Archiv

< Verbot für Psychodrogen
04.10.2016

Malchow begrüßt härtere Strafen für Gaffer

© bildwerfer, Fotolia

GdP: Aktive Behinderung der Rettungskräfte nicht tolerieren

Im vergangenen Sommer raste ein Auto in eine Eisdiele in Bremervörde. Zwei Menschen starben bei dem Unfall. Während der Rettungsarbeiten sollen drei Männer zwischen 20 und 35 Jahren die Einsatzkräfte massiv gestört haben. Einer von ihnen soll versucht haben, die Bergung der Leichen zu filmen. Zwei Polizisten waren bei der Auseinandersetzung mit den Schaulustigen leicht verletzt worden. Die drei Männer stehen deshalb derzeit in Bremervörde vor Gericht.
Der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Oliver Malchow, begrüßt härtere Strafen für Gaffer. Immer häufiger gebe es solche Berichte wie den aus Bremervörde, wonach Rettungskräfte daran gehindert werden, zu Unfallstellen zu kommen, so Malchow. Der GdP-Chef betonte, es gehe nicht um Menschen, die sich eine Unfallstelle ansehen, sondern um diejenigen, die aktiv Rettungskräfte behindern. Malchow berichtete, dass mittlerweile nicht nur Polizisten nötig seien, um den Unfall aufnehmen, sondern zusätzliche Beamte auch die Unfallstelle abriegeln müssten. Dazu gehöre unter anderem, Rettungsgassen zu bilden und zu sichern, damit die Einsatzkräfte effektiv helfen können.
Die GdP begrüßt deshalb auch den Gesetzentwurf, der zurzeit im Bundestag beraten wird. Er sieht Geld- und Haftstrafen für Menschen vor, die Fotos von Unfallopfern machen oder Einsatzkräfte behindern. Damit wird ein solches Verhalten von einer Ordnungswidrigkeit zu einer Straftat hochgestuft. „Ich glaube, es ist nötig, weil es ganz deutlich zum Ausdruck bringt, welches Verhalten der Staat nicht toleriert“, sagte Malchow. Das entsprechende Gesetz erleichtere es außerdem, gegen die Betroffenen zu ermitteln. Bei dem Fall in Bremervörde gehe es allerdings auch nach der jetzigen Gesetzeslage nicht nur um Behinderung, sondern auch um Körperverletzung.
Quelle: GdP


Weitere archivierte Kurznachrichten

21.02.2017

„Katerfrei“ durch die Karnevalstage[mehr erfahren]

21.02.2017

Hohes Unfallrisiko durch Ablenkung[mehr erfahren]

21.02.2017

Europäischer Polizeikongress 2017[mehr erfahren]

06.02.2017

Ausreichend Schlaf senkt das Unfallrisiko[mehr erfahren]

06.02.2017

DsiN warnt vor aktueller Betrugsmasche[mehr erfahren]

06.02.2017

Krawalle beim Spiel Dortmund gegen Leipzig[mehr erfahren]

30.01.2017

EU-Initiative „klicksafe“ rückt Cyber(Mobbing) in den Vordergrund[mehr erfahren]

30.01.2017

Betreuerinnen und Betreuer der GdP unterstützen Polizeikräfte[mehr erfahren]

30.01.2017

Bundesregierung beschließt schärfere Nutzungsregeln für Drohnen[mehr erfahren]

10.01.2017

GdP-Chef sieht Stärkung der Überwachung durch Bundesbehörden...[mehr erfahren]

10.01.2017

Neue Phishing-Methode verbreitet sich über WhatsApp[mehr erfahren]

10.01.2017

Der Kontrollblick über die Schulter wird häufig vernachlässigt[mehr erfahren]

20.12.2016

Schulische Alkohol- und Tabakprävention[mehr erfahren]

20.12.2016

Neue Regeln für Tempo 30, Rettungsgasse und Radverkehr[mehr erfahren]

20.12.2016

Betroffene erhalten gefälschte Rechnungen per E-Mail[mehr erfahren]

08.12.2016

Schadenssumme von etwa sechs Millionen Euro[mehr erfahren]