiko

Tödliche Unfälle im Haushalt haben in den vergangenen Jahren stark zugenommen: Starben 2012 noch 8.158 Bürgerinnen und Bürger nach einem Unfall in den eigenen vier Wänden, waren es 2020 schon weit mehr als 11.000 Menschen. Stürze sind mit großem Abstand die Hauptunfallursache. Seniorinnen und Senioren sind dabei am stärksten gefährdet. Ein wesentlicher Grund dafür ist der schleichende Abbau der Muskelkraft und des Balancegefühls. Beides kann schon in den Fünfzigern einsetzen, wird oft nicht rechtzeitig wahrgenommen oder in seinen fatalen Folgen unterschätzt. Hinzu kommt: Viele Senioren schaffen es nach einem Sturz nicht rechtzeitig, den Rettungsdienst zu informieren und den Einsatzkräften ihren Wohnort mitzuteilen. Eine Lösung für dieses Problem verspricht der Hausnotruf. „Unsere typischen Kunden sind vorrangig Seniorinnen und Senioren im durchschnittlichen Alter ab 75 Jahren“, bestätigt Patrik Benzler von der Johanniter-Unfall-Hilfe. Die Motivation für einen Hausnotruf käme oft aus der Situation heraus, dass diese Menschen schon etwas älter sind und die Angehörigen weiter weg wohnen oder berufstätig sind. „Viele unserer Kundinnen und Kunden leben alleine oder haben gesundheitliche Einschränkungen und wünschen sich, dass ihnen auch in einer Notsituation schnell geholfen wird.“ Auch mobilitätseingeschränkte Menschen oder Menschen mit dauerhaften oder temporären Erkrankungen nutzen den Hausnotruf als zusätzliche Absicherung. „Dabei können wir auch auf individuelle Probleme eingehen, wie zum Beispiel auf Hör- oder Seheinschränkungen.“

Seite: 12weiter >>

Weitere archivierte Kurznachrichten

03.05.2022

Jahrbuch Sucht 2022 erschienen[mehr erfahren]

20.04.2022

Banking-Malware „Octo“ bedroht Android-Geräte[mehr erfahren]

20.04.2022

Zu Fuß ist es sicherer als im Auto[mehr erfahren]

20.04.2022

Neue Erklärvideos zu „Predictive Policing“[mehr erfahren]

05.04.2022

Bildungsministerium startet Initiative für Jugendliche[mehr erfahren]

05.04.2022

Neues KI-Tool spürt Fahrradieben nach[mehr erfahren]

05.04.2022

Journalistin ist neue Beauftragte der Bundesregierung[mehr erfahren]

22.03.2022

Trügerischer Storno-Schutz bei Ferienunterkünften[mehr erfahren]

22.03.2022

BSI warnt vor Kaspersky-Software[mehr erfahren]

22.03.2022

GdP unterstützt Aktionsplan des BMI[mehr erfahren]

08.03.2022

Auch Rauchmelder sollten gereinigt werden[mehr erfahren]

08.03.2022

Kriminelle missbrauchen Ukraine-Krieg[mehr erfahren]

08.03.2022

Erste Unfallbilanz für 2021 veröffentlicht[mehr erfahren]

21.02.2022

Webshop-Betreiber beeinflussen Rezensionen[mehr erfahren]

21.02.2022

Schulprojekt „Klar bleiben“ startet wieder[mehr erfahren]

21.02.2022

Vorsicht vor “SharePoint Email Scam”[mehr erfahren]