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09.06.2017

Warnsystem als Handy-App

Die Entwicklung

Das Warnsystem KATWARN wurde im Auftrag der öffentlichen Versicherer Deutschlands vom Fraunhofer-Institut für offene Kommunikationssysteme (FOKUS) im Auftrag des Verbandes der öffentlichen Versicherer entwickelt. Die Grundlage dafür war das Frühwarnsystem „WIND“, das vor extremem Wetter warnt. KATWARN ist in Deutschland punktuell seit 2011 im Einsatz. Die KATWARN-App wurde im Jahr 2012 zunächst für Apple-Smartphones eingeführt. Seit Juni 2013 gibt es die Applikation auch für Android-Smartphones.

Funktionen der KATWARN-App

Die lokalen Informationen, die das KATWARN-System versendet, erstellen die Experten in Feuerwehr- und Rettungsleitstellen zusammen mit dem Katastrophenschutz. Des Weiteren werden bundesweite Unwetterwarnungen der höchsten Stufe des Deutschen Wetterdienstes von KATWARN angezeigt. Die Funktionen der KATWARN-App im Überblick:

  • Benachrichtigung über Gefahren am aktuellen Standort. Es gibt eine automatische, anonymisierte Aktualisierung des Aufenthaltsortes. (Diese Funktion kann auch abgeschaltet werden).
  • Auf Wunsch können zwei weitere im KATWARN-System enthaltene Orte eingegeben werden, deren Warnungen dann auch angezeigt werden.
  • Sofortige Benachrichtigung, sollte man einen Gefahrenbereich betreten.
  • Ausführliche Informationen zur Gefahrenlage, gegebenenfalls auch Handlungsempfehlungen (z. B. „Fenster schließen“ bei Bränden).
  • Durch eine Feedbackfunktion können auch Rückmeldungen an den App-Dienstleister gegeben werden.

Weitere Verbreitung der App

Aktuell wird KATWARN bereits in mehr als 70 Städten und Kreisen angeboten und es kommen laufend neue dazu. „Eine bundesweite Verbreitung ist aus Sicht der öffentlichen Versicherer wünschenswert“, sagt Michael Schmitz. Die Einführung wird in der Regel von der jeweiligen Kommune oder dem Landkreis und dem dort ansässigen öffentlichen Versicherer vereinbart. Bürgerinnen und Bürger, die KATWARN auf ihrem Smartphone installiert haben, sollten jedoch beachten, dass die App nicht die lokalen Anweisungen von Behörden, Polizei oder Einsatzkräften ersetzt. Ihnen ist weiterhin unbedingt Folge zu leisten. Eine aktuelle Broschüre informiert über die Nutzung und die wichtigsten Funktionen. KL (26.05.2017)

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