Sicherheit auf Festivals
Terrorismusgefahr verstärkt berücksichtigt
Im Jahr 2017 musste Rock am Ring wegen des Verdachtes auf einen geplanten Terroranschlag unterbrochen werden. Da sich dieser nach der Durchsuchung des Geländes nicht erhärtete, wurde die Veranstaltung am Tag darauf fortgesetzt. Einige Wochen später teilte die Staatsanwaltschaft Koblenz mit, dass das Verfahren gegen die drei Tatverdächtigen eingestellt wurde, da die Ermittlungen den Terrorverdacht nicht ausreichend bestätigen konnten. Ein Jahr zuvor nahm im bayerischen Ansbach ein kleines Musikfestival ein weniger glückliches Ende: Ein 27-Jähriger Syrer zündete im Eingangsbereich einen Sprengsatz und verletzte mehrere Menschen. Der Täter kam dabei ums Leben. Beide Fälle verdeutlichen, dass die mögliche Gefahr eines terroristischen Anschlags auch bei Festivals verstärkt berücksichtigt werden muss. „Natürlich haben die Anschläge der Vergangenheit einen Einfluss auf die Konzepte der Polizei und auch des Veranstalters“, erklärt Gerd Bertram. Die Polizei führt eine detaillierte Beurteilung der Lage durch, sammelt Informationen und identifiziert Risiken. Diese Faktoren werden bewertet und anhand dessen setzt die Polizei konkrete Maßnahmen um. „Das ist ein laufender Prozess über die gesamte Vorbereitungsphase sowie die Einsatzphasen. Alle polizeilichen Maßnahmen und Planungen orientieren sich an dieser Bewertung und werden ständig aktualisiert.“
Das Warnsystem KATWARN versorgt die Besucherinnen und Besucher verschiedener größerer Festivals mit aktuellen Warnmeldungen und Sicherheitshinweisen. Es kann als Smartphone-App heruntergeladen werden.
Auf mögliche Gefahren vorbereiten
Vor einem Festival sollten Besucherinnen und Besucher die Homepage der Veranstaltung aufrufen. Denn hier werden im Vorfeld wichtige Sicherheitshinweise veröffentlicht. Dazu zählt unter anderem, was bei Unwetter, Bränden oder Notfällen zu tun ist beziehungsweise wie man am besten an- und abreist, damit es nicht zum Verkehrschaos kommt. Wird man während eines Festivals zum Opfer oder Zeugen von Diebstahl oder einer anderen Straftat, ist es wichtig, so schnell wie möglich die Polizei in Kenntnis zu setzen, erklärt Gerd Bertram: „Sollten Besucher verdächtige Beobachtungen machen, sollten diese der Polizei sofort gemeldet werden.“
MW (25.05.2018)
Weitere Infos zum Thema Alkoholsucht
Offen kommunizieren und trotzdem Grenzen setzen
Vorbilder sind für Kinder und Jugendliche wichtige Instanzen bei...[mehr erfahren]
Der Alkohol-Parcours für Schülerinnen und Schüler
Die erste größere Party, das erste Mal Alkohol trinken: Um...[mehr erfahren]
Nebenwirkungen von Alkohol, Cannabis und Liquid Ecstasy
Schädliche Folgen sind keinesfalls auf die harten Drogen beschränkt....[mehr erfahren]
Bechern ohne Gnade
Wer ohne nachzudenken säuft, hat einen Abend lang einen guten Ruf....[mehr erfahren]
Alkohol und Medikamente sollten nicht gemeinsam eingenommen werden
Die Kombination von Alkohol und Medikamenten ist eine heikle...[mehr erfahren]
Aktivitäten
Service
Präventionsvideos
"Ein Bild sagt mehr als tausend Worte". Und gerade mit bewegten Bildern werden wir alle viel leichter erreicht als mit nüchternen Informationsmaterialien, die nur den Verstand ansprechen. Hier finden Sie die Präventionsvideos.
Schützen Sie Ihre Immobilie gegen Einbruch!
Erklärung einschlägiger Präventions-Begriffe
Beliebte Artikel zum Thema Sucht
Gefährlich und unberechenbar
Sogenannte „Legal Highs“ werden als Badesalze, Lufterfrischer oder...[mehr erfahren]
Beschaffungskriminalität in einer deutschen Großstadt
Thomas Becker kämpft seit 20 Jahren präventiv und aktiv gegen Drogen....[mehr erfahren]
Cannabis, Kokain & Crystal Meth
Die verschiedenen Drogen werden aus unterschiedlichen Rohstoffen...[mehr erfahren]