< Wer nichts tut, verliert sein Gesicht!

Projekt GrenzWerte

Das Brandenburger Projekt „GrenzWerte“ will Kinder und Jugendliche dabei unterstützen, sich vor Grenzverletzungen und sexuellem Missbrauch zu schützen. Im Rahmen eines Präventionstheaters werden dazu interaktive Szenen vorgespielt, mit denen sich die Mädchen und Jungen zwischen acht und 13 Jahren gemeinsam auseinandersetzen. Das soll sie stark und selbstbewusst gegenüber Grenzüberschreitungen machen.

Sexuellem Missbrauch vorbeugen


Die Theaterpädagogen in einer interaktiven Spielszene

© Dreist e. V.

 

Das Brandenburger Projekt „GrenzWerte“ will Kinder und Jugendliche dabei unterstützen, sich vor Grenzverletzungen und sexuellem Missbrauch zu schützen. Im Rahmen eines Präventionstheaters werden dazu interaktive Szenen vorgespielt, mit denen sich die Mädchen und Jungen zwischen acht und 13 Jahren gemeinsam auseinandersetzen. Das soll sie stark und selbstbewusst gegenüber Grenzüberschreitungen machen.

Nein sagen ist okay

Themen des interaktiven Theaters sind etwa Beleidigungen, Bedrohungen und sexuelle Belästigung – auch im Internet. Zwei Theaterpädagogen schlüpfen dazu in die Rollen von Marieke und Tobias, die in ihrem Alltag in verschiedene schwierige Situationen geraten. So kommt etwa Mariekes Tennislehrer ihr beim Training unangenehm nahe und macht anzügliche Bemerkungen. Immer dann, wenn es in einer Spielszene heikel wird, wird das Schauspiel unterbrochen. Dann können die jungen Zuschauer eigene Vorschläge einbringen, wie sich Marieke und Tobias verhalten könnten. Die jungen Zuschauer suchen dann gemeinsam nach Lösungen, wie Grenzüberschreitungen verhindert oder beendet werden können. Mithilfe des Präventionstheaters sollen die Kinder dafür sensibilisiert werden, solche Situationen früh wahrzunehmen. Die Auseinandersetzung mit dem Gezeigten soll zudem das Vertrauen in die eigenen Gefühle stärken. Die Kinder sollen erkennen, dass es ihr Recht ist, „Nein“ zu sagen, wenn ihnen etwas unangenehm ist oder ihre Grenzen verletzt werden und dass sie sich nicht einschüchtern lassen müssen. Außerdem wird ihnen vermittelt, dass sie jederzeit bei Vertrauenspersonen Hilfe einfordern können.

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