< Fahrsicherheitstraining für Einsatzfahrzeuge

Beratungsstellen für Opfer rechter Gewalt

In Deutschland kommt es täglich zu mindestens zwei bis drei rassistisch motivierten Gewalttaten. Die im „Dachverband der unabhängigen Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt“ (VBRG) zusammengeschlossenen 14 Beratungsprojekte unterstützen die Betroffenen bei der Bewältigung der Taten. Heike Kleffner ist Geschäftsführerin beim VBRG. Sie erklärt, wie die Arbeit der Beratungsstellen aussieht und wie den Angegriffenen konkret geholfen wird.

Hilfe und Unterstützung für Betroffene


Betroffene von rechter oder rassistischer Gewalt brauchen Unterstützung

© Dzmitry/stock.adobe.com (379568233)

 

In Deutschland kommt es täglich zu mindestens zwei bis drei rassistisch motivierten Gewalttaten. Die im „Dachverband der unabhängigen Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt“ (VBRG) zusammengeschlossenen 14 Beratungsprojekte unterstützen die Betroffenen bei der Bewältigung der Taten. Heike Kleffner ist Geschäftsführerin beim VBRG. Sie erklärt, wie die Arbeit der Beratungsstellen aussieht und wie den Angegriffenen konkret geholfen wird.

Unterstützung bei Behörden und vor Gericht

„Den meisten Angriffen, die uns gemeldet werden, liegen rassistische Motive zugrunde. Es melden sich dabei Angegriffene mit ganz unterschiedlichem Hintergrund bei uns: Geflüchtete, Geduldete, Unternehmer, Angestellte, Studierende – den „typischen“ Klienten gibt es eigentlich nicht“, berichtet Heike Kleffner. Die Menschen werden rassistisch beleidigt, häufig aber auch tätlich angegriffen. „Viele sind nach solch einer Tat erstmal überfordert und wissen nicht, an wen sie sich wenden können. Sie kennen sich mit dem deutschen Rechtssystem nicht aus. Manche scheuen auch den Weg zur Polizei. Diesen Menschen bieten wir ganz konkrete Unterstützung an.“ Die Beratung ist kostenlos und auf Wunsch anonym, auch Angehörigen oder Zeugen der Tat wird geholfen.

Im Sommer 2015 wird Mohammad Z., ein junger aus Syrien stammender Mann, der seit 13 Jahren in Deutschland lebt, bei der Arbeit auf einer Baustelle von zwei Männern brutal zusammengeschlagen. Die Täter sind bekannt, werden aber nie bestraft, das Opfer allerdings leidet bis heute unter den Folgen des Angriffs. Die Beratungsstelle B.U.D. e. V. in Nürnberg unterstützte ihn im Gerichtsverfahren.

Die Expertinnen und Experten in den Beratungsstellen unterstützen zum Beispiel bei der Suche nach Rechtsanwälten, Ärzten und Therapeuten oder begleiten die Opfer zur Polizei, zu Behörden oder zu Gerichtsterminen. Außerdem beraten sie zu den Möglichkeiten finanzieller Unterstützung wie Prozesskostenhilfe oder Entschädigungszahlungen und helfen bei der Antragsstellung. „Manchmal ist es auch nötig, einen Betroffenen in ein ganz neues Umfeld zu bringen, zum Beispiel wenn der mutmaßliche Täter ein Nachbar ist oder sich das Verfahren in die Länge zieht. Das ist für viele Betroffene sehr belastend“, erklärt Heike Kleffner. Die Teams arbeiten interdisziplinär und bestehen aus Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern, Sozialpädagogen und -pädagoginnen sowie Juristinnen und Juristen. Eine Begleitung kann – abhängig von der Dauer der Ermittlungsverfahren und des Rechtswegs sowie der Tatschwere und den Tatfolgen - mehrere Jahre dauern. Aktuell unterstützen die Expertinnen und Experten der Beratungsstellen auch Betroffene in Halle (Saale) und in Hanau. In Halle hatte ein Rechtsextremist im Oktober 2019 versucht, schwer bewaffnet in eine Synagoge einzudringen, um die dort versammelten Menschen zu töten. In Hanau erschoss ein Attentäter im Februar 2020 zehn Menschen und verletzte weitere teilweise schwer.

Seite: 12weiter >>

Kurztipps

5 Tipps für...
...den sicheren Campingurlaub

Darauf sollten Sie achten, wenn Sie Ihren nächsten Urlaub mit dem...

5 Tipps für...
...das richtige Verhalten im Stau

So verhalten Sie sich bei einem Stau richtig.

5 Tipps für...
...das richtige Verhalten bei einer Autopanne

Darauf sollten Sie achten, wenn Ihr Wagen auf der Autobahn oder...

5 Tipps für...
...das Radfahren im Winter

Darauf sollten Sie achten, wenn Sie in der kalten Jahreszeit trotz...

5 Tipps für...
...den Schutz vor Wildunfällen

Darauf sollten Sie achten, wenn Sie im Herbst und Winter in...

5 Tipps für...
...das Autofahren im Alter

Darauf sollten Sie achten, wenn Sie als älterer Mensch Auto fahren.

5 Tipps für...
...die sichere Fahrt mit dem E-Auto

Darauf sollten Sie am Steuer eines Elektroautos achten.

5 Tipps für...
...die Ladungssicherung im Transporter

Darauf sollten Sie achten, wenn Sie einen Transporter (z. B. als...

5 Tipps für...
...den Schutz vor Autodieben

So können Sie das Risiko für einen Pkw-Diebstahl deutlich reduzieren.

5 Tipps für...
...das Carsharing

Darauf sollten Sie vor der Fahrt mit einem Gemeinschaftsauto achten.

5 Tipps für...
...den Kauf von Souvenirs

Das sollten Sie beachten, wenn Sie Urlaubsandenken erwerben.

5 Tipps für...
...die Verkehrssicherheit im Winter

So können Autofahrer das Unfallrisiko reduzieren.

5 Tipps für...
...die Mietwagenbuchung

Im Voraus einen umfassenden...

5 Tipps für...
...den sicheren Schulweg

So kommen Kinder sicher zum Unterricht.

5 Tipps für...
...die sichere Beladung des Pkw

So verstauen Sie das Gepäck oder die Einkäufe richtig.

5 Tipps für...
...ein winterfestes Auto

Vor dem Winter sollte das Auto für die kalte Jahreszeit gewappnet...

5 Tipps für...
...das richtige Verhalten im Notfall

Was Sie tun sollten, wenn Sie einer verletzten Person helfen wollen.

Weitere Infos für Autofahrer

Vereinfachte Regelung sorgt für Klarheit

Bei Unfällen können schon wenige Minuten über Leben und Tod der Opfer...[mehr erfahren]

Die neue Straßenverkehrsordnung

Am 1. April 2013 ist eine neue Straßenverkehrsordnung (StVO) in Kraft...[mehr erfahren]

Mit Christoph Birnstein, Automobilclub Europa (ACE)

In diesem Video gibt Christoph Birnstein, NRW-Regionalbeauftragter...[mehr erfahren]

RDKS jetzt Pflicht bei Neuwagen

Die richtige Reifenwahl gehört zum A und O beim Thema Sicherheit im...[mehr erfahren]

Verkehrsprävention für die Generation 65+

Ob der 91-jährige Mercedes-Fahrer, der mit seinem Wagen in den...[mehr erfahren]

Vor allem im Internet ist Vorsicht geboten

Kaum eine Berufsgruppe wird so oft als Beispiel für unseriöses...[mehr erfahren]

Antworten von Kurt Bartels, Vorsitzender des Fahrlehrerverbands Nordrhein

Viele Prüflinge fallen in Deutschland bei der theoretischen und...[mehr erfahren]

Altöl, Schrottkühlschränke und -autos gehören nicht in den Wald

Polizeidirektor Olaf Schremm, LKA 23, Dezernat Umwelt- und...[mehr erfahren]

Nicht von günstigen Preisen locken lassen!

In Zeiten von niedrigen Zinsen interessieren sich viele Menschen...[mehr erfahren]

Gefahren und Konsequenzen von Müdigkeit am Steuer

Die Scheinwerfer blenden, die Augen brennen und das Fahrtziel rückt...[mehr erfahren]