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Sexuellen Kindesmissbrauch eindämmen
Journalistin ist neue Beauftragte der Bundesregierung
Die Journalistin und Politikberaterin Kerstin Claus engagiert sich seit vielen Jahren gegen sexuellen Missbrauch. Nun wurde sie zur Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM) der Bundesregierung berufen. Damit tritt Claus die Nachfolge von Johannes-Wilhelm Rörig an, der sein Amt Ende Februar vorzeitig niedergelegt hatte. Claus hat nach eigenen Angaben selbst Erfahrung mit sexuellem Missbrauch. Sie betonte, dass es die Perspektive Betroffener dringend brauche, um das Thema „begreifbarer“ zu machen: „Nur wer verstanden hat, was Kinder mit sich tragen und wie Biografien durch sexualisierte Gewalt ein Leben lang beeinflusst werden, nur der ist wirklich bereit, etwas dafür zu tun, dass sexueller Missbrauch effektiv bekämpft wird“, so Claus. In ihrer neuen Funktion möchte sie dafür sorgen, dass das Thema Missbrauch gesellschaftlich und politisch wahrgenommen wird. Ihre Amtszeit ist ab dem 1. April 2022 für fünf Jahre angesetzt. Auf dem zentralen Portal der Bundesregierung zum Thema sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche gibt es für Betroffene, Angehörige und Fachkräfte viele Informationen zum Amt und zur Arbeit der neuen Missbrauchsbeauftragten, zu Schutz- und Hilfeangeboten, zu Prävention, Forschung und Aufarbeitung sowie Materialien zum Download.
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