Falschmeldungen im Internet
Bei gezielter Desinformation wird es gefährlich
Ein neuer Trend in sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter macht Falschmeldungen im Internet sogar zu einer Gefahr für die Öffentlichkeit. Bei dem rechtsextrem motivierten Amoklauf eines 18-Jährigen vor dem Olympia-Einkaufszentrum (OEZ) in München am 22. Juli haben vermeintliche Meldungen über weitere Schießereien die Bevölkerung verunsichert und die polizeiliche Arbeit erheblich beeinträchtigt. „Die Verbreitung von Desinformation hat sich als neuer Trend entwickelt“, erläutert Frank Ziemann. Zwar sei dies letztlich auch nur ein Einzelphänomen, welches in Krisensituationen aber verheerende Auswirkungen haben könne: „Für die Polizei sind solche Falschmeldungen natürlich besonders ärgerlich.“ Mit Falschmeldungen wird leider auch zunehmend fremdenfeindliche Propaganda betrieben. Dabei werden erfundene Geschichten über angebliches Fehlverhalten von Flüchtlingen oder Politikern verbreitet, die in sozialen Netzwerken die öffentliche Meinung beeinflussen können und dadurch noch gefährlicher sind. Auch moderne Kriegspropaganda bedient sich derartiger Mittel. Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) warnte kurz nach dem Amoklauf in München davor, Gerüchte und Falschinformationen über Soziale Medien zu verbreiten. Das deutsche Strafrecht stelle den Missbrauch von Notrufen und die Behinderung von Rettungsmaßnahmen unter Strafe. Nützliche Hinweise hingegen können die Sicherheitsbehörden bei ihrer Ermittlungsarbeit unterstützen. Schließlich nutzt auch die Polizei Soziale Medien wie Facebook und Twitter für ihre Kommunikation mit Bürgerinnen und Bürgern. Wer diese Kanäle verantwortungsvoll zu nutzen gewillt ist, kann unter Umständen zu mehr Sicherheit beitragen und die polizeiliche Aufklärung von Straftaten unterstützen.
Immer die Augen offen halten
Ob nun beim Umgang mit verdächtigen E-Mails oder beim Posten und Tweeten – das World Wide Web bietet vielfältige Möglichkeiten der Kommunikation, aber eben auch des Missbrauchs. Hilfreich ist in solchen Fällen meist schon, die Augen offen zu halten und nicht jede Information sofort zu glauben. Betrüger nutzen die Gutgläubigkeit des Empfängers aus, um Hoaxes oder andere Formen von Falschinformationen über die neuen Medien zu verbreiten. Dabei beobachtet Frank Ziemann auch einen Trend: „Betrugsmails und Phishing-Mails kommen noch immer reichlich vor, aber die klassischen Mail-Hoaxes haben in letzter Zeit abgenommen.“ Das liegt auch daran, dass soziale Netzwerke als Kommunikationsmedien enorm an Relevanz gewonnen haben. „Die Prozesse gehen mit den gängigen Kommunikationsmedien“, folgert der IT-Experte. Die Herausforderung für die Sicherheitsbehörden bleibt der souveräne Umgang mit den modernen Kommunikationsformaten. Alle Menschen können diese Medien nutzen – ob in guter oder böser Absicht. Information und Aufklärung können dabei helfen, die gezielte Verbreitung von Fehlinformationen einzudämmen. AL (28.10.2016)
Weitere Infos zum Thema sexueller Missbrauch
Nicht wegsehen – handeln!
Die sexuelle Ausbeutung von Kindern im Tourismus und auf Reisen ist...[mehr erfahren]
Missbrauchte Kinder leiden ein leben lang
Pädophilie ist eine sexuelle Präferenz, bei der sich die betroffene...[mehr erfahren]
Tabus brechen, offene Atmosphäre schaffen
Thomas Schlingmann ist Experte der Beratungsstelle Tauwetter e. V. in...[mehr erfahren]
Sich im Ernstfall wehren können
Sich im Notfall selbst verteidigen zu können, gibt einem ein sicheres...[mehr erfahren]
Was ist strafbar, was nicht?
Nicht nur der Besitz oder die Verbreitung von Kinderpornografie ist...[mehr erfahren]
Aktivitäten
Service
Präventionsvideos
"Ein Bild sagt mehr als tausend Worte". Und gerade mit bewegten Bildern werden wir alle viel leichter erreicht als mit nüchternen Informationsmaterialien, die nur den Verstand ansprechen. Hier finden Sie die Präventionsvideos.
Schützen Sie Ihre Immobilie gegen Einbruch!
Erklärung einschlägiger Präventions-Begriffe
Beliebte Artikel zum Thema Sexueller Missbrauch
Wenn sich Erwachsene zu Kindern hingezogen fühlen
Pädophilie ist eine sexuelle Präferenz, bei der sich die betroffene...[mehr erfahren]
Die Polizei Bremen klärt über das Thema Missbrauch auf
Nach dem Mord an der zehnjährigen Adelina in Bremen im Jahr 2004...[mehr erfahren]
Prävention und Beratung mit knappen Mitteln
Sexueller Missbrauch ist als Thema in der Öffentlichkeit angekommen....[mehr erfahren]