Senioren hinterm Lenkrad
Auf welche Warnsignale ältere Autofahrer achten sollten
![](/fileadmin/img/2011_0025_01.jpg)
Wer auf seinen Körper achtet, fährt auch im Alter noch sicher
© Eckart Seidl, MEV-Verlag
Im Alter verändert sich der Körper. Das hat Auswirkungen auf die Fahrtüchtigkeit. Erich Klaus von der Bonner Polizei fasst zusammen, auf welche Veränderungen sich Senioren einstellen müssen und was sie tun können, um sich und andere Verkehrsteilnehmer nicht zu gefährden.
Sehfähigkeit:
- Die Augen brauchen länger, um sich auf wechselnde Lichtverhältnisse einzustellen (Tunnel, Gegenverkehr bei Dunkelheit).
- Das Einschätzen von Entfernungen und Geschwindigkeiten fällt schwerer.
- Das Umschalten von nahen zu fernen Objekten und umgekehrt ist verzögert (Blick von der Straße auf den Tacho).
- Das Sichtfeld ist verringert.
- Die Blendempfindlichkeit nimmt zu (Spiegelnde und nasse Fahrbahn).
Hörfähigkeit:
- Besonders hohe Töne werden schlechter wahrgenommen (Martinshörner).
- Leise Geräusche werden nicht oder weniger gehört (Kontrollsignale im Auto).
- Das Richtungshören lässt nach.
Kraft und Beweglichkeit:
- Die Bewegungen im Auto fallen schwerer (Schulterblick).
- Die Kraft lässt nach (Notbremsung).
Reaktion und Mehrfachhandlungen:
- Die Reaktionszeit verlängert sich.
- Das Vermögen, sich auf mehrere Dinge gleichzeitig zu konzentrieren, nimmt ab.
Krankheiten / Medikamente:
- Medikamente und Krankheiten können unterschiedliche Einflüsse auf die Fahrtauglichkeit haben.
Allgemeine Tipps:
- Suchen Sie rechtzeitig und dann regelmäßig einen Augenarzt auf, da Veränderungen des Sehvermögens meist unbemerkt eintreten.
- Bei der Einnahme von Medikamenten fragen Sie immer Ihren Arzt oder Apotheker, ob es Ihre Verkehrstauglichkeit beeinträchtigt. Achten Sie dabei auch auf die Wechselwirkung mit anderen Medikamenten.
- Nutzen Sie für längere Strecken beziehungsweise bei Dunkelheit verstärkt öffentliche Verkehrsmittel.
- Stellen Sie Ihre Fahrweise auf Ihre persönlichen Fähigkeiten ein!
- Besuchen Sie ein Fahrsicherheitstraining beim ADAC, dem TÜV oder anderen Institutionen.
- Denken Sie darüber nach, ohne ein Auto auszukommen. Dadurch sparen Sie nicht nur viel Geld, sondern Sie reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln in vielen Fällen auch stressfreier und auf jeden Fall sicherer.
Weitere Infos zum Thema Verkehrserziehung
Die mehr als 100 Ensembles repräsentieren eine lange Tradition
Es gibt mediale Vermittlungsformen, die einfach zeitlos sind. Dazu...[mehr erfahren]
Wo kommt dein Fahrrad zum Stehen?
Damit du in brenzligen Situationen sicher halten kannst, musst du...[mehr erfahren]
Praktische Tipps rund ums Flicken
Das kann schnell passieren: Du fährst über eine spitzen Gegenstand...[mehr erfahren]
Der Verkehrspolizist gibt Tipps
Im Verkehrsunterricht erklären dir dein Lehrer und ein Polizist, auf...[mehr erfahren]
Mit der StVO-Novelle 2020 soll die Mobilität sicherer,...[mehr erfahren]
Wissenswertes zu Rechten und Pflichten im Straßenverkehr
Wenn Kinder sich als Fahrradfahrer irgendwann auch alleine sicher...[mehr erfahren]
Aktivitäten
Service
Inspektor Blaulicht von PolizeiDeinPartner.de
Inspektor Blaulicht weist Sie in diesem Präventionsportal auf grundlegende Informationen und Tipps hin. Er hilft Ihnen, Wichtiges sofort zu erkennen.
Beliebte Artikel zum Thema Verkehrserziehung
Alle 24 Minuten verunglückt ein Junge oder Mädchen
Die Zahl der Kinder, die im Straßenverkehr verletzt oder sogar...[mehr erfahren]
Bundesweit erster Kinderverkehrsgarten eröffnet
Im Straßenverkehr lauern viele Gefahren. Besonders für Kinder ist es...[mehr erfahren]
Was man in einem Notfall tun sollte
Bei einem Verkehrsunfall kommt es auf schnelle Hilfe an. Verletzte...[mehr erfahren]
Sichere Routen kennen und Gefahrenstellen meiden
Sobald Kinder eingeschult werden, sind sie häufig das erste Mal...[mehr erfahren]
Influencer und Trendsportarten können helfen
In Deutschland besteht beim Fahrradfahren keine Helmpflicht. Laut...[mehr erfahren]