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09.07.2020

Im Blindflug in den Gegenverkehr

© obs/ADAC/ÖAMTC/Wilhelm Bauer

Studie zeigt: Nebentätigkeiten führen zu Fahrfehlern

Aus einer Wasserflasche trinken, ein Päckchen Taschentücher öffnen oder eine Nachricht auf dem Handy lesen und beantworten – alles alltägliche Tätigkeiten, die keine besonderen Fähigkeiten voraussetzen. Werden sie jedoch während der Fahrt mit einem Pkw, auf einem Fahrrad oder eScooter erledigt, führen diese Tätigkeiten fast zwangsläufig zu teils schwerwiegenden Fahrfehlern. Eine gemeinsame Studie von ADAC und ÖAMTC zeigt, dass jede untersuchte Nebentätigkeit messbare negative Auswirkungen auf das Fahrverhalten hat. Trotz guter Reaktionszeiten, die unmittelbar vor der Testfahrt erhoben wurden, konnten die Probanden als Pkw-Fahrer unvorhergesehenen Ereignissen in neun von zehn Fällen nicht rechtzeitig ausweichen, da der Blick nicht auf die Straße gerichtet war. Besonders gefährlich ist das Lesen oder Verfassen von SMS, E-Mails oder WhatsApp-Nachrichten. Bei den Testfahrten zeigte sich, dass mehr als ein Drittel aller Probanden zumindest einmal die Mittellinie überfuhren, 20 Prozent sogar öfter. Dabei befanden sich die Fahrzeuge bis zu vier Sekunden im Gegenverkehr, ein Proband war mit seinem Fahrzeug sogar zehn Sekunden auf einer Strecke von 130 Metern auf der falschen Fahrbahn unterwegs. Auffällig ist auch die falsche Selbsteinschätzung: Trotz zahlreicher Fahrfehler wie etwa dem Abkommen auf die Gegenfahrbahn bei Fahrten mit dem Pkw, Nichtanhalten beim Stoppschild bei Fahrrad- und eScooter-Lenkern und sogar Stürzen von eScooter-Fahrern fiel die Selbstbeurteilung der Probanden insgesamt positiv aus.

Quelle: ADAC

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