Bei Staubildung: Rettungsgasse!
![](/fileadmin/img/thumbs/2017_0168_02.jpg)
Carla Bormann
Referatsleiterin Öffentlichkeitsarbeit und stellvertretende Pressesprecherin beim DVR © DVR
Bußgeld bei Nichteinhaltung
Nach Einschätzung des Deutschen Verkehrssicherheitsrats sind mittlerweile viele Autofahrerinnen und Autofahrer über die vereinfachte Regelung informiert, wenn auch noch nicht alle. Im Rahmen der Kampagne „Runter vom Gas“ betreiben das Bundesverkehrsministerium und der DVR auch zu diesem Thema aktive Aufklärungsarbeit. „Wir stellen der Polizei in den Bundesländern beispielsweise Brückenbanner zur Verfügung, die man an Unfallschwerpunkten anbringen kann. Darauf ist eine Abbildung zu sehen, die zeigt, wie die Rettungsgasse funktioniert.“ Wer die Rettungsgasse nicht einhält, muss derzeit mit einem Bußgeld in Höhe von 20 Euro rechnen. Doch das soll sich bald ändern. Künftig könnten Geldstrafen von rund 200 Euro fällig werden, wenn man sich im Falle eines Staus nicht an der Gasse beteiligt – auch, wenn dieser gar nicht auf einen Unfall zurückgeht. Zudem soll es zwei Punkte in der Flensburger Verkehrssünderdatei geben.
Schaulustige behindern den Einsatz
Doch eine falsche oder zu langsame Einreihung ist bei der Rettungsgasse nicht das einzige Problem. „Wir nehmen eine zunehmende Rücksichtslosigkeit wahr. Immer wieder hören wir von Rettungskräften, dass sich Autos in der Gasse hinter die Einsatzfahrzeuge klemmen – Hauptsache, man kommt ein Stück weiter“, erklärt die stellvertretende Pressesprecherin. Auch die so genannten Gaffer sind für den DVR ein Grund zur Sorge, insbesondere dann, wenn sie die Einsatzkräfte bei ihrer Arbeit behindern. Das passierte beispielsweise bei einem Busunglück in Bayern Anfang Juli 2017, bei dem 18 Menschen ums Leben kamen. Einige Schaulustige filmten das Geschehen sogar mit ihren Smartphones. Hier kennt der Gesetzgeber kein Pardon mehr: Wer bei einem Unfall fotografiert oder filmt, begeht eine Straftat. Im Zweifel kann das sogar eine Haftstrafe nach sich ziehen.
MW (25.08.2017)
Weitere Kurznachrichten
Bereit für den EM-Fußballsommer Zehn Spielorte, 51...[mehr erfahren]
Aufmerksamer Bankmitarbeiter verhindert hohen Schaden[mehr erfahren]
Neuer Polizeivertrag zwischen Deutschland und der Schweiz[mehr erfahren]
Verkehrsverstöße in der Schweiz werden in Deutschland vollstreckt[mehr erfahren]
Wohlbefinden und Lesekompetenz von Kindern gefährdet[mehr erfahren]
Heuschnupfen hat Auswirkungen auf die Fahrtüchtigkeit[mehr erfahren]
Gewalt-, Jugend- und Ausländerkriminalität sind gestiegen[mehr erfahren]
Gefahren durch Fake-Shops und Cyberkriminelle[mehr erfahren]
Archiv
In unserem Archiv finden Sie > ältere Kurzmitteilungen.
Aktivitäten
Service
Schützen Sie Ihre Immobilie gegen Einbruch!
Audio Podcasts
Hier finden Sie alle Podcasts
Erklärung einschlägiger Präventions-Begriffe
Beliebte Artikel
Blechschaden, Nachbarschaftsstreit, Prügelei: Wann sollte man die Polizei rufen?
Bei Wohnungseinbrüchen, schweren Unfällen oder Körperverletzungen ist...[mehr erfahren]
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser
Wer viel im Internet einkauft, kann bei seinen Zahlungen und...[mehr erfahren]
Wer den Unterschied nicht kennt, kann sich strafbar machen
Schwarzarbeit ist kein Kavaliersdelikt, sondern wird in schweren...[mehr erfahren]