Geliebtes Nervengift
Die Wirkung von Alkohol im menschlichen Körper
Bier ist eines der beliebtesten alkoholischen Getränke in Deutschland
© CC-Verlag
Volksdroge Alkohol: Viele Erwachsene und immer mehr Jugendliche trinken ihn regelmäßig. Doch was bewirkt der Stoff eigentlich im Körper?
Süße Getränke begünstigen die Alkoholaufnahme ins Blut
Jeder Schluck eines alkoholischen Getränks führt zu einer unmittelbaren Aufnahme von Alkohol in die Blutbahn. Verantwortlich dafür sind die Mundschleimhaut und die Schleimhaut der Speiseröhre, die einen kleinen Teil der Flüssigkeit direkt weitergeben. Der größte Anteil findet über Magen und Darm den Weg ins Blut, wobei die Aufnahmegeschwindigkeit von unterschiedlichen Faktoren abhängt. Begünstigend wirkt die Verbindung mit warmen, kohlensäurehaltigen oder gezuckerten Getränken. Beispiele dafür sind süße Alkoholmischgetränke wie die so genannten „Alcopops“ oder Glühwein. Grundsätzlich gilt außerdem: Je schneller Alkohol getrunken wird, desto schneller steigt die Blutalkoholkonzentration. Eine hohe Konzentration ist in der Regel gleichbedeutend mit einem hohen Trunkenheitsgrad. Es gibt aber auch Faktoren, die die Alkoholaufnahmen hemmen. Besonders effizient ist Nahrung. Sie führt dazu, dass der Alkohol länger im Magen bleibt und später in den Darm gelangt. Die Regel, dass man vor dem Alkoholkonsum eine Grundlage durch ausreichende Mahlzeiten schaffen soll, hat also durchaus ihre Berechtigung.
Wirkung bei Frauen stärker
Ist Alkohol einmal im Körper, lässt sich die Verbreitung allenfalls noch hemmen, jedoch nicht mehr aufhalten. Mit dem Blut verteilt sich Alkohol schnell und gleichmäßig im ganzen Körper und gelangt in alle Organe. Dabei ist die Höchstkonzentration etwa 60 Minuten nach der Einnahme erreicht. Die Höhe der Blutalkoholkonzentration wird dabei in Promille angegeben und beschreibt das Massenverhältnis von Alkohol zu Blut. 1,8 Promille entsprechen demnach 1,8 Milligramm Alkohol pro Gramm Blut. Die Alkoholkonzentration hängt nicht zuletzt vom Geschlecht ab. Die gleiche Menge getrunkenen Weins führt zu unterschiedlichen Werten bei Männern und Frauen. Der Grund: Frauen haben mit einem Anteil von ca. 55 Prozent deutlich weniger Körperwasser als Männer (68 Prozent). Da sich der Alkohol wesentlich besser in Wasser löst, hängt die Alkoholkonzentration im Blut stark von der Menge des Körperwassers ab. Außerdem haben Frauen geringere Mengen des Enzyms Alkoholdehydrogenase (ADH), das mitverantwortlich für den Abbau von Alkohol in der Leber ist. Durch die Arbeit verschiedener Enzyme dient die Leber dem Körper praktisch als Transformator und wandelt Alkohol in mehreren Schritten in Essigsäure und anschließend in Wasser und Kohlendioxid um. Dieser Prozess ist sehr komplex und braucht Zeit. Aufgrund der begrenzten Menge der benötigten Enzyme in den Leberzellen erfolgt der Abbau des Alkohols nur in Größenordnungen von etwa 0,1 bis 0,2 Promille pro Stunde. Doch nicht nur die Leber ist gefordert: Bis zu 10 Prozent des Alkohols werden über Lungen, Nieren und Haut ausgeschieden.
Weitere Infos zum Thema Verkehrserziehung
Der vermeintlich sichere Weg zur Schule
Ein gewöhnlicher Montagmorgen im Herbst. Vor vielen Schulen in...[mehr erfahren]
Was man in einem Notfall tun sollte
Bei einem Verkehrsunfall kommt es auf schnelle Hilfe an. Verletzte...[mehr erfahren]
Mit der StVO-Novelle 2020 soll die Mobilität sicherer,...[mehr erfahren]
Wissenswertes zu Rechten und Pflichten im Straßenverkehr
Wenn Kinder sich als Fahrradfahrer irgendwann auch alleine sicher...[mehr erfahren]
Mit Licht und Reflektoren sieht man Dich besser
Als Fahrradfahrer wirst du leicht übersehen. Doch dagegen kannst du...[mehr erfahren]
Die mehr als 100 Ensembles repräsentieren eine lange Tradition
Es gibt mediale Vermittlungsformen, die einfach zeitlos sind. Dazu...[mehr erfahren]
Aktivitäten
Service
Inspektor Blaulicht von PolizeiDeinPartner.de
Inspektor Blaulicht weist Sie in diesem Präventionsportal auf grundlegende Informationen und Tipps hin. Er hilft Ihnen, Wichtiges sofort zu erkennen.
Beliebte Artikel zum Thema Verkehrserziehung
Alle 24 Minuten verunglückt ein Junge oder Mädchen
Die Zahl der Kinder, die im Straßenverkehr verletzt oder sogar...[mehr erfahren]
Bundesweit erster Kinderverkehrsgarten eröffnet
Im Straßenverkehr lauern viele Gefahren. Besonders für Kinder ist es...[mehr erfahren]
Sichere Routen kennen und Gefahrenstellen meiden
Sobald Kinder eingeschult werden, sind sie häufig das erste Mal...[mehr erfahren]
Influencer und Trendsportarten können helfen
In Deutschland besteht beim Fahrradfahren keine Helmpflicht. Laut...[mehr erfahren]
Polizei Karlsruhe setzt auf Prävention
Die große Zahl an Menschen, die aus Kriegsgebieten geflohen sind,...[mehr erfahren]