Gefahrenquelle Elterntaxis
Der vermeintlich sichere Weg zur Schule
Immer mehr Eltern haben Angst davor, ihre Kinder zu Fuß zur Schule gehen zu lassen
© Sabine Hürdler, Fotolia
Ein gewöhnlicher Montagmorgen im Herbst. Vor vielen Schulen in Frankfurt am Main spielen sich Szenen ab, die dem morgendlichen Berufsverkehr in der Stadt Konkurrenz machen. Ein wirres Durcheinander von heranfahrenden Autos, blendenden Scheinerfern, blockierten Gehwegen und Kindern, die zwischen den Autos über die Straße huschen, offenbart die Auswirkungen des elterlichen Bring-Services zur Schule. Einer wissenschaftlichen Studie des ADAC und der Uni Wuppertal zufolge, ist es gefährlicher, sein Kind mit dem Auto zur Schule zu bringen, als es alleine zu Fuß gehen zu lassen.
Ein Risiko für alle
„Vielen Eltern ist gar nicht bewusst, dass es häufig auf dem Weg zur Schule Unfälle gibt und zwar nicht zu Fuß, sondern mit Kindern als Mitfahrer“, weiß Rainer Michaelis, der Leiter der Abteilung Verkehrssicherheit beim Straßenverkehrsamt der Stadt Frankfurt. Er hat im Zuge eines Projektes für mehr Sicherheit auf dem Schulweg an einem überspitzten Kurzfilm mitgearbeitet, der auf dieses Risiko hinweisen soll. Ein Faktor dabei ist Eile, da es morgens schnell gehen muss und viele Kinder erst wenige Minuten vor Schulbeginn direkt am Schuleingang abgesetzt werden. Dadurch kommt es in Schulnähe oft zu Geschwindigkeitsüberschreitungen und dichtem Verkehr. Laut Michaelis besteht ein weiteres Risiko darin, dass Kinder häufig nicht angeschnallt oder in den richtigen Rückhalteeinrichtungen gesichert sind. Beim Absetzen des Kindes halten Eltern oft an ungeeigneten Stellen, wie beispielsweise dem Gehweg, und die Kinder steigen nicht auf der Seite des Bürgersteiges, sondern auf der Fahrbahnseite aus. Anschließende Wendemanöver machen den Bereich vor der Schule nicht nur für das eigene Kind, sondern auch für weitere Verkehrsteilnehmer und Schulkameraden, die zu Fuß unterwegs sind, zu einer Gefahrenquelle.
Feste Regeln und Rücksicht
Wenn Schulen weit vom eigenen Wohnort entfernt sind und es keine direkte Busverbindung gibt, bleibt Eltern oft nichts anderes übrig, als ihr Kind morgens mit dem Auto zu fahren. Viele kombinieren das auch mit ihrem Weg zur Arbeit. In dem Fall sollten Eltern, so Michaelis, aber zumindest die Regeln einhalten. Dazu gehört rechtzeitiges Losfahren, einen Kindersitz zu benutzen und das Kind immer anzuschnallen. Diese Regeln sind den meisten Eltern auch eigentlich klar. Stress und Eile führen jedoch dazu, dass manche Eltern ihre Kinder unbewusst in Gefahrensituationen bringen. Die beste Verkehrsregel ist für den Leiter der Verkehrssicherheit die gegenseitige Rücksichtnahme: „Egal ob man zu Fuß, mit dem Auto oder mit dem Fahrrad unterwegs ist, mit ein bisschen Rücksicht kommt man ein ganzes Stück weiter“, sagt Michaelis.
Kurztipps
So schützen Sie sich vor falschen Handwerkern:
So sollten Sie sich in Bezug auf Vorsorge- oder Bankvollmachten...
Darauf sollten Sie achten, wenn Sie Ihren nächsten Urlaub mit dem...
Das sollten Sie beachten, um bei der Wohnungssuche im Internet...
So schützen Sie sich im Urlaub vor Trickbetrügern und anderen Ganoven.
Darauf sollten Sie achten, um am Telefon nicht auf Betrüger...
Darauf sollten Sie achten, wenn Sie ein dauerhaftes...
Ob Karneval, Fasching oder Fastnacht – darauf sollten Sie achten.
So können Sie sich vor Taschendiebstahl schützen.
So verhindern Sie, dass der Einkauf nicht mit Frust endet.
So können Sie das Risiko für einen Pkw-Diebstahl deutlich reduzieren.
So erschweren Sie Fahrraddieben ihr Vorhaben.
Taschendiebe sind flink und einfallsreich – und meist schon längst...
Weitere Infos zum Thema Diebstahl / Betrug
Präventionstheater für Seniorinnen und Senioren
Ob der klassische Enkeltrick oder der falsche Handwerker: Seniorinnen...[mehr erfahren]
Betrüger, Diebe und ihre Tricks
Eigentlich sollte der Urlaub die schönste Zeit des Jahres sein. Doch...[mehr erfahren]
Profi-Anrufer bringen Senioren um ihr Geld
Sie geben sich als Lotterieveranstalter, Polizisten, Rechtsanwälte...[mehr erfahren]
Ersatzteildiebstahl an Kraftfahrzeugen
Zwischen Mitte März und Ende April 2017 gab es allein im Raum Köln 13...[mehr erfahren]
Neue Maschen bei Enkeltrick und Fake-Anrufen
Wenn uns jemand darauf aufmerksam macht, dass eine Überweisung...[mehr erfahren]
Aktivitäten
Service
Präventionsvideos
"Ein Bild sagt mehr als tausend Worte". Und gerade mit bewegten Bildern werden wir alle viel leichter erreicht als mit nüchternen Informationsmaterialien, die nur den Verstand ansprechen. Hier finden Sie die Präventionsvideos.
Schützen Sie Ihre Immobilie gegen Einbruch!
Erklärung einschlägiger Präventions-Begriffe
Beliebte Artikel zum Thema Diebstahl / Betrug
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser
Wer viel im Internet einkauft, kann bei seinen Zahlungen und...[mehr erfahren]
Hilfe bei gestohlenen Fahrrädern
Laut der Polizeilichen Kriminalstatistik sind die Fahrraddiebstähle...[mehr erfahren]
Lassen Sie sich nicht erpressen!
Nicht mehr ganz neu, aber immer noch aktuell: Als „Sextortion“ wird...[mehr erfahren]