Fördermittel für energieeffiziente Gebäude
Investitionen werden noch mehr als bisher unterstützt
Energieeffizienz bei Neubauten ist ein wichtiger Bestandteil der Energiewende und wird deshalb staatlich gefördert
© European Communities
Ungefähr 35 Prozent des Energieverbrauchs in Deutschland entfallen auf Gebäude. Aktuell sind sie für rund 120 Millionen Tonnen CO2 verantwortlich. Diese Emissionen müssten um mehr als 40 Prozent reduziert werden, um die Klimaschutzziele bis 2030 zu erreichen und weniger abhängig von Energieimporten zu werden. Zur Erreichung dieser Ziele sollen einige gesetzliche Neuerungen beitragen. Am 1. November 2020 ist das Gebäudeenergiegesetz (GEG) in Kraft getreten. Dort ist festgelegt, welche energetischen Anforderungen beheizte und klimatisierte Gebäude jetzt erfüllen müssen. Seit Januar 2021 gibt es außerdem die neue Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) löst die Energieeinsparverordnung (EnEV) ab. Es verbindet ihre Inhalte mit dem Energieeinsparungsgesetz (EnEG) und dem Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) zu einer Vorschrift. Das neue Gesetz enthält Vorgaben zur Heizungs- und Klimatechnik sowie zum Wärmedämmstandard und Hitzeschutz von Gebäuden. Eigentümer von Bestandsgebäuden müssen bestimmte Nachrüst- und Austauschpflichten erfüllen. Den größten Teil des Gesetzes nehmen die Regelungen zum Neubau ein. Die energetischen Mindestanforderungen an Neubauten sind nun etwas geringer als in der zuvor geltenden Energieeinsparverordnung. Denn die Anforderungen an die Gebäudehülle wurden gelockert. Außerdem sind beim Neubau bestimmte Anteile an regenerativen Energien zu berücksichtigen, die das Gebäude zum Heizen oder auch Kühlen verwenden muss. Die Verbraucherzentrale gibt zu bedenken: „Wer sich heute beim Bau eines Wohnhauses mit den Mindeststandards des GEG begnügt, läuft Gefahr, dass die neue Immobilie bereits kurz nach Fertigstellung bautechnisch überholt ist. Daher empfiehlt es sich, schon jetzt nach möglichst hohen Effizienzstandards zu bauen.“ Die zusätzlich anfallenden Kosten für einen energetisch höherwertigen Neubau seien oft gar nicht so hoch und würden sich insbesondere bei steigenden Energiepreisen lohnen.
Bei Neubauten und Komplettsanierungen wird der Einsatz erneuerbarer Energien noch stärker prämiert
© KfW-Bildarchiv/Jens Steingässer
Fördermittel für Effizienzhaus-Standard
Wer die GEG-Anforderungen übertrifft, kann außerdem Fördermittel beantragen. Denn Energieeffizienz bei Neubauten ist ein wichtiger Bestandteil der Energiewende und wird deshalb staatlich gefördert. Die erste Adresse rund um Förderungen für Privatpersonen ist die KfW, eine der weltweit führenden Förderbanken. Als Förderbank, die dem Bund und den Ländern gehört, bietet sie Unterstützung beim energieeffizienten Bauen, Modernisieren oder Sanieren. Aber auch kleine, mittlere und größere Unternehmen werden unterstützt. So bietet die KfW Unternehmern Energieeffizienzberatung sowie Förderprodukte für Energie und Umwelt als direkt ausgezahlten Zuschuss oder als Kredit an. Der Standard KfW-Effizienzhaus gilt als Orientierungsmaßstab für energiesparende Gebäude: Je besser dieser Standard ist, umso weniger Energie braucht man und desto höher fällt die KfW-Förderung aus. Im Neubau ist derzeit eine Förderung für die KfW-Effizienzhaus-Standards 55, 40 oder 40 Plus möglich. Dabei benötigt ein „KfW-Effizienzhaus 55“ 55 Prozent weniger Primärenergie (durchschnittlicher Verbrauch für Heizen, Lüften, Warmwasserbereitung) als ein vergleichbares Gebäude nach dem Gebäudeenergiegesetz. Auch ältere Immobilien können mit Fördermitteln energieeffizient zum KfW-Effizienzhaus saniert werden. Für Laien ist es oft schwierig zu durchschauen, welche Schritte tatsächlich sinnvoll sind. Bei der energetischen Sanierung einer Immobilie auf den Standard eines KfW-Effizienzhauses ist es daher notwendig, einen zertifizierten Energieberater, beispielsweise einen Bauingenieur, mit der Baukoordination und -überwachung zu beauftragen. Bis zu 4.000 Euro Zuschuss kann man von der KfW für seine Baubegleitung erhalten. Experten in der Nähe des eigenen Wohnortes sind in der Liste der Deutschen Energie-Agentur (dena) aufgeführt.
Kurztipps
Darauf sollten Sie achten, wenn Sie Ihren nächsten Urlaub mit dem...
So verhalten Sie sich bei einem Stau richtig.
Darauf sollten Sie achten, wenn Ihr Wagen auf der Autobahn oder...
Darauf sollten Sie achten, wenn Sie in der kalten Jahreszeit trotz...
Darauf sollten Sie achten, wenn Sie im Herbst und Winter in...
Darauf sollten Sie achten, wenn Sie als älterer Mensch Auto fahren.
Darauf sollten Sie am Steuer eines Elektroautos achten.
Darauf sollten Sie achten, wenn Sie einen Transporter (z. B. als...
So können Sie das Risiko für einen Pkw-Diebstahl deutlich reduzieren.
Darauf sollten Sie vor der Fahrt mit einem Gemeinschaftsauto achten.
Das sollten Sie beachten, wenn Sie Urlaubsandenken erwerben.
So können Autofahrer das Unfallrisiko reduzieren.
So verstauen Sie das Gepäck oder die Einkäufe richtig.
Vor dem Winter sollte das Auto für die kalte Jahreszeit gewappnet...
Was Sie tun sollten, wenn Sie einer verletzten Person helfen wollen.
Weitere Infos für Autofahrer
Richtig vorbereitet starten
Die richtige Kleidung – Helm auf – und die Regeln beachten: Der...[mehr erfahren]
Streit um die Aufhebung der Radwegbenutzungspflicht
Autofahrer schimpfen regelmäßig über dreiste Radfahrer und umgekehrt....[mehr erfahren]
Altöl, Schrottkühlschränke und -autos gehören nicht in den Wald
Polizeidirektor Olaf Schremm, LKA 23, Dezernat Umwelt- und...[mehr erfahren]
Ein Seminar des LAFP NRW bereitet Polizisten auf Realkontrollen vor
Kiffen ist in Deutschland in den meisten Fällen verboten. Dennoch ist...[mehr erfahren]
Niedrige Fahrräder erfordern mehr Rücksichtnahme
Sie sind schnell, bequem und ein echter Hingucker: Liegeräder. Statt...[mehr erfahren]
Das Motorrad ergonomisch richtig einstellen
Damit schon die erste Tour mit einem Motorrad das pure Vergnügen...[mehr erfahren]
Der vermeintlich sichere Weg zur Schule
Ein gewöhnlicher Montagmorgen im Herbst. Vor vielen Schulen in...[mehr erfahren]
Vereinfachte Regelungen
Seit 2013 besteht in der Europäischen Union ein einheitlicher...[mehr erfahren]
Moderne Parkhäuser sind hell und kundenfreundlich
Viele Menschen fühlen sich in öffentlichen Gebäuden wie Parkhäusern...[mehr erfahren]
So gefährlich kann „Dooring“ für Radfahrer sein
An einem Sonntagvormittag gegen 11 Uhr fuhr der 60-jährige Bernhard...[mehr erfahren]
Aktivitäten
Service
Audio Podcasts
Hier finden Sie alle Podcasts
Präventionsvideos
"Ein Bild sagt mehr als tausend Worte". Und gerade mit bewegten Bildern werden wir alle viel leichter erreicht als mit nüchternen Informationsmaterialien, die nur den Verstand ansprechen. Hier finden Sie die Präventionsvideos.
Schützen Sie Ihre Immobilie gegen Einbruch!
Erklärung einschlägiger Präventions-Begriffe
Beliebte Artikel
Blechschaden, Nachbarschaftsstreit, Prügelei: Wann sollte man die Polizei rufen?
Bei Wohnungseinbrüchen, schweren Unfällen oder Körperverletzungen ist...[mehr erfahren]
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser
Wer viel im Internet einkauft, kann bei seinen Zahlungen und...[mehr erfahren]
Wer den Unterschied nicht kennt, kann sich strafbar machen
Schwarzarbeit ist kein Kavaliersdelikt, sondern wird in schweren...[mehr erfahren]