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Mehr Rauschgiftkriminalität in Deutschland
Bundeskriminalamt stellt Bundeslagebild 2020 vor
Die Corona-Pandemie hat hierzulande kaum Einfluss auf die Rauschgiftkriminalität. Das geht aus dem „Bundeslagebild Rauschgiftkriminalität 2020“ hervor, das kürzlich vom Bundeskriminalamt veröffentlicht wurde. Insgesamt 365.753 Fälle wurden laut Bundeskriminalamt im Jahr 2020 polizeilich registriert - ein Anstieg um 1,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zudem ist der Rauschgifthandel weiterhin das größte Betätigungsfeld von Gruppierungen aus dem Bereich der Organisierten Kriminalität (OK). Über ein Drittel der OK-Verfahren in Deutschland wurden 2020 wegen des Verdachts des Handels oder Schmuggels von Rauschgift geführt. 284.723 Tatverdächtige wurden ermittelt, die zunehmend bewaffnet und gewaltbereit sind. Den größten Zuwachs der Handelsdelikte gab es bei den sogenannten Neuen Psychoaktiven Stoffen. Das Bundeslagebild verzeichnet bei diesen synthetisch hergestellten Designerdrogen eine Zunahme um 16,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Handelsdelikte mit Kokain stiegen im gleichen Zeitraum um 9,6 Prozent, bei Crystal Meth um 7,2 Prozent. Die meistgehandelten Betäubungsmittel bleiben aber nach wie vor Cannabis und Amphetamine. So wurden den Behörden 31.961 Fälle von Handel mit Cannabis bekannt, bei den Amphetaminen waren es 5.581 erfasste Delikte. Einen Rückgang um 4,9 Prozent gegenüber 2019 gab es beim Handel mit Heroin.
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