Einbruchschutz Intensiv
Mobbing am Arbeitsplatz
Wenn der Job zur Hölle wird
Mobbing-Opfer werden von Kollegen oder dem Chef schikaniert
© Rob hyrons, fotolia
Informationen vorenthalten, ständige Kritik, Anschreien: Mobbing am Arbeitsplatz hat viele Facetten. Rund 800.000 Erwerbstätige in Deutschland sind laut der „Initiative Neue Qualität der Arbeit“ (INQA) betroffen. Das Schikanieren eines Kollegen oder Mitarbeiters hat oft heftige Auswirkungen auf den Betroffenen: angefangen bei chronischen Krankheiten bis hin zum Selbstmord. Eine untragbare Situation nicht nur für Gemobbte. Die Kosten, die Unternehmen durch Fehlzeiten, Kündigungen und Imageverlust entstehen, gehen in die Milliarden.
Mobbing-Phasen
Mobbing kann immer und überall auftreten, wo Menschen über längere Zeit in Gruppen zusammenkommen. Im Unterschied zu gelegentlichen Auseinandersetzungen wiederholen sich beim Mobbing die Handlungen über einen längeren Zeitraum. Prof. Heinz Leymann hat sich wissenschaftlich mit dem Thema beschäftigt. Er hat entdeckt, dass Mobbing ein Prozess ist, der in vier Phasen verläuft: Phase 1: Es entsteht ein Konflikt, zum Beispiel durch ein schlechtes Betriebsklima. Der Disput wird nicht bewältigt. Zu dieser Zeit möchte die gemobbte Person noch zur Konfliktbewältigung beitragen. Phase 2: Einsatz typischer Mobbing-Handlungen: Die Auseinandersetzung eskaliert. Der Gemobbte versucht weiter, den Streit mit Argumenten zu lösen. Manche Betroffene schützen sich auch durch aggressive Abwehrreaktionen. Es kommt zu ersten psychosomatischen Symptomen wie Schlafstörungen oder Magen- und Darmproblemen. Phase 3: Der Betroffene wird vom Mobber offen als Störer, Besserwisser oder Mimose tituliert. Er steht als Sündenbock für das gestörte Betriebsklima da. Der Gemobbte reagiert hilflos oder er wehrt sich aggressiv, was das Miteinander weiter verschlechtert. Sein gesundheitlicher Zustand verschlechtert sich ebenfalls. Er muss behandelt werden. Fehlzeiten treten auf. Phase 4: Die Situation spitzt sich zu. Fehler, die vorher nur unterstellt wurden, kommen jetzt als Folge des Mobbings tatsächlich vor. Der Gemobbte ist verzweifelt, hat Angst. Viele der psychosomatischen Beschwerden des Opfers sind bereits chronisch. Es kommt zu Selbsttötungsgedanken und zu Suizidversuchen.
Handlungen von Mobbern
Laut einer repräsentativen Studie zum Thema Mobbing in Deutschland werden von den Betroffenen folgende Handlungen genannt, die sie am häufigsten erleben: die Verbreitung von Gerüchten (61.8%), die verfälschende Bewertung der Arbeitsleistung (57.2%), Sticheleien und Hänseleien (55.9%), das Vorenthalten wichtiger Informationen (51.9%) sowie ungerechtfertigte massive Kritik an der Arbeit (48.1%). Laut Prof. Heinz Leymann liegt Mobbing dann vor, wenn eine oder mehrere Mobbing-Handlungen über mindestens ein halbes Jahr mindestens einmal pro Woche vorkommen. Zu Mobbing-Handlungen gehören zum Beispiel:
- Entscheidungen des Betroffenen werden in Frage gestellt.
- Der Arbeitseinsatz wird in falscher und kränkender Weise beurteilt.
- Der Betroffene wird angeschrien, laut beschimpft, ihm wird gedroht.
- Der Gemobbte wird lächerlich gemacht, Gerüchte werden verbreitet.
- Es kommt zu sexuellen Annäherungen oder verbalen sexuellen Angeboten.
- Es wird körperliche Gewalt angedroht.
Weitere Artikel zum Thema Einbruch und Einbruchschutz
Schon einfache Maßnahmen erhöhen die Sicherheit
„Wer wirklich bei mir einbrechen will, der schafft das auch!“ – diese...[mehr erfahren]
Mit Peter Werkmüller, Polizeiliche Beratungsstelle Düsseldorf
In diesem Video befasst sich Hauptkommissar Peter Werkmüller von...[mehr erfahren]
Bürger sollten finanziell unterstützt werden
Bei den derzeit in fast ganz Deutschland steigenden Einbruchszahlen...[mehr erfahren]
Blechschaden, Nachbarschaftsstreit, Prügelei: Wann sollte man die Polizei rufen?
Bei Wohnungseinbrüchen, schweren Unfällen oder Körperverletzungen ist...[mehr erfahren]
Ein Siegel für mehr Sicherheit
Sich im eigenen Zuhause sicher zu fühlen ist ein Grundbedürfnis der...[mehr erfahren]
Definitionen sicherheitstechnischer Begriffe
Die Abkürzung bedeutet „Überfallmeldeanlage“ bzw....[mehr erfahren]
„Jede Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied!“
Besonders für Unternehmen und Geschäfte kommt es auf eine gute...[mehr erfahren]
Aktivitäten
Service
Präventionsvideos
"Ein Bild sagt mehr als tausend Worte". Und gerade mit bewegten Bildern werden wir alle viel leichter erreicht als mit nüchternen Informationsmaterialien, die nur den Verstand ansprechen. Hier finden Sie die Präventionsvideos.
Schützen Sie Ihre Immobilie gegen Einbruch!
Erklärung einschlägiger Präventions-Begriffe
Beliebte Artikel zum Thema Einbruchschutz
Alarmanlagen; Sicherungen für Türen und Fenster
Durch eine gute mechanische Sicherung von Fenstern und Türen...[mehr erfahren]
Das richtige Verhalten bei einem Einbruch
Eine unangenehme Vorstellung: Man kommt nach Hause und bemerkt, dass...[mehr erfahren]
Fallzahlen sinken, Banden suchen sich neue Betätigungsfelder
Mieter oder Eigentümer, die ihre Wohnung oder ihr Haus...[mehr erfahren]
So schützt man sich am besten
Heinrich Hauner ist Kriminalhauptkommissar beim Präsidium München....[mehr erfahren]