Archiv

< Schlagkräftige Zusammenarbeit
02.07.2020

Im Alter MAXimal mobil bleiben

Verkehrsprävention für die Generation 65+


Die „Aktion MAX“ appelliert an das eigene Verantwortungsbewusstsein von Seniorinnen und Senioren im Straßenverkehr

© pikselstock/stock.adobe.com

 

Ob der 91-jährige Mercedes-Fahrer, der mit seinem Wagen in den Gegenverkehr gerät oder ein Achtzigjähriger, der mit seinem Fahrzeug ein Kind auf dem Zebrastreifen erfasst: Medienberichte wie diese gibt es in Deutschland täglich. Auch ein Blick in die Polizeiliche Kriminalstatistik zeigt: Die Zahl der Unfälle mit älteren Verkehrsteilnehmern steigt Jahr für Jahr weiter an. Statt sie jedoch zu belehren, stärkt die Aktion „MAXimal mobil bleiben – mit Verantwortung!“ (kurz „Aktion MAX“) das Bewusstsein von Seniorinnen und Senioren, dass die Leistungsfähigkeit mit zunehmendem Alter sinkt. Polizeihauptkommissar Dirk Brandau ist für die Aktion in Mittelhessen verantwortlich.

Demografischer Wandel

Das Angebot der „Aktion MAX“ richtet sich an alle Personen ab 65 Jahren, die am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen – ganz egal ob als Kraftfahrer/-in, mit dem Fahrrad, den öffentlichen Verkehrsmitteln oder zu Fuß. „Seniorinnen und Senioren gehören neben Kindern und Jugendlichen zu den schwächeren Verkehrsteilnehmern, mit denen wir uns in besonderem Maße präventiv beschäftigen müssen“, betont Polizeihauptkommissar Dirk Brandau. Im Zuge des demografischen Wandels, sprich des steigenden Durchschnittsalters der Bevölkerung, nehme diese Entwicklung rasant zu. „Aus diesem Grund haben wir die Aktion im Jahr 2012 in Mittelhessen bewusst für diese Risikogruppe ins Leben gerufen.“ Wichtigstes Ziel sei, Senioren zu vermitteln, dass ihre Leistungsfähigkeit mit zunehmendem Alter nachlässt und dies Auswirkungen auf die Sicherheit im Straßenverkehr hat. Nebenbei will die Aktion eine verantwortungsbewusste Teilnahme am Straßenverkehr fördern, um so schließlich Verkehrsunfälle mit schweren Folgen zu reduzieren. „Bei uns in Deutschland gibt es keinen Test, der die Fahrtüchtigkeit von älteren Verkehrsteilnehmern überprüft“, so Brandau. „Der Führerschein ist praktisch auf Lebenszeit ausgestellt. Deshalb muss jedem klar sein, dass einzig und allein man selbst die Verantwortung für sich und andere trägt.“

Seite: 12weiter >>

Weitere archivierte Kurznachrichten

07.05.2015

Bundesweite BZgA-Initiative zur frühen Suchtvorbeugung[mehr erfahren]

07.05.2015

„Wir dürfen uns nicht an Gewalt und Zerstörung gewöhnen“[mehr erfahren]

20.04.2015

Verbraucherzentrale startet Umfrage zu ausländischen Handytarifen[mehr erfahren]

20.04.2015

Auch Spracherkennungs-Software erhöht die Unfallgefahr[mehr erfahren]

20.04.2015

Rechnung an Vereine verhindert keine Gewalttaten[mehr erfahren]

07.04.2015

Zwei Jahre Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“[mehr erfahren]

07.04.2015

In vielen Bundesländern gab es mehr Wohnungseinbrüche[mehr erfahren]

16.03.2015

BSI warnt vor gefälschten Versandbestätigungen[mehr erfahren]

16.03.2015

Uni Heidelberg führt Befragung zu sexueller Gewalt durch[mehr erfahren]

16.03.2015

ACE warnt vor Mängeln bei Mietwagen[mehr erfahren]

03.03.2015

Kampagne „Schaust du hin?[mehr erfahren]

03.03.2015

Düsseldorf und Gütersloh testen Warn-App[mehr erfahren]

17.02.2015

GdP fordert lebenslange Stadionverbote für Täter[mehr erfahren]

17.02.2015

Hilfe bei exzessiver Mediennutzung von Jugendlichen [mehr erfahren]

17.02.2015

„Alkohol? Weniger ist besser!“[mehr erfahren]

03.02.2015

330 Strafverfahren wurden bislang eingeleitet[mehr erfahren]