< „Legal Highs” – alles andere als legal

Flexible Radarfallen in Berlin

Die Berliner Polizei sagt Rasern verstärkt den Kampf an. Seit Anfang des Jahres werden in der Bundeshauptstadt zwei semistationäre, autark arbeitende Geschwindigkeitsmessanhänger eingesetzt. Wie funktionieren sie? Und: Was verspricht sich die Polizei davon? Oliver Woitzik von der Polizei Berlin erklärt, warum sich die Polizei für diese Geräte entschieden hat und welche Vorteile sie bieten.

Polizeihauptkommissar Oliver Woitzik, Polizei Berlin

© Polizei Berlin

Bürokratischer Aufwand nicht zu unterschätzen

Die Beweisfotos zu erstellen ist eine Sache. Doch damit ist die Aufgabe noch nicht erledigt. Denn die Bearbeitung der Blitzerfotos ist für die Polizei und die Bußgeldbehörden aufwändig. „Wir hatten die Radargeräte über Ostern auf der Autobahn positioniert. Insgesamt gab es in diesem Zeitraum rund 17.000 Verstöße wegen zu schnellem Fahren. Einerseits kann man das als Erfolg verbuchen. Andererseits muss das auch alles bearbeitet und ausgewertet werden – dazu braucht man viel Personal“, gibt Oliver Woitzik zu bedenken.

Positives Feedback

Dennoch ist das Fazit der Testphase positiv. Während die Geräte zur Probe erst einmal nur gemietet wurden, sollen sie nun gekauft und fest in den Bestand der Berliner Polizei aufgenommen werden. Das Feedback zu den Geräten spricht für sich: „Die Kolleginnen und Kollegen sind mit der Bedienung, den Aufstellmöglichkeiten und dem Handling insgesamt sehr zufrieden. Und auch aus der Bevölkerung bekommen wir positive Rückmeldungen“, betont Oliver Woitzik. Denn im Gegensatz zu den normalen mobilen Radargeräten sind die Anhänger nicht schon nach zwei oder drei Stunden wieder verschwunden, sondern messen Geschwindigkeitsüberschreitungen über mehrere Tage hinweg. „Anwohner berichten, dass tatsächlich langsamer gefahren und es in ihrer Straße ruhiger wird. Das ist für uns schön zu hören und es zeigt, dass die Geräte eine sinnvolle Ergänzung für uns sind.“ SBa (27.09.2019)

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