Die Polizei München im Kampf gegen Drogen
Prävention hat also nur eine Chance, wenn sie frühzeitig ansetzt?
Eine Person, die seit vielen Jahren drogensüchtig ist, erreiche ich nicht mehr durch vorbeugende Maßnahmen. Die Frage ist also: Wo kann ich denn überhaupt noch mit Aussicht auf Erfolg intervenieren? Projekte wie „FreD“ zielen darauf ab, Jugendliche oder junge Erwachsene in einer Phase zu erwischen, wo sie noch erreichbar sind. Ich persönlich glaube, der wichtigste Slogan, den es im Bereich der Drogenprävention je gab, war: „Kinder stärker machen als Drogen“. Es geht darum, Kinder und Jugendliche in anderen Bereichen, etwa der Familie oder dem Sport, genug Selbstbestätigung und positive Erlebnisse zu geben und sie stark genug zu machen, um am entscheidenden Tag „Nein“ sagen zu können.
Warum hat der Kampf gegen Drogen so eine hohe Bedeutung für die Münchener Polizei?
Wir bezeichnen Rauschgiftkriminalität als Schlüsselkriminalität. Die Auswirkungen der Rauschgiftproblematik strahlen in alle Kriminalitätsbereiche hinein bzw. sind deren Ursache. Dies lässt sich an vielen Beispielen ersehen. Es ist so, dass ein Großteil massiver Gewaltdelikte, nehmen wir beispielsweise die Prügelorgien in der Münchner U-Bahn oder den Tod von Dominik Brunner am S-Bahnsteig, von Tätern begangen wurden, die zum Tatzeitpunkt unter Drogen standen oder eine klare Drogenhistorie haben. Ähnlich ist es in Bereichen von Rotlicht- oder Rockerkriminalität, dem organisierten Verbrechen, aber natürlich auch der einfachen Beschaffungskriminalität. Im Umkehrschluss bedeutet dies natürlich auch ganz klar, dass es sehr effektiv ist, etwas gegen die Rauschgiftkriminalität als Polizei, aber auch als Gesellschaft zu unternehmen, weil wir dann auch in vielen anderen Bereichen weniger Probleme haben.
Manche Politiker fordern eine vollständige Entkriminalisierung des Drogenbesitzes. Wie beurteilen Sie solche Vorschläge?
Alle Vorschläge, die eine Legalisierung von Drogen beinhalten, sind aus meiner Sicht heraus Nonsens und haben nichts mit einer Lösung des Problems, sondern mit einer Kapitulation vor dem Problem zu tun. Das Drogenproblem ist kein Problem der Kriminalisierung derselben, sondern die Droge ist das Problem. Wegen Drogen sterben Menschen, werden gewalttätig oder paranoid. Es ist keine Frage des Labeling-Approachs, also „Etikettierungsansatzes“, wonach Drogenkonsum nur schlimm oder kriminell ist, weil es die Gesellschaft so definiert. Die Rauschgiftsüchtigen würden zwar nicht mehr nach dem Betäubungsmittelgesetz angezeigt, hätten aber trotzdem den Bedarf zur Finanzierung ihrer Sucht, womit die Auswirkungen auf die Beschaffungskriminalität nicht gegeben wären. Zur wiederkehrenden Diskussion um Cannabis kann ich als Fachmann nur anmerken, dass sich der Wirkstoffgehalt heutiger Cannabiszüchtungen vervielfacht hat und damit auch die Risiken. Man sollte auch hier mit jeder Verklärung und Verharmlosung aufhören. Viel wichtiger wäre in unserer Gesellschaft die ehrliche und konsequente Ächtung jeglichen Rauschgifts als echten gemeinsamen Wert. Dies mag in der ersten Sekunde sehr hart wirken, aber wer mit Menschen zu tun hat, die wegen ihrer Drogensucht nur noch ein Schatten ihrer selbst sind, wird diese Aussage nachvollziehen können.
Kurztipps
Darauf sollten Sie achten, um Angriffen auf Ihren Computer mit...
Darauf sollten Sie achten, wenn Sie Ihren Rechner und Ihre...
Das sollten Sie beachten, um bei der Wohnungssuche im Internet...
Das sollten Sie beachten, um Ihre Daten sicher in Cloud-Diensten zu...
Darauf sollten sie achten, wenn der Unterricht Ihrer Kinder zuhause...
Darauf sollten Sie achten, wenn Sie Ihre Kinder oder Schüler vor...
Darauf sollten Sie achten, wenn Sie im Urlaub mobile Geräte nutzen.
Darauf sollten Sie achten, wenn Sie einen abgeschlossenen...
Darauf sollten Sie achten, wenn Sie online bezahlen möchten.
Darauf sollten Sie achten, wenn Sie von zuhause arbeiten.
Darauf sollten Sie achten, wenn Sie von Spam-Mails in Ihrem...
Darauf sollten Sie bei der Partnersuche im Netz achten.
Diese Tipps helfen Ihnen, Social-Media-Kanäle sicher zu nutzen.
So verhindern Sie, dass der Einkauf nicht mit Frust endet.
Darauf sollten Sie bei der Passworterstellung achten.
Darauf sollten Sie achten, wenn Sie Arzneimittel online bestellen.
Das sollten Sie beachten, wenn Sie Apps herunterladen und nutzen.
So schützen Sie Ihren PC vor Viren, Trojaner und „Phishing“
So schützen Sie Ihr Smartphone und Ihre Daten vor Hackern und Betrug.
Worauf Sie beim Einkauf im Internet achten sollten
Weitere Infos zum Thema Internet und Mobil
Worauf Eltern beim Medienkonsum im Netz achten sollten
Serien und Filme über das Internet schauen – das wird bei Kindern...[mehr erfahren]
So bleiben Ihre Daten und Firmengeheimnisse sicher
Ob Einzelhändler, Gastgewerbe oder Handwerksbetrieb: Der digitale...[mehr erfahren]
Weiterführende Links zur Prävention und Information
Es gibt zahlreiche seriöse Institutionen, die das Wissen rund um...[mehr erfahren]
„Für wie viele Likes zieht ihr euch aus?“
Der neueste Trend aus den USA heißt „YouNow“ – ein Dienst, mit dem...[mehr erfahren]
Tipps zum nachhaltigen Löschen von Daten auf Handys, Tablets und PCs
Bevor man ausgediente Computer, Festplatten, Smartphones, Tablets...[mehr erfahren]
Aktivitäten
Service
Präventionsvideos
"Ein Bild sagt mehr als tausend Worte". Und gerade mit bewegten Bildern werden wir alle viel leichter erreicht als mit nüchternen Informationsmaterialien, die nur den Verstand ansprechen. Hier finden Sie die Präventionsvideos.
Schützen Sie Ihre Immobilie gegen Einbruch!
Erklärung einschlägiger Präventions-Begriffe
Beliebte Artikel zum Thema Internet / Mobil
Regeln zu Bild- und Videorechten
Immer öfter werden Polizisten bei der Ausübung ihres Berufes gefilmt...[mehr erfahren]
Sie können gegen Internetkriminelle vorgehen
Phishing, Online-Spionage & Co. – Internetkriminelle verfügen über...[mehr erfahren]
Vorsicht bei billigen Angeboten
Immer wieder fallen Käufer auf so genannte „Fake-Shops“ bei Amazon...[mehr erfahren]