< Sicherheit ist planbar

Dreckige Geschäfte

Das Geschäft mit dem illegalen Transport und der Entsorgung von Müll ist weiterhin lukrativ. Doch trotz der guten Organisation der Täter und des hohen kriminalistischen Aufwands, kann die Polizei immer wieder Erfolge verbuchen.

 

LKA-Mitarbeiter während ihrer Ermittlungsarbeit an einer illegalen Mülldeponie

© LKA Brandenburg

Beweissicherung ist mit großem Aufwand verbunden

Dennoch: Trotz der ausgeklügelten Methoden der Täter sowie des nicht zu kontrollierenden Verkehrsstroms gelingt es den LKA-Ermittlern immer wieder, illegale Müll- und Abfalldepots zu identifizieren. Die anschließende Beweissicherung stellt eine immense ermittlerische Gesamtleistung dar. In den meisten Fällen werden die zu Mülldeponien umfunktionierten Tagebauflächen von den Tätern mit Sand zugeschüttet, um keinen Verdacht zu erregen. Bei der Bergung der eingelagerten Abfälle müssen die Gruben deshalb mit schweren Löffelbaggern aufgebrochen werden, die über eine Grabtiefe von bis zu zwölf Metern verfügen. Wegen der Unübersichtlichkeit der Areale stellen Hubschrauber gleichzeitig die Länge, die Höhe und die Lage der Deponie mit Geräten zur Luftbildvermessung fest. Jäkel: „In der Regel sind mehrere Schürfungen notwendig, um die benötigten Stoffproben zu entnehmen, anhand derer die Gutachter dann die Gefahrenbewertung vornehmen können.“ Dabei spielt nicht nur die Gesundheitsgefährlichkeit des Mülls eine Rolle, sondern auch, inwiefern mit der Lagerung auch eine Schädigung des Bodens oder des Grundwassers einhergegangen ist. Die Identifizierung der Verantwortlichen ist mühevoll. Die Liste der Verdächtigen kann sich von den Geschäftsführern und Gefahrenstoffbeauftragten, dem Auftraggeber und Auftragnehmer über die Verantwortlichen und Mitarbeiter bei den Subunternehmern bis hin zu den Vermittlern, Maklern und Fahrern der Transporte erstrecken. Um Licht in dieses Dickicht zu bekommen, müssen Polizei und Staatsanwaltschaft Monate oder sogar Jahre ermitteln. Und auch nach Verurteilungen bleibt die kriminelle Energie der Müllschmuggler hoch: „Pro Tonne illegal entsorgtem Müll gehen wir von einem Gewinn von ca. 50 Euro für die Täter aus. Da beispielsweise in einer durchschnittlichen Kiesgrube Platz für mehr als 100.000 Tonnen ist, weiß man, warum das Geschäft auch weiterhin attraktiv sein wird“, sagt Harry Jäkel.

Seite: << zurück12

Kurztipps

5 Tipps für...
...den Schutz von Garage und Gartenhaus vor Einbruch

Diese Sicherungsmaßnahmen machen Sinn.

5 Tipps für...
...den elektronischen Einbruchschutz

Das sollten sie bei Inbetriebnahme einer Alarmanlage beachten.

5 Tipps für...
...das richtige Verhalten nach dem Einbruch

Das sollten Sie tun, wenn Sie einen Einbruch bemerken.

5 Tipps für...
...ein sicheres Smart Home

So schützen Sie Ihr smartes Zuhause vor Hackern und Einbrechern.

5 Tipps für...
...eine mechanische Einbruchsicherung

Fenster und Türen sollten beim Verlassen des Hauses geschlossen...

5 Tipps für...
...ein sicheres Zuhause

So schützen Sie Ihr Zuhause mit einer mechanischen Sicherung.

Weitere Infos zum Thema Einbruchschutz

Graffiti ist eine Herausforderung für die gesamte Gesellschaft

Graffitis und Farbschmierereien gehören heute zum normalen...[mehr erfahren]

Brandprävention

Im Alltag, in der Freizeit, in der Industrie und in der Land- und...[mehr erfahren]

Schäden dokumentieren, Reinigung dem Fachmann überlassen

Entdecken Sie ein Graffiti auf Ihrer Hauswand, ist schnelles Handeln...[mehr erfahren]

Bürger sollten finanziell unterstützt werden

Bei den derzeit in fast ganz Deutschland steigenden Einbruchszahlen...[mehr erfahren]

Die Initiative „Das sichere Haus“ vereint Partner aus Handel, Handwerk, Planungswesen und der Polizei

„Viel zu oft muss erst ein Einbruch geschehen, bis die Leute bereit...[mehr erfahren]

Jedes Jahr ereignen sich in Deutschland rund 200.000 Brände

Ein Brand breitet sich blitzschnell in der Wohnung aus: Greift die...[mehr erfahren]

Einbruchschutz gegen Haus- und Wohnungseinbrüche

So schreckt man Täter ab

Ist niemand zuhause, wittern Einbrecher ihre Chance: Die Polizeiliche...[mehr erfahren]