Krawalle beim Spiel Dortmund gegen Leipzig

Anfang Februar 2017 kam es im Vorfeld des Fußball-Bundesligaspiels zwischen Borussia Dortmund und RB Leipzig zu Gewaltausschreitungen von Mitgliedern diverser Dortmunder Ultragruppierungen. In einer ersten Stellungnahme nach dem Spiel sprach die Polizei von vier verletzten Polizisten und einem in Mitleidenschaft gezogenen Diensthund sowie sechs verletzten Personen aus den Reihen der Gästefans. Bisher wurden elf Straftäter aus der Dortmunder Ultraszene sowie ein Fan von RB Leipzig vorläufig festgenommen. Bereits in der Nacht vor dem Fußballspiel hatten zum Teil unbekannte Personen, zum Teil aber auch polizeilich erfasste Mitglieder unterschiedlicher BVB-Ultragruppierungen mehr als hundert Plakate im Stadionumfeld und dem Innenstadtbereich befestigt. Die Verursacher erhielten Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeit. Ein offensichtlich geplanter Angriff von Anhängern verschiedener BVB-Ultragruppierungen konnte rechtzeitig vereitelt werden. Der Mannschaftsbus der Leipziger Spieler erreichte nach einer spontanen Routenänderung das Stadion auf sicherem Weg. Polizeieinsatzleiter Edzard Freyhoff kritisierte die Übergriffe scharf: „Solche Bilder, solche hasserfüllten Fratzen habe ich noch in keinem meiner Polizeieinsätze gesehen – ich bin schockiert!“ Wie der Polizeidirektor weiterhin erklärte, werde man in den kommenden Wochen das zur Verfügung stehende Beweismaterial intensiv auswerten. Zudem stehe man in engem Austausch mit dem Verein Borussia Dortmund, um die Geschehnisse nachzubereiten und Konsequenzen zu erarbeiten. Daher wird auch um sachdienliche Hinweise seitens der Bevölkerung gebeten, damit alle beteiligten Straftäter ausfindig gemacht und zur Rechenschaft gezogen werden können. Zeugen melden sich in diesem Fall bitte bei der Kriminalwache der Dortmunder Polizei.
Quelle: Presseportal.de