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Polizeiliche Kriminalstatistik 2023
Gewalt-, Jugend- und Ausländerkriminalität sind gestiegen
In der gerade erschienen Kriminalstatistik für das Jahr 2023 (PKS 2023) werden über 5,94 Millionen Straftaten erfasst. Das sind 5,5 Prozent mehr als im Vorjahr . Besorgniserregend ist besonders die Steigerung der Gewaltkriminaliät um 8,6 Prozent auf 214.099 Fälle. Andererseits ist auch die Aufklärungsquote um 1,1 Prozentpunkte gestiegen. Sie liegt nun bei 58,4 Prozent. Deutlich angestiegen ist die Zahl der Tatverdächtigen (um 7,3 Prozent auf 2.246.767). Insbesondere hat die Zahl der nichtdeutschen Tatverdächtigen deutlich zugenommen – um 13,5 Prozent (ohne ausländerrechtliche Verstöße). Besonders hervorzuheben ist auch, dass es 2023 deutlich mehr tatverdächtige Kinder und Jugendliche gab. Mit 12,0 Prozent mehr tatverdächtigen Kindern und 9,5 Prozent mehr tatverdächtigen Jugendlichen stieg die Kriminalität bei jungen Menschen stärker an als in anderen Altersgruppen. Bundesinnenministerin Nancy Faeser: „Wir sehen eine gestiegene Gewaltkriminalität, mehr Jugend- und mehr Ausländerkriminalität. Mir ist wichtig, dass der Rechtsstaat hart gegen Gewalt durchgreift. Hier gilt: null Toleranz. Das heißt konkret: schnelle Verfahren, spürbare Strafen. Ausländische Täter müssen Deutschland deutlich schneller verlassen. Die von uns geschaffenen strengen Abschieberegeln gilt es jetzt durchzusetzen.“ Jochen Kopelke, der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), betonte: „Die angespannte Sicherheitslage und die Kriminalitätsentwicklung zeigen, dass unverzüglich in mehr Personal, mehr Befugnisse und schnellere digitale Abläufe investiert werden muss. Die Menschen in Deutschland wollen mehr Sicherheit, sie bekommen derzeit weniger.“
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