„Legal Highs” – alles andere als legal
Dramatische Wirkung
Immer wieder werden Fälle bekannt, in denen Konsumenten von „Legal Highs“ mit Kreislaufversagen, Ohnmacht, Psychosen, Wahnvorstellungen, Muskelzerfall bis hin zu drohendem Nierenversagen notfallmedizinisch behandelt werden müssen. Auch eine Todesfolge ist nicht ausgeschlossen. So wurde beispielsweise ein 25-Jähriger leblos in seiner Wohnung aufgefunden. Bei einer toxikologischen Analyse stellte man eine hohe Konzentration synthetischer Cannabinoide fest. Vermutet wird, dass der Mann an einem Atemstillstand starb, der durch einen Missbrauch von „Legal Highs“ hervorgerufen wurde. Marion Gradowski vom Bundeskriminalamt (BKA) erklärt dazu: „Die Wirkungen und Nebenwirkungen der sogenannten „Legal Highs“ können von den Konsumenten aufgrund der fehlenden Deklarierung überhaupt nicht eingeschätzt werden. Außerdem werden die Zusammensetzungen laufend geändert, sodass man auch bei wiederholtem Konsum von ein und demselben Produkt nie wissen kann, welchen Wirkstoff man sich gerade in welcher Dosierung zuführt.“ Eine weitere Gefahr sei außerdem die Verharmlosung der bunt verpackten Drogen. Auf den Webseiten würden die „Legal Highs“ als legale und professionell hergestellte Produkte dargestellt, die keine gesundheitsgefährdenden Inhaltsstoffe enthalten. Das wirke besonders auf Jugendliche anziehend, weiß die Expertin.
Die „Zombie-Droge“
Besonders drastisch scheinen die Folgen der Mischung „Cloud Nine“. Die Droge wird wie andere „Legal Highs“ als Badesalz getarnt. Für nur etwa zehn Euro in der 0,2-Gramm-Packung erhältlich, ist sie in den USA seit 2010 auch unter dem Namen „Ivory Wave“ bekannt und zudem schon in Australien und Großbritannien aufgetaucht. „Cloud Nine“ lässt die Körpertemperatur ansteigen, führt zu Halluzinationen und einer hohen Aggressivität. Es soll Vorfälle gegeben haben, in denen Menschen, die „Cloud Nine“ einnahmen, sogar kannibalische Attacken durchführten. So sorgte 2012 ein Fall für Schlagzeilen, bei dem die Polizei in Miami einen Mann erschießen musste, weil er das Gesicht eines Obdachlosen zerfleischte. Schuld daran soll der Konsum von „Cloud Nine“ gewesen sein. In den Medien wird die Mischung deshalb auch häufig als „Zombiedroge“ bezeichnet.
Finger weg von „Legal Highs“
Es existieren verschiedene Beratungsangebote für Konsumenten von „Legal Highs“ oder Personen, die sich über das Thema informieren wollen. Die Plattform Legal High Inhaltsstoffe stellt Konsumenten, Interessieren, Eltern und Fachkräften Fakten zur Zusammensetzung und zur Wirkung der „Highmacher“ zur Verfügung. Zudem wird darüber aufgeklärt, welche Substanzen bzw. Stoffgruppen verboten sind. Konsumenten finden hier ein anonymes Beratungstool. Auch die Präventionsplattform Drugcom der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) bietet Hilfsangebote, darunter Hilfe per Email oder einen Beratungschat.
MW (29.09.2017)
Kurztipps
Darauf sollten Sie achten, wenn Sie Ihren nächsten Urlaub mit dem...
So verhalten Sie sich bei einem Stau richtig.
Darauf sollten Sie achten, wenn Ihr Wagen auf der Autobahn oder...
Darauf sollten Sie achten, wenn Sie in der kalten Jahreszeit trotz...
Darauf sollten Sie achten, wenn Sie im Herbst und Winter in...
Darauf sollten Sie achten, wenn Sie als älterer Mensch Auto fahren.
Darauf sollten Sie am Steuer eines Elektroautos achten.
Darauf sollten Sie achten, wenn Sie einen Transporter (z. B. als...
So können Sie das Risiko für einen Pkw-Diebstahl deutlich reduzieren.
Darauf sollten Sie vor der Fahrt mit einem Gemeinschaftsauto achten.
Das sollten Sie beachten, wenn Sie Urlaubsandenken erwerben.
So können Autofahrer das Unfallrisiko reduzieren.
So verstauen Sie das Gepäck oder die Einkäufe richtig.
Vor dem Winter sollte das Auto für die kalte Jahreszeit gewappnet...
Was Sie tun sollten, wenn Sie einer verletzten Person helfen wollen.
Weitere Infos für Autofahrer
Das Motorrad ergonomisch richtig einstellen
Damit schon die erste Tour mit einem Motorrad das pure Vergnügen...[mehr erfahren]
Schaulustigen drohen Bußgelder und Freiheitsstrafen
Szenen mit Schaulustigen, die verunglückte Personen an der...[mehr erfahren]
Patienten in der Krebstherapie sollten ihre Fahrtüchtigkeit individuell überprüfen
In der Krebstherapie werden verschiedene Wege beschritten, immer...[mehr erfahren]
Ab 2024 gelten neue Richtlinien für Neuwagen
Auch wenn Elektrofahrzeuge in den Medien derzeit die...[mehr erfahren]
Per Einbruch zum Pkw-Schlüssel
Mit Beginn der dunklen Jahreszeit steigen erfahrungsgemäß auch wieder...[mehr erfahren]
Die Verkehrsunfallstatistik 2022
Die Polizei nahm im Jahr 2022 etwa 2,4 Millionen Unfälle auf. Das...[mehr erfahren]
Vor allem im Internet ist Vorsicht geboten
Kaum eine Berufsgruppe wird so oft als Beispiel für unseriöses...[mehr erfahren]
Auf Streife mit der Kölner Fahrradpolizei
Die Ampel ist rot, die Autos stauen sich und ein Radfahrer schlängelt...[mehr erfahren]
Autos im Sommer parken
Der Sommer ist für viele die schönste Jahreszeit. Doch je höher die...[mehr erfahren]
Vereinfachte Regelungen
Seit 2013 besteht in der Europäischen Union ein einheitlicher...[mehr erfahren]
Aktivitäten
Service
Audio Podcasts
Hier finden Sie alle Podcasts
Präventionsvideos
"Ein Bild sagt mehr als tausend Worte". Und gerade mit bewegten Bildern werden wir alle viel leichter erreicht als mit nüchternen Informationsmaterialien, die nur den Verstand ansprechen. Hier finden Sie die Präventionsvideos.
Schützen Sie Ihre Immobilie gegen Einbruch!
Erklärung einschlägiger Präventions-Begriffe
Beliebte Artikel
Blechschaden, Nachbarschaftsstreit, Prügelei: Wann sollte man die Polizei rufen?
Bei Wohnungseinbrüchen, schweren Unfällen oder Körperverletzungen ist...[mehr erfahren]
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser
Wer viel im Internet einkauft, kann bei seinen Zahlungen und...[mehr erfahren]
Wer den Unterschied nicht kennt, kann sich strafbar machen
Schwarzarbeit ist kein Kavaliersdelikt, sondern wird in schweren...[mehr erfahren]