< Gaunerzinken – Mythos oder kriminelle Realität?

„Das „schwächere“ Geschlecht nicht unterschätzen!“

Frauen spielen in der rechten Szene eine immer wichtigere Rolle. Während vor zwanzig Jahren weibliche Skinheads, die so genannten „Reenies“, unterstützendes Beiwerk der männlichen Rechtsextremisten waren, sind die Frauen in der rechtsextremen Szene von heute deutlich aktiver und bestimmender. Gleichzeitig zweifeln aber auch zunehmend mehr Anhängerinnen an der rechtsextremen Ideologie. Ein Ausstieg ist für sie ohne fremde Hilfe aber kaum machbar. Frauen, die sich aus der Szene lösen wollen, sollten deshalb professionelle Unterstützung einer Ausstiegshilfe wie EXIT-Deutschland in Anspruch nehmen.

Frauen in der rechtsextremen Szene

Rechtsextreme Frauen werden in der Öffentlichkeit häufig verharmlost 

© Photographee.eu, fotolia

 

Frauen spielen in der rechten Szene eine immer wichtigere Rolle. Während vor zwanzig Jahren weibliche Skinheads, die so genannten „Reenies“, unterstützendes Beiwerk der männlichen Rechtsextremisten waren, sind die Frauen in der rechtsextremen Szene von heute deutlich aktiver und bestimmender. Gleichzeitig zweifeln aber auch zunehmend mehr Anhängerinnen an der rechtsextremen Ideologie. Ein Ausstieg ist für sie ohne fremde Hilfe aber kaum machbar. Frauen, die sich aus der Szene lösen wollen, sollten deshalb professionelle Unterstützung einer Ausstiegshilfe wie EXIT-Deutschland in Anspruch nehmen.

Dass Frauen in der rechtsextremen Szene mitmischen, ist in den vergangenen Jahren vor allem durch Beate Zschäpe, mutmaßliches Mitglied der Terrorgruppe Nationalsozialistischer Untergrund (NSU), in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt. Doch auch im Verborgenen agieren zunehmend mehr Frauen mit rassistischem, antisemitischem und nationalistischem Gedankengut oder schließen sich an Universitäten zu rechtsextremistisch orientierten Studentenverbindungen zusammen. „Frauen sind heute in allen Segmenten des Rechtsradikalismus vertreten und spielen im Gegensatz zu früher nicht nur eine „dienende“ sondern zunehmend eine „gestaltende“ Rolle.“, bestätigt auch Bernhard Wagner, Geschäftsführer und wissenschaftlicher Leiter der ZDK Gesellschaft Demokratische Kultur gGmbH, Rechtsträger der Aussteigerinitiative EXIT-Deutschland. „Die Familie ist seit 1945 mehr denn je eine Keimzelle der völkischen Gesellschaft. Auch im Spektrum der militanten Gruppen sind Frauen zunehmend aktiv.“ Zwar überlassen sie gewalttätige Auseinandersetzungen oft den Männern. Es gibt jedoch auch Fälle, in denen Auseinandersetzungen durch Provokationen und Pöbeleien von Frauen ausgelöst und rechte Gewalttaten von Frauen unterstützt werden. Die Zugänge für Frauen und Mädchen in die rechtsradikale Szene unterscheiden sich dabei nicht wesentlich von denen der Männer: „Zu den Hauptschienen zählen vor allem das Internet, Peergroups, also gleichaltrige soziale Bezugsgruppen, sowie rechtsradikale Herkunftsfamilien“, berichtet Wagner. Mädchen, die in rechtsextreme Familien hineingeboren werden, werden oft dementsprechend erzogen und haben wenige Möglichkeiten, sich von dem Gedankengut zu distanzieren. Auch die Partnerschaft kann ein Einstiegsfaktor sein. So sind viele Frauen mit einem rechtsextremen Partner blind vor Liebe und werden in die Szene hineingezogen, weil sie ihn nicht enttäuschen möchten oder die Folgen unterschätzen.

Rechte Frauen in der Politik

Frauen engagieren sich auch mehr und mehr in rechtsorientierten politischen Parteien wie der NPD oder AfD. Zu den prominentesten weiblichen Köpfen der rechten Szene gehört derzeit Maria Fank, Berliner Vorsitzende der NPD-Unterorganisation „Ring Nationaler Frauen“ (RNF), die häufig als Rednerin in der Öffentlichkeit in Erscheinung tritt – etwa auf NPD-Veranstaltungen oder Bürgerversammlungen gegen die Errichtung von Flüchtlingsheimen. Statt als engagierte NPD-Aktivistin wird sie jedoch von vielen eher als empörte Bürgerin oder besorgte Mutter wahrgenommen. Viele Frauen lassen sich auch für Wahlen zu Kommunalparlamenten aufstellen oder übernehmen Aufgaben in Elternbeiräten, um in dieser Funktion ihre politische Einstellung unter einem Deckmantel zu verbreiten.

Seite: 12weiter >>

Kurztipps

5 Tipps für...
...den Schutz von Garage und Gartenhaus vor Einbruch

Diese Sicherungsmaßnahmen machen Sinn.

5 Tipps für...
...den elektronischen Einbruchschutz

Das sollten sie bei Inbetriebnahme einer Alarmanlage beachten.

5 Tipps für...
...das richtige Verhalten nach dem Einbruch

Das sollten Sie tun, wenn Sie einen Einbruch bemerken.

5 Tipps für...
...ein sicheres Smart Home

So schützen Sie Ihr smartes Zuhause vor Hackern und Einbrechern.

5 Tipps für...
...eine mechanische Einbruchsicherung

Fenster und Türen sollten beim Verlassen des Hauses geschlossen...

5 Tipps für...
...ein sicheres Zuhause

So schützen Sie Ihr Zuhause mit einer mechanischen Sicherung.

Weitere Infos zum Thema Einbruchschutz

Fallzahlen sinken, Banden suchen sich neue Betätigungsfelder

Mieter oder Eigentümer, die ihre Wohnung oder ihr Haus...[mehr erfahren]

Einbruchschutz Technik

Teil 2: Die häufigsten Fragen zu Türen, Fenstern und Alarmanlagen

Statistiken zum Thema Einbruchschutz zeigen: Rund 40 Prozent der...[mehr erfahren]

Besitz nach Einbruch nachweisen

Wertgegenstände tabellarisch auflisten

Wer zuhause wertvolle Gegenstände wie Uhren oder Schmuck aufbewahrt...[mehr erfahren]

Einbruchschutz Förderung

Teil 3: Die häufigsten Fragen rund um Fördermöglichkeiten

Um sich vor Einbrechern zu schützen, raten die polizeilichen...[mehr erfahren]

Tipps für Nachbarn: Grillen, Lärm und Grundstücksgrenzen

Streit unter Nachbarn muss nicht mit einer Verletzung enden wie im...[mehr erfahren]

Rationales Handeln statt emotionaler Reaktionen

In jedem Gebäude ist es sinnvoll, mögliche Brandquellen wie zum...[mehr erfahren]

Definitionen sicherheitstechnischer Begriffe

Die Abkürzung bedeutet „Überfallmeldeanlage“ bzw....[mehr erfahren]