< Video: Tipps zum Einbruchschutz

Medikamentenmissbrauch im Fitnessstudio

Den Begriff „Doping“ verbinden viele Menschen ausschließlich mit dem Profisport – dass jedoch auch Freizeitsportler häufig leistungssteigernde Substanzen einsetzen, ist vielen nicht bewusst. Vorsichtigen Schätzungen zufolge greifen in Deutschland jedoch rund 450.000 Freizeitsportler zu verbotenen Anabolika oder anderen gesundheitsschädlichen Substanzen, um leistungsfähiger zu werden, ihre Muskelmasse zu erhöhen oder den Körperfettanteil zu senken.

Gefährliche Tipps aus dubiosen Internetforen

Die eigene Webseite soll mit harten Fakten außerdem einen Gegenpol zu den vielen gefährlichen Tipps bilden, die rund um den Konsum von Anabolika im Internet kursieren. In einschlägigen Foren mit zum Teil mehreren hunderttausend Usern finden sich dubiose Ratschläge und viele Falschinformationen. Dadurch wiegen sich viele Konsumenten in trügerischer Sicherheit. „Oft werden dort die Nebenwirkungen heruntergespielt oder es wird suggeriert, dass ein sicherer Konsum möglich ist. Das ist aber falsch. Die Schädlichkeit von Anabolika kann weder kontrolliert werden, noch gibt es einen Konsum ohne Nebenwirkungen. Wer zu Anabolika greift, muss immer mit gesundheitlichen Problemen rechnen“, betont Hörning. Weit verbreitet sei auch die Meinung: „Ich kann mir den Konsum leisten, weil ich ja ansonsten gesund lebe – ich rauche nicht, ich trinke nicht, ich ernähre mich gesund und treibe Sport.“ „Auch das ist ein Trugschluss. Eine ansonsten gesunde Lebensweise kann den Anabolika-Konsum in keiner Weise „ausgleichen“. Er ist und bleibt schädlich.“

Durch vernünftiges Training und gesunde Ernährung lassen sich gute Effekte erzielen.

© Mariusz Szczygiel, fotolia

Fortbildungen für Ärzte und Apotheker

Im Rahmen des Projekts werden auch Fortbildungen für Apotheker und Ärzte angeboten, um für das Thema Medikamentenmissbrauch im Sport zu sensibilisieren – auch in diesem Jahr soll es wieder Online-Fortbildungen für Ärzte geben. „Hintergrund ist, dass sich viele Betroffene mit typischen Nebenwirkungen an ihren Hausarzt wenden. Dieser erkennt dann aber oft nicht den Zusammenhang zwischen den ihm geschilderten Symptomen und dem Anabolika-Missbrauch. Wenn aber ein durchtrainierter junger Mann mit Bluthochdruck und massiver Akne vor mir sitzt, sollte ich das als Arzt auf jeden Fall genauer hinterfragen“, erklärt Hörning.

Umdenken nötig

Um langfristig an der Situation etwas zu ändern, ist die gesamte Gesellschaft gefragt. So sollte das Thema Medikamentenmissbrauch etwa verpflichtender Bestandteil der Trainerausbildung sein. „Viele Studios wollen das Problem nicht wahrhaben und spielen es herunter. Hier muss ein Umdenken stattfinden“, so Hörning. Auch sollte das Thema in die bestehenden Drogen-Präventionsangebote der Schulen und anderen öffentlichen Einrichtungen integriert werden, um Jugendliche möglichst früh für das Thema zu sensibilisieren. Auch in der Jugend- und Suchthilfe sollte der Missbrauch von leistungssteigernden Mitteln ihren Platz finden und wie eine klassische Sucht behandelt werden. „Wir leben in einer Gesellschaft, die sehr viel Wert auf das Aussehen legt. Junge Menschen geraten dadurch zunehmend unter Druck und ihr Selbstbewusstsein leidet, wenn sie nicht als „perfekt“ gelten. Auch hier muss man gegensteuern“, so Hörning. SW (28.01.2016)

Seite: << zurück123

Kurztipps

5 Tipps für...
...den Schutz von Garage und Gartenhaus vor Einbruch

Diese Sicherungsmaßnahmen machen Sinn.

5 Tipps für...
...den elektronischen Einbruchschutz

Das sollten sie bei Inbetriebnahme einer Alarmanlage beachten.

5 Tipps für...
...das richtige Verhalten nach dem Einbruch

Das sollten Sie tun, wenn Sie einen Einbruch bemerken.

5 Tipps für...
...ein sicheres Smart Home

So schützen Sie Ihr smartes Zuhause vor Hackern und Einbrechern.

5 Tipps für...
...eine mechanische Einbruchsicherung

Fenster und Türen sollten beim Verlassen des Hauses geschlossen...

5 Tipps für...
...ein sicheres Zuhause

So schützen Sie Ihr Zuhause mit einer mechanischen Sicherung.

Weitere Infos zum Thema Einbruchschutz

Was tun nach einem Einbruch?

Zunächst gilt es, Ruhe zu bewahren

Wenn es doch einmal zu einem Einbruch kommt, gilt es zunächst, Ruhe...[mehr erfahren]

Tipps für Nachbarn: Grillen, Lärm und Grundstücksgrenzen

Streit unter Nachbarn muss nicht mit einer Verletzung enden wie im...[mehr erfahren]

Polizei unterstützt Senioren mit außergewöhnlichen Präventionsmethoden

Senioren sind von bestimmten Straftaten wie Raub- oder...[mehr erfahren]

Senioren profitieren von Nachbarschaftshilfe

Die meisten Senioren machen früher oder später die Erfahrung, dass...[mehr erfahren]

Einbruchschutz Täter

42,9 Prozent kommen aus dem Ausland

Das Jahr 2016 markierte eine Trendwende bei Einbrüchen im...[mehr erfahren]

Wie Sie sich schützen können

Die Tradition des „Haustürgeschäfts“ hat heute oft einen...[mehr erfahren]

Rationales Handeln statt emotionaler Reaktionen

In jedem Gebäude ist es sinnvoll, mögliche Brandquellen wie zum...[mehr erfahren]