Wenn Medikamente abhängig machen
Aptheker sollten frühzeitig auf mögliche Medikamentenabhängigkeit hinweisen
Wie erkennt man eine Medikamentenabhängigkeit?
- Körperliche Symptome: Menschen geraten schnell ins Schwitzen, wirken schläfrig und fallen öfter hin. Nicht selten passieren dadurch Unfälle. Auch Übelkeit und Gewichtsverlust sind typische Anzeichen.
- Verhalten: Betroffene ziehen sich immer mehr zurück und kaufen immer häufiger Medikamente. Diese lassen sie sich von verschiedenen Ärzten verschreiben oder kaufen sie in mehreren Apotheken, um nicht aufzufallen.
- Weitere psychische Symptome: Die Abhängigkeit zeigt sich zum Beispiel in einer allgemeinen ängstlichen Unruhe und Anspannung, dem Verlust an früher vorhandenen Interessen und an ungewöhnlich starken Stimmungsschwankungen bis hin zur Gleichgültigkeit.
- Auffällig wird die Abhängigkeit oft erst, wenn das Medikament plötzlich abgesetzt wird, weil man es vergessen hat, in den Urlaub mitzunehmen oder weil man aus einem anderen Grund ins Krankenhaus muss. Dann treten Entzugserscheinungen auf.
Auch die Apotheken sind gefordert, besonders auf abhängig machende Medikamente aufmerksam zu machen. „Wenn Apotheker feststellen, dass jemand schon die vierte oder fünfte Woche ein Medikament nimmt, sollten sie auf das immer größer werdende Risiko hinweisen“, betont der Professor. Natürlich sollten auch Patienten auf mögliche Nebenwirkungen achten. „Wenn sie zum Beispiel Schlafmittel nehmen und auch tagsüber davon sehr müde sind. Wenn sie unter der Wirkung der Medikamente hinfallen. Oder wenn sie immer mehr von dem Medikament benötigen, um noch die gleiche Wirkung zu erzielen. Das sind Dinge, die einem selber auffallen könnten. Das tun sie aber oft nicht“, gibt Wodarz zu bedenken. „Da braucht es in der Regel einen Anstoß von außen, etwa von nahestehenden Angehörigen, dem Arzt oder der Ärztin.“
Gemeinsam Wege finden und Ursachen bekämpfen
Die Arzneimittelabhängigkeit kann nur in einer gemeinsamen Anstrengung aller Beteiligten – Ärzte, Apotheker und Patienten – bekämpft werden: Ärztinnen und Ärzte müssen sich beim Verschreiben von Medikamenten mit Suchtpotenzial an der „4K-Regel“ orientieren. Apotheker müssen bei der Abgabe dieser Medikamente ihrer Beratungspflicht nachkommen. Die Patienten schließlich sollten ihren Medikamentenkonsum selbstkritisch im Blick behalten und im Zweifelsfall Hilfs- und Beratungsangebote wahrnehmen. Der erste wichtige Schritt aus der Abhängigkeit ist der Entzug. Anschließend sollten die Ursachen behandeln werden – und zwar ohne die Medikamente, die zur Abhängigkeit geführt haben. „Egal ob es um die Wirbelsäule, um Schlafstörungen oder mangelhafte Stressverarbeitung geht, wichtig sind entsprechende Behandlungsangebote. Denn nur so kann man verhindern, dass es wieder von vorne losgeht“, so Wodarz. SB (13.04.2021)
Kurztipps
Diese Sicherungsmaßnahmen machen Sinn.
Das sollten sie bei Inbetriebnahme einer Alarmanlage beachten.
Das sollten Sie tun, wenn Sie einen Einbruch bemerken.
So schützen Sie Ihr smartes Zuhause vor Hackern und Einbrechern.
Fenster und Türen sollten beim Verlassen des Hauses geschlossen...
So schützen Sie Ihr Zuhause mit einer mechanischen Sicherung.
Weitere Infos zum Thema Einbruchschutz
Mit Peter Werkmüller, Polizeiliche Beratungsstelle Düsseldorf
In diesem Video gibt Hauptkommissar Peter Werkmüller von der...[mehr erfahren]
Wie Sie sich schützen können
Die Tradition des „Haustürgeschäfts“ hat heute oft einen...[mehr erfahren]
Was ist versichert, was nicht?
Eine unangenehme Vorstellung: Einbrecher verschaffen sich Zugang zu...[mehr erfahren]
Maßnahmen müssen sich an der Art der Verletzung orientieren
Bei einem schweren Haushaltsunfall gilt grundsätzlich: Holen Sie so...[mehr erfahren]
Ein Siegel für mehr Sicherheit
Sich im eigenen Zuhause sicher zu fühlen ist ein Grundbedürfnis der...[mehr erfahren]
Alarmanlagen; Sicherungen für Türen und Fenster
Durch eine gute mechanische Sicherung von Fenstern und Türen...[mehr erfahren]
Tipps für Nachbarn: Grillen, Lärm und Grundstücksgrenzen
Streit unter Nachbarn muss nicht mit einer Verletzung enden wie im...[mehr erfahren]
Aktivitäten
Service
Präventionsvideos
"Ein Bild sagt mehr als tausend Worte". Und gerade mit bewegten Bildern werden wir alle viel leichter erreicht als mit nüchternen Informationsmaterialien, die nur den Verstand ansprechen. Hier finden Sie die Präventionsvideos.
Schützen Sie Ihre Immobilie gegen Einbruch!
Erklärung einschlägiger Präventions-Begriffe
Beliebte Artikel zum Thema Einbruchschutz Zuhause
Teil 2: Die häufigsten Fragen zu Türen, Fenstern und Alarmanlagen
Statistiken zum Thema Einbruchschutz zeigen: Rund 40 Prozent der...[mehr erfahren]
Teil 1: Die häufigsten Fragen zu Einbrechern, deren Vorgehensweisen und Ihrem Versicherungsschutz
Seit dem Jahr 2016 geht die Zahl der Einbrüche stetig zurück – so...[mehr erfahren]
Das richtige Verhalten bei einem Einbruch
Eine unangenehme Vorstellung: Man kommt nach Hause und bemerkt, dass...[mehr erfahren]