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Vorsicht bei gebrauchten Kindersitzen
Sie schützen oft nicht optimal
Sachverständige warnen bei Kindersitzen im Auto vor falscher Sparsamkeit. Wer einen gebrauchten Kindersitz unbekannter Herkunft verwendet, läuft Gefahr, dass das Kind bei einem Unfall nicht optimal geschützt oder sogar zusätzlich verletzt wird. Ein gebrauchter Kindersitz ist nicht die erste Wahl. „Ein Kindersitz aus einem Unfallwagen kann äußerlich noch einwandfrei aussehen, aber innen gefährliche Brüche oder Risse aufweisen“, warnt Ralf Ambos, Testingenieur im DEKRA Technology Center in Klettwitz. „Bei Kinder-Rückhaltesystemen, deren Geschichte man nicht kennt, heißt es deshalb: Hände weg.“
Bei älteren Sitzen kommt das Risiko hinzu, dass Kunststoff durch Wärme und Sonneneinstrahlung altern und spröde werden kann. Das verschlechtert seine Fähigkeit, im Ernstfall Energie zu absorbieren und damit seine Schutzwirkung. Und er kann bei einem Unfall leichter aufbrechen, so dass sich das Kind an scharfen Kanten schwer verletzen kann.
Im Jahr 2016 kamen 7.170 Kinder unter zehn Jahren in einem Pkw zu Schaden, das sind mehr als die Hälfte aller verunglückten Kinder dieser Altersgruppe (51,4 Prozent). Die Sicherung mit einem intakten, altersgerechten Kindersitz ist daher oberstes Gebot. Das gilt besonders auch für Kurzstrecken.
Quelle: DEKRA
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