< Wölfe und Bären in Deutschland

Betrugsmasche Ping-Anruf

Die Bundesnetzagentur und die Polizei warnen immer wieder vor Ping-Anrufen, auch Ping-Calls genannt. Der Trick dahinter ist einfach: Die Betrüger rufen wahllos Nummern an, lassen kurz anklingeln und legen wieder auf. Ruft der Angerufene zurück, kommt die böse Überraschung meist mit der nächsten Telefonrechnung. Denn je nachdem, wie lange man in der Leitung gehalten wird, kann das teuer werden. Verbraucherinnen und Verbraucher sollten daher vorsichtig sein und bei verpassten Anrufen von unbekannten Nummern prüfen, ob sie wirklich Kontakt zu der auf dem Display angezeigten Rufnummer aufnehmen möchten.

Auf die Zusammenarbeit mit Providern angewiesen

Trotz der undurchsichtigen Organisationsstrukturen gibt es Möglichkeiten, den Anrufen nachzugehen. Abgesehen von der im Display angezeigten Rufnummer können die sogenannten Call Records der Betreiber Hinweise auf mögliche Täter geben. Darin sind die zur Abrechnung der Anrufe erforderlichen Informationen gespeichert. „Wir haben auf Call Records allerdings nur dann Zugriff, wenn eine entsprechende richterliche Anordnung vorliegt. Bei einer Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten wird eine solche Anordnung allerdings nur selten erteilt“, erklärt der Pressesprecher. „Insofern sind wir auf die Zusammenarbeit mit den Providern beziehungsweise den ausländischen Regulierungsbehörden angewiesen.“ Ob aus Call Records dann wirklich der Ursprung eines Telefonats ermittelt werden kann, zeigt sich im Einzelfall.

Ping-Call – was dann?

Der wichtigste Tipp bei verpassten Anrufen von unbekannten Nummern: prüfen, ob man den Kontakt zum Anrufer wirklich aufbauen will – insbesondere, wenn es sich um Nummern mit ausländischer Vorwahl handelt, die mit den Ziffern 00 oder einem Plus beginnen. Wer keinen solchen Anruf erwartet, kann im Internet oder auf der Webseite der Bundesnetzagentur recherchieren, ob die Nummer in dem Zusammenhang bereits auffällig geworden ist. Wer aus Versehen zurückgerufen hat, sollte prüfen, ob die Kosten für das Gespräch überhaupt auf der Rechnung erscheinen. Wenn ja, kann man sich auf ein Rechnungslegungs- und Inkassierungsverbot berufen, sofern das für den fraglichen Zeitraum durch die Bundesnetzagentur ausgesprochen wurde beziehungsweise die entsprechende Rufnummer bereits auf der Verbotsliste steht. „Unabhängig davon, ob die Rückrufe auf der Rechnung erscheinen oder nicht, sollten Ping-Calls der Bundesnetzagentur in jedem Fall gemeldet werden“, erklärt Michael Reifenberg.

Die Bundesnetzagentur stellt auf ihrer Homepage weitere Infos zur Verfügung

© Antonioguillem, fotolia

Betrag einbehalten oder zurückfordern

Besteht ein Rechnungslegungs- und Inkassierungsverbot für die angerufene Nummer, kann man sich gegenüber seinem Anbieter darauf berufen. Vertragskunden können den entsprechenden Betrag von der Rechnung abziehen – sofern sie ihren Anbieter vorher darauf hingewiesen haben. „Dafür muss für den Zeitpunkt, an dem der Anruf in Rechnung gestellt wird, bereits ein Verbot der Bundesnetzagentur bestehen“, so der Experte. Bei Prepaid-Kunden ist der Vorgang etwas komplizierter, da man das Geld zurückfordern muss. „Man sollte mit dem Anbieter in Verhandlung treten, ob er es erstattet. Falls nicht, regelt sich das Ganze nach dem Zivilrecht.“ Welche Maßnahmen im Einzelfall zu treffen sind, können Verbraucherinnen und Verbraucher auf der Webseite der Bundesnetzagentur nachlesen. „Hier veröffentlichen wird alle relevanten Informationen zu Ping-Calls sowie die von uns getroffenen Entscheidungen zu einzelnen Rufnummern.“

MW (15.12.2017)

Seite: << zurück12

Kurztipps

5 Tipps für...
...die Reise mit dem Flugzeug

Mit diesen Tipps sind Sie für Ihren nächsten Flug gut gerüstet:

5 Tipps für...
...den sicheren Campingurlaub

Darauf sollten Sie achten, wenn Sie Ihren nächsten Urlaub mit dem...

5 Tipps für...
...sicheres Rodeln

Darauf sollten Sie achten, wenn Sie im Winter eine sichere...

5 Tipps für...
...die sichere Nutzung von Fahrradanhängern

So sind Sie im Straßenverkehr mit einem Fahrradanhänger sicher...

5 Tipps für...
...den Schutz vor Abzocke und Betrug im Urlaub

So schützen Sie sich im Urlaub vor Trickbetrügern und anderen Ganoven.

5 Tipps für...
...das richtige Verhalten im Stau

So verhalten Sie sich bei einem Stau richtig.

5 Tipps für...
...das sichere Wandern

Darauf sollten Sie achten, wenn Sie auf eine Wanderung gehen möchten.

5 Tipps für...
...mehr Sicherheit auf der Skipiste

Darauf sollten Sie achten, wenn Sie in der Wintersportsaison auf...

5 Tipps für...
...sicheres Time Sharing

Darauf sollten Sie achten, wenn Sie ein dauerhaftes...

5 Tipps für...
...unfallfreies Grillen

Darauf sollten Sie achten, wenn Sie in den Sommermonaten sicher im...

5 Tipps für...
...das Baden in offenen Gewässern

Darauf sollten Sie achten, wenn Sie in offenen Gewässern wie...

5 Tipps für...
...eine sichere Fahrt auf dem E-Scooter

Darauf sollten Sie achten, wenn Sie mit dem Elektroroller unterwegs...

5 Tipps für...
...die Zugreise

So schützen Sie sich vor Taschendieben und kommen sicher ans Ziel.

5 Tipps für...
...die Karnevalszeit

Ob Karneval, Fasching oder Fastnacht – darauf sollten Sie achten.

5 Tipps für...
...den Weihnachtsmarktbesuch

So können Sie sich vor Taschendiebstahl schützen.

5 Tipps für...
...den elektronischen Einbruchschutz

Das sollten sie bei Inbetriebnahme einer Alarmanlage beachten.

5 Tipps für...
...den Schutz vor Autodieben

So können Sie das Risiko für einen Pkw-Diebstahl deutlich reduzieren.

5 Tipps für...
...das Carsharing

Darauf sollten Sie vor der Fahrt mit einem Gemeinschaftsauto achten.

5 Tipps für...
...den Kauf von Souvenirs

Das sollten Sie beachten, wenn Sie Urlaubsandenken erwerben.

5 Tipps für...
...den Medikamentenkauf im Netz

Darauf sollten Sie achten, wenn Sie Arzneimittel online bestellen.

5 Tipps für...
...die Reise mit dem Auto

Mit diesen Hinweisen kommen Sie sicher und stressfrei in den Urlaub.

5 Tipps für...
...das sichere Pedelec

Darauf sollten Sie achten, bevor Sie mit dem E-Fahrrad losfahren.

5 Tipps für...
...die Verkehrssicherheit im Winter

So können Autofahrer das Unfallrisiko reduzieren.

5 Tipps für...
...das richtige Verhalten nach dem Einbruch

Das sollten Sie tun, wenn Sie einen Einbruch bemerken.

5 Tipps für...
...die Mietwagenbuchung

Im Voraus einen umfassenden...

5 Tipps für...
...den Schutz vor Taschendiebstahl

Taschendiebe sind flink und einfallsreich – und meist schon längst...

Weitere Infos für Urlauber

Die Bank ersetzt den Schaden nicht in jedem Fall

Ohne elektronischen Zahlungsverkehr kommt man im heutigen Alltag kaum...[mehr erfahren]

Bei Unfällen kann sie Leben retten

Nach einem Verkehrsunfall zählt oft jede Sekunde. Die Rettungskräfte...[mehr erfahren]

Wie man sich als Autofahrer schützen kann

Baustellen, ein hohes Verkehrsaufkommen und Unfälle sind die...[mehr erfahren]

Wie Sie sicher auf Campingreise gehen

Rund 1,7 Millionen Deutsche verreisen regelmäßig mit dem Wohnmobil,...[mehr erfahren]

Pedelec-Fahrkurse für Erwachsene

Elektrofahrräder liegen im Trend. Nach Einschätzung des...[mehr erfahren]