Cybercrime – intensiv
Risikofaktor Plagiate
Finanzielle Konsequenzen
Weitere Informationen zu Plagiaten und Verbraucherschutz sind im Verbraucherleitfaden der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin zusammengestellt. Informationen für Unternehmen bietet eine Broschüre des Deutschen Patent- und Markenamts.
Auch finanziell sind Verbraucher beim Kauf von vermeintlich günstigen Fälschungsprodukten im Nachteil. Liegt der Produktwarenwert bei über 175 Euro und ist dem Besitzer kein Privatgebrauch nachzuweisen, muss er im Rahmen der Zollkontrolle mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen. Zollbeamte haben dabei grundsätzlich das Recht, gefälschte Produkte zu beschlagnahmen oder vom Besitzer zur Einfuhr der Ware den Originalwarenwert zu fordern. Erleiden Verbraucher durch gefälschte Produkte gesundheitliche Schäden, haben sie weder Haftungs- noch Garantieansprüche. Das ist vor allem im Bereich von Elektrogeräten oder Auto-Ersatzteilen ein Nachteil, da diese Unfälle oder erhöhte Reparaturkosten verursachen können. Verbraucher, die sich bewusst gefälschte Produkte kaufen, um Geld zu sparen, handeln damit auf ihre eigene Gefahr. Finanzielle Gefahren
- Einbehaltung der Piraterieprodukte durch Behörden
- Nachträgliche Zoll- und Bußgelderhebung durch Behörden
- Produktpiraten übernehmen keine Gewährleistungsansprüche und keinen Haftungsausfall
Warum es besser ist, das Originalprodukt zu kaufen
Weil Unternehmen durch den Umlauf von gefälschten Waren neben wirtschaftlichen Verlusten auch Imageschäden erleiden, versuchen sie ihre Kunden über die Risiken und Gefahren der gefälschten Produkte aufzuklären. In dem Zusammenhang weisen sie vor allem auf die bessere Qualität des Originalprodukts hin. Bei der Aufklärung über gefälschte Produkte beteiligen sich auch bundesweite Initiativen, wie zum Beispiel die Aktion Plagiarius. Sie verleiht einmal im Jahr den Plagiarius-Preis für die dreistesten Fälschungen. Mit dem Wissen über die Risiken und Konsequenzen von gefälschten Produkten, überlegt es sich der ein oder andere bei seiner nächsten Reise vielleicht lieber zweimal, ob er dem Strandhändler wirklich die günstige Marken-Sonnenbrille abkaufen soll. FL (31.03.17)
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