Brand- und Hochwasserschutz
Sich auf den Ernstfall richtig vorbereiten
Es gibt viele Maßnahmen, mit denen man sich absichern kann
© Benjamin LEFEBVRE/stock.adobe.com
Ob Überschwemmung, Starkregen oder Großbrand: Unglücksfälle können jeden treffen. So auch Familie Meyer, die nach dem Sommerunwetter in Simbach am Inn im Jahr 2016 ihr gesamtes Hab und Gut verloren hat. Durch einen Starkregen hatte sich innerhalb kürzester Zeit so viel Wasser angesammelt, dass der Simbach, der dem Ort seinen Namen gibt, über die Ufer trat und sich zu einer Sturzflut entwickelte. Was übrig blieb: verwüstete Häuser, überschwemmte Straßen und Reparaturschäden in Millionenhöhe. Viele Menschen sind erst nach einem solchen Ereignis für derartige Risiken sensibilisiert. Die meisten Häuser oder Grundstücke sind weder baulich noch finanziell ausreichend abgesichert. Dabei ist gute Vorsorge der beste Schutz.
Hochwasser und Starkregen
Um sein Haus baulich gegen Wasserschäden abzusichern, empfiehlt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), alles unterhalb der Rückstauebene mit Rückstauklappen zu sichern und abzudichten. Das betrifft alle Eingänge, Türen und Fenster, die sich unterhalb der Straßenoberkante befinden und demnach auch unterhalb der Einlaufschächte für das Regenwasser in das öffentliche Kanalsystem. Des Weiteren sind Dachrinnen frei von Laub und sonstigen Verstopfungen zu halten, damit das Regenwasser bei starken Regenfällen abfließt und bei Flachdächern nicht ins Haus eindringen kann. Im Falle eines plötzlichen Starkregens wird empfohlen, im Haus zu bleiben und sich in höhere Stockwerke zu retten. Wer frühzeitig über Unwetter und Hochwasser informiert sein möchte, kann sich die Notfall-Informations-App „NINA“ des BBK herunterladen. Sie warnt deutschlandweit vor akuten Gefahrenlagen.
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