< Hoher Anstieg der Geldwäscheverdachtsmeldungen
06.07.2017

Diebstahl in Krankenhäusern

Achten Sie beim Krankenhausaufenthalt auf Ihre Wertsachen

Diebe nutzen die unübersichtliche Situation in Krankenhäusern aus

© ediarmin1930, fotolia 

 

Immer wieder berichten Patienten nach Aufenthalten in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, dass ihnen während ihres Krankenhausaufenthaltes etwas gestohlen worden sei. Daher empfiehlt die Kreispolizeibehörde Unna den Patientinnen und Patienten, ihre Wertsachen im Krankenhaus möglichst nicht offen liegen zu lassen.

Das Krankenhauspersonal ist mit der Pflege der Patienten mehr als ausgelastet 

© Mike Witschel, mev-Verlag

Die besondere Situation in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen macht es Dieben einfach, an Beute zu gelangen: Eine unkontrollierte und unübersichtliche Anzahl an Besuchern macht es für die Pflegekräfte nahezu unmöglich, fremde Personen bei einem professionellen Diebstahl zu ertappen. Dem Pflegepersonal ist es durch ihre ohnehin schon fordernde Arbeit unmöglich, jeden zu kontrollieren, der sich auf einer Station aufhält. Hinzu kommt, dass Patienten für Untersuchungen, Operationen oder andere gesundheitliche Maßnahmen häufig ihre Zimmer verlassen müssen. Dort zurückgelassene Wertsachen sind für die Täter dann leichtes Diebesgut. Besonders ältere Patienten haben ihre Wertsachen gerne bei sich und nehmen diese zu einem Krankenhausaufenthalt einfach mit, was für die Täter einen zusätzlichen Anreiz bietet. Somit befinden sich in den Zimmern der Patienten oft nicht nur größere Summen Bargeld, sondern auch wertvoller Schmuck. Die Aufklärungsquote bei Diebstählen dieser Art ist gering, da die Täter meist von Patienten und Personal unbemerkt agieren.

Kein Einzelfall

Besonders aufsehenerregend war ein Fall der Polizei Duisburg, der zum Jahresbeginn bekannt wurde. Am Freitag, den 6. Januar 2017 wurde aus einem Patientenzimmer in den Sana-Kliniken in Duisburg-Wedau eine Jacke mit Portemonnaie, diversen Papieren und Bargeld entwendet. Die Polizei konnte wenig später in der Notaufnahme eine 41-jährige Tatverdächtige festnehmen, die sich unter falschem Namen in das Krankenhaus einweisen lassen wollte. Bei der Kontrolle fanden die Beamten Jacke und Dokumente sowie eine hochwertige Armbanduhr. Diese stammte vermutlich aus einem vorherigen Diebstahl. Da die Frau in der Vergangenheit bereits wegen gleichgelagerter Delikte zu Freiheitsstrafen verurteilt wurde, zum Zeitpunkt der Festnahme ohne festen Wohnsitz war und unter Bewährung stand, wurde sie dem Richter zwecks Erlass eines Haftbefehls vorgeführt. Der Fall zeigt, dass Diebstähle in Krankenhäusern noch immer keine Seltenheit sind.

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