Vom Angstraum zur Einkaufsmeile
Gute Bahnhöfe sind hell und gut einsehbar
![](/fileadmin/img/2011_0028_01.jpg)
Gut beleuchtete Bahnsteige geben ein Gefühl von Sicherheit
© Bergringfoto, fotolia
Bahnhöfe sind Teil des öffentlichen Raums. Doch abends kann sich schnell ein Gefühl der Unsicherheit einstellen, wenn man alleine auf Zug, S-Bahn oder U-Bahn wartet. Mit Videoüberwachung, architektonischer Umgestaltung oder der Präsenz von Sicherheitskräften versuchen Bahnbetreiber, den Fahrgästen das mulmige Gefühl zu nehmen.
Ein mulmiges Gefühl am Abend
Parkanlagen, Parkhäuser oder eben Bahnhöfe sind mit Anbruch der Dunkelheit klassische Angsträume, die nur schwer von ihrem Stigma befreit werden können. Mit harten Zahlen lässt sich diese Angst nicht begründen, denn es passiert hier nachts nicht viel mehr als am Tag. Dennoch bleibt bei vielen Menschen ein mulmiges Gefühl. „Bei den Aspekten des eigenen Wohlfühlens kämpft man auch gegen die Evolution“, weiß Dirk Fleischer, Leiter des DB-Lagezentrums und ehemaliger Bundespolizist. Denn in seiner Entwicklungsgeschichte hat der Mensch gelernt, dass einsame oder dunkle Plätze weniger sicher sind – die Furcht diente vor vielen tausend Jahren dem eigenen Schutz. Einem Menschen, der abends ganz allein am Bahnsteig auf seinen Zug wartet, dieses uralte Angstgefühl zu nehmen, sei sehr schwer, erklärt Fleischer.
Helle, freundliche Räume
Schon das äußere Erscheinungsbild eines Bahnhofs spielt daher eine große Rolle. Dabei kommt es auf eine helle, freundliche und ansprechende Gestaltung des Bahnhofs oder der Haltestelle an. Transparenz, Weite, Einsehbarkeit und Helligkeit sind hier zentrale Begriffe. Ein wichtiger Faktor ist auch der Wandel vieler Bahnhöfe vom bloßen Verkehrsknotenpunkt zum Einkaufszentrum. Die großen Bahnhöfe sind rund um die Uhr belebt. Prof. Gerd Neubeck, der Leiter der Konzernsicherheit bei der Deutsche Bahn AG, erklärt: „Wir begrüßen diese Wandlung sehr. Eine große Anzahl von Geschäften und Gastronomiebetrieben bieten den Reisenden attraktive Aufenthaltsmöglichkeiten – das wirkt sich natürlich positiv auf die gesamte Sicherheitslage aus.“
Weitere Infos zum Thema Gewalt in der Familie
Fast jedes sechste Kind in Deutschland lebt in einer Suchtfamilie
Vorsichtige Schätzungen gehen davon aus, dass es in Deutschland 2,65...[mehr erfahren]
Das Amt für Kinder, Jugendliche und Familien der Stadt Münster geht neue Wege
Das Jugendamt der Stadt Münster engagiert sich in besonderem Maße für...[mehr erfahren]
Projekt erforscht mögliche Warnsignale
Eine Frau, die ihren Partner verlässt, lebt in Deutschland...[mehr erfahren]
Ein Präzedenzfall unterlassener Hilfeleistung
Am frühen Morgen des 13. März 1964 fährt die junge New Yorkerin Kitty...[mehr erfahren]
Was die Polizei für sie tun kann
Hans-Joachim Blume, Kriminaldirektor vom Landeskriminalamt Berlin,...[mehr erfahren]
Aktivitäten
Service
Präventionsvideos
"Ein Bild sagt mehr als tausend Worte". Und gerade mit bewegten Bildern werden wir alle viel leichter erreicht als mit nüchternen Informationsmaterialien, die nur den Verstand ansprechen. Hier finden Sie die Präventionsvideos.
Schützen Sie Ihre Immobilie gegen Einbruch!
Erklärung einschlägiger Präventions-Begriffe
Beliebte Artikel zum Thema Gewalt
Tipps zur Vorbeugung und Deeskalation
Die Pöbelei in der Bahn, die Schlägerei vor der Disko, der nächtliche...[mehr erfahren]
Die Arbeit der Spezialeinsatzkommandos der Polizei
Geiselnahme, Terror, Erpressung, Suizidversuch oder Amoklauf: Es gibt...[mehr erfahren]
Die Kampfhunde-Verordnung in Bayern
Im Februar 2014 greift ein freilaufender Rottweiler in Brandenburg...[mehr erfahren]