Archiv

< Belegschaft für Gefahren im Straßenverkehr sensibilisieren
05.04.2016

Oldtimer-Betrug

Nicht von günstigen Preisen locken lassen!


Der Kauf eines Oldtimers sollte gut überlegt sein

© Norman Nick, fotolia

 

In Zeiten von niedrigen Zinsen interessieren sich viele Menschen zunehmend für Oldtimer als lukrative Geldanlage oder Altersvorsorge. Denn der Wertzuwachs bei den alten Fahrzeugen ist zum Teil immens groß. Aber: Die hohe Nachfrage ruft auch Betrüger auf den Plan. Mit welcher Masche die Täter Interessenten um ihr Geld bringen, erklärt Constantin Hack vom Auto Club Europa (ACE).

Vermeintlich zum Verkauf stehende Oldtimer werden im Internet, aber auch in Zeitungsinseraten zu Preisen weit unter dem üblichen Marktwert angeboten. „Da steht zum Beispiel eine Mercedes-Pagode mit einem tatsächlichen Wert von 60.000 bis über 100.000 Euro plötzlich für 25.000 Euro vermeintlich zum Verkauf – so etwas ist ein Lockangebot, das in jedem Fall stutzig machen sollte“, betont Hack. Wenden sich Interessenten dann an die angegebene E-Mail-Adresse, bekommen sie häufig aussagekräftige Papiere zugemailt: Fahrzeugpapiere, eine Ausweiskopie des Vorbesitzers oder Wartungsbelege. „Auf den ersten Blick sieht alles sehr vertrauenswürdig aus, die Unterlagen machen einen guten Eindruck. Was viele nicht ahnen: Die Papiere sind in der Regel gefälscht“, weiß der Experte. Im nächsten Schritt wird dann auf Zeit gespielt: Das Fahrzeug stünde angeblich im Ausland – meist werden ländliche Gebiete in Skandinavien oder Großbritannien als Standort angegeben. „Das soll die Interessenten davon abhalten, sich das Fahrzeug vor Ort anzuschauen, denn die Reise in diese Länder ist zum Beispiel aufgrund von Fährüberfahrten recht aufwändig.“ Man könne sich aber ein Vorkaufsvorrecht sichern, indem man eine bestimmte Summe überweise. Das müsse nur schnell gehen, denn Interessenten gebe es bereits mehrere. „Viele lassen sich unter Druck setzen und kommen der Aufforderung nach. Meist handelt es sich um Summen zwischen 1.000 und 2.000 Euro, die gezahlt werden sollen. Ist das Geld dann überwiesen, hört man nie wieder etwas von dem vermeintlichen Verkäufer.“ Eine ähnliche Masche: Das Fahrzeug würde angeblich per Spedition geliefert und die Transportgebühr für die Überführung müsse per Vorkasse geleistet werden. „Es gibt Fälle, in denen extra gefälschte Webseiten von vermeintlich etablierten Speditionen angelegt wurden, nur um den Käufer von der Seriosität des Angebots zu überzeugen“, so Hack. Ebenso gibt es Fälle, in denen Interessenten ein Fahrzeug angezahlt oder sogar den vollen Kaufpreis im Voraus bezahlt haben.

Seite: 12weiter >>

Weitere archivierte Kurznachrichten

20.12.2016

Betroffene erhalten gefälschte Rechnungen per E-Mail[mehr erfahren]

08.12.2016

Schadenssumme von etwa sechs Millionen Euro[mehr erfahren]

08.12.2016

Rund ein Drittel der überprüften Lichter wiesen Mängel auf[mehr erfahren]

08.12.2016

GdP und niederländische Polizeigewerkschaft warnen vor Krawallen[mehr erfahren]

21.11.2016

Bundesregierung verabschiedet Cyber-Sicherheitsstrategie[mehr erfahren]

21.11.2016

UDV empfiehlt elektronische Abbiegeassistenten [mehr erfahren]

21.11.2016

GdP begrüßt Ankündigung härterer Strafen[mehr erfahren]

08.11.2016

NRW-Präventionsprojekt gegen Jugendkriminalität[mehr erfahren]

08.11.2016

GdP befürwortet Aachener Vereinbarung[mehr erfahren]

17.10.2016

GdP warnt vor blauäugigem Wegschauen[mehr erfahren]

17.10.2016

BKA stellt Bundeslagebild vor[mehr erfahren]

17.10.2016

„Woche des Respekts“ [mehr erfahren]

04.10.2016

Info-Portale bieten vielfältige Hilfsangebote[mehr erfahren]

04.10.2016

GdP: Aktive Behinderung der Rettungskräfte nicht tolerieren[mehr erfahren]

04.10.2016

Gesetz gegen gefährliche »Legal Highs«[mehr erfahren]