< Mehr Sicherheit für Fahrzeuge

Online-Beratung für suizidgefährdete Jugendliche

Wer als junger Mensch in einer schweren Krise steckt, hat oft das Gefühl, mit seinen Sorgen ganz allein zu sein. Dabei ist es ganz wichtig, sich bei Problemen jemandem anzuvertrauen und darüber zu sprechen. Vor allem, wenn Jugendliche und junge Erwachsene mit dem Gedanken spielen, sich das Leben zu nehmen. Denn Suizid ist in unserer Gesellschaft noch immer ein Tabuthema. Daher bietet die Caritas suizidgefährdeten Jugendlichen das Online-Beratungsangebot [U25] an. Dort können sich die jungen Menschen an Gleichaltrige wenden, die ihnen zuhören und Hilfe anbieten, wenn sie selbst keinen Ausweg mehr sehen.

Die Jugendlichen können sich anonym und kostenlos bei [U25] melden.

© DanaTentis / pixabay

Beratung auf Augenhöhe

Die Ehrenamtlichen sind Schülerinnen und Schüler, Studierende, Azubis und Berufstätige zwischen 16 und 25 Jahren. Sie durchlaufen zunächst ein Bewerbungsverfahren, in dem ihre Eignung geprüft wird. Eine viermonatige Ausbildung bereitet sie auf ihre Arbeit vor. Dabei werden sie von ausgebildeten Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen begleitet. „Diese enge Begleitung ist äußerst wichtig, damit sich niemand beim ersten richtigen Kontakt zu einem Klienten unvorbereitet und unsicher fühlt. Außerdem sind die hauptamtlichen Fachkräfte jederzeit für unsere ehrenamtlichen Beraterinnen und Berater da, damit sie sich selbst nie alleingelassen fühlen“, sagt Schweizer. Alle jungen Beraterinnen und Berater setzen sich auch mit eigenen Krisenerfahrungen auseinander, damit ihre Aufgabe sie später nicht überfordert. Dies erleichtert das Verstehen der Probleme, mit denen sich ihre Klienten an sie wenden und versetzt sie in die Lage, eine vertrauensvolle Beziehung zu den Hilfesuchenden auszubauen. Sie hören zu, äußern Verständnis und helfen ihnen, neue Kraft zu schöpfen. „Wichtig ist vor allem, dass die Jugendlichen sich verstanden fühlen, damit sie neuen Mut schöpfen, durch gezielte Anregungen der Peers eigene Lösungsstrategien für ihre Probleme entwickeln können oder sich an zusätzliche Hilfsangebote vor Ort wenden“, betont Christine Schweizer. Seit Gründung des Projekts im Jahr 2002 ist [U25] stetig gewachsen. Anfangs mit einer Beratungsstelle und 30 Ehrenamtlern in Freiburg gestartet, hat sich [U25] seit 2012 schrittweise vergrößert und zählt heute bundesweit zehn Beratungsstellen und 230 ehrenamtliche Peer-Beraterinnen und Berater. Das Angebot wird durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert und wird von vielen Jugendlichen genutzt. Seit 2009 zählt [U25] durchgehend deutlich mehr Anfragen, als die Beraterinnen und Berater übernehmen können. „Wir versuchen immer zu gewährleisten, dass wir für alle suizidgefährdeten Jugendlichen da sein können. Trotzdem ist es leider so, dass wir nicht jederzeit verfügbar sein können. Weil die Mittel nicht vollends ausreichen, um genug Beraterinnen und Berater auszubilden und zu begleiten“, meint die Bundeskoordinatorin.

Bundeskoordinatorin Christine Schweizer

© Deutscher Caritasverband e.V.

Das Thema Suizid aus der Tabuzone holen

Neben der Online-Beratung hat die Caritas auch eine Workshopreihe mit dem Titel „[AUSWEG]LOS“ ins Leben gerufen. „Wir gehen mit den Workshops und Infoveranstaltungen an Schulen und Jugendinstitutionen, um die jungen Menschen für das schwierige Thema Suizidalität zu sensibilisieren, es aus der Tabuzone zu holen“, erklärt Schweizer. In den Workshops sprechen die Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen der Caritas mit den Jugendlichen über Lebenskrisen und Suizidgedanken. Sie klären über mögliche Warnsignale auf und ermutigen die Teilnehmenden, auf sich und ihre Mitmenschen stärker zu achten und Hilfebedarf zu äußern. Außerdem räumen sie in den Workshops mit vielen Vorurteilen auf. Zum Beispiel: „Wenn ich jemanden auf Suizidgedanken anspreche, bringe ich den Menschen doch erst auf die Idee?“ Christine Schweizer dementiert: „Das ist völlig falsch! Wer gefährdet ist, wird froh sein, darüber mit jemandem reden zu können.“ Die Workshops sollen die jungen Menschen dazu anregen, sich mit dem Thema zu beschäftigen. Auch Lehrer und Eltern erhalten Informationsmaterial, damit im sozialen Umfeld der Jugendlichen mehr über das Thema Suizid und das Hilfsangebot von [U25] gesprochen wird.

AL (22.04.2020)

Seite: << zurück12

Kurztipps

5 Tipps für...
...den sicheren Campingurlaub

Darauf sollten Sie achten, wenn Sie Ihren nächsten Urlaub mit dem...

5 Tipps für...
...das richtige Verhalten im Stau

So verhalten Sie sich bei einem Stau richtig.

5 Tipps für...
...das richtige Verhalten bei einer Autopanne

Darauf sollten Sie achten, wenn Ihr Wagen auf der Autobahn oder...

5 Tipps für...
...das Radfahren im Winter

Darauf sollten Sie achten, wenn Sie in der kalten Jahreszeit trotz...

5 Tipps für...
...den Schutz vor Wildunfällen

Darauf sollten Sie achten, wenn Sie im Herbst und Winter in...

5 Tipps für...
...das Autofahren im Alter

Darauf sollten Sie achten, wenn Sie als älterer Mensch Auto fahren.

5 Tipps für...
...die sichere Fahrt mit dem E-Auto

Darauf sollten Sie am Steuer eines Elektroautos achten.

5 Tipps für...
...die Ladungssicherung im Transporter

Darauf sollten Sie achten, wenn Sie einen Transporter (z. B. als...

5 Tipps für...
...den Schutz vor Autodieben

So können Sie das Risiko für einen Pkw-Diebstahl deutlich reduzieren.

5 Tipps für...
...das Carsharing

Darauf sollten Sie vor der Fahrt mit einem Gemeinschaftsauto achten.

5 Tipps für...
...den Kauf von Souvenirs

Das sollten Sie beachten, wenn Sie Urlaubsandenken erwerben.

5 Tipps für...
...die Verkehrssicherheit im Winter

So können Autofahrer das Unfallrisiko reduzieren.

5 Tipps für...
...die Mietwagenbuchung

Im Voraus einen umfassenden...

5 Tipps für...
...den sicheren Schulweg

So kommen Kinder sicher zum Unterricht.

5 Tipps für...
...die sichere Beladung des Pkw

So verstauen Sie das Gepäck oder die Einkäufe richtig.

5 Tipps für...
...ein winterfestes Auto

Vor dem Winter sollte das Auto für die kalte Jahreszeit gewappnet...

5 Tipps für...
...das richtige Verhalten im Notfall

Was Sie tun sollten, wenn Sie einer verletzten Person helfen wollen.

Weitere Infos für Autofahrer

Mit Christoph Birnstein, Automobilclub Europa (ACE)

In diesem Video gibt Christoph Birnstein, NRW-Regionalbeauftragter...[mehr erfahren]

Polizeikontrollen sorgen für mehr Sicherheit

Die Autobahnpolizei ist unter anderem für Lkw-Kontrollen zuständig....[mehr erfahren]

„Niemand kann etwas falsch machen!“

Hört das Herz plötzlich auf zu schlagen, kann jede Sekunde über Leben...[mehr erfahren]

Die unsichtbare Radar-Kontrolle

Sie blitzen, ohne zu blitzen: Dank neuer Technik machen moderne...[mehr erfahren]

Mit der StVO-Novelle 2020 soll die Mobilität sicherer,...[mehr erfahren]

Ohne Stress auf die Straße

Nutzen statt Besitzen – mit dem Begriff „Shareconomy“ ist die...[mehr erfahren]

Wer darf was?

Polizei, Ordnungsämter oder private Sicherheitsdienste –...[mehr erfahren]

Tanken, E-Auto-Zuschuss, Blackbox

Für alle Menschen, die mit dem Auto unterwegs sind, ändern sich...[mehr erfahren]

Vereinfachte Regelungen

Seit 2013 besteht in der Europäischen Union ein einheitlicher...[mehr erfahren]

Das Motorrad ergonomisch richtig einstellen

Damit schon die erste Tour mit einem Motorrad das pure Vergnügen...[mehr erfahren]