Gefahrenzone Haushalt
Einfluss psychischer Belastung
Eine wichtige Regel, die in jedem Alter gilt: sich nicht zu viel vornehmen und eine Aufgabe besser später erledigen, wenn man nicht genug Zeit hat. „Man sollte immer realistisch einschätzen, wie lange man für etwas braucht. So genannte weiche Faktoren wie Stress und Hektik, aber auch Überforderung und mangelnde Konzentration spielen bei Haushaltsunfällen eine große Rolle“, erklärt Woelk. „Müdigkeit und die Einnahme von Medikamenten können ebenfalls ein negativer Einflussfaktor sein.“ Wer sich gestresst oder schlapp fühlt, sollte Tätigkeiten im Haushalt also nach Möglichkeit auf einen anderen Zeitpunkt verschieben.
Den Nachwuchs schützen
Wenn Kinder im Haushalt leben, sollte man besonders darauf achten, mögliche Gefahrenquellen zu beseitigen. Wie bei älteren Menschen können Stürze auch bei Kindern verheerende Folgen haben. Eine große Gefahr für Kleinkinder ist der Wickeltisch. Selbst Neugeborene können herunterfallen, wenn sie zappeln. Die sicherste Option ist es daher, das Kind auf dem Fußboden zu wickeln. Wer auf einen Tisch nicht verzichten möchte, sollte immer „eine Hand am Kind“ lassen. Dafür muss man zuvor alles Nötige in Griffweite legen. Zusätzlich zum Wickeltisch erhöhen aber auch Fenster, Balkone oder Treppen das Risiko für Stürze, sobald Kinder anfangen zu krabbeln oder zu laufen. Was man außerdem wissen muss: Nicht nur in der Wohnung, sondern auch im Außenbereich ist Vorsicht geboten. „Das Ertrinken in Teichen oder deutlich flacheren Wasserstellen, zum Beispiel in Vogeltränken, ist ebenfalls eine reelle Gefahr“, erklärt Susanne Woelk. Die Expertin rät daher insbesondere den Eltern von Kleinkindern, diese immer im Auge zu behalten. „Zur Not setzt man sie zeitweilig lieber in einen Laufstall in dem Raum, in dem man sich selbst gerade aufhält, als dass man einen schweren Unfall riskiert.“
Weiterführende Infos zur Prävention von Haushaltsunfällen finden sich auf der Webseite der Aktion Das Sichere Haus.
Lieber gut versichert
Verletzt man sich im Haushalt, übernimmt die Krankenversicherung die Kosten für die medizinische Behandlung. Zusätzlich kann man eine private Unfallversicherung abschließen. Diese kommt für Leistungen auf, die über die Versorgung der akuten Verletzungen hinausgehen, beispielsweise wenn ein Unfall dauerhafte körperliche oder geistige Beeinträchtigungen zur Folge hat. Endet ein Haushaltsunfall tödlich, unterstützt die Versicherung die Angehörigen mit einer Todesfallzahlung. Doch auch bei Unfallfolgen, die nicht von Dauer sind, kommt die Versicherung zum Tragen. Beispielsweise erhält man Krankenhaustagegeld. Wer Kinder hat, sollte über eine Kinderunfallversicherung nachdenken. Diese übernimmt etwa die Kosten für eine durch den Unfall notwendige spezielle Ausbildung.
MW (27.07.2018)
Weitere Kurznachrichten
Sitz und Halt der Produkte genau prüfen[mehr erfahren]
BKA federführend bei internationaler Aktion[mehr erfahren]
Bereit für den EM-Fußballsommer Zehn Spielorte, 51...[mehr erfahren]
Aufmerksamer Bankmitarbeiter verhindert hohen Schaden[mehr erfahren]
Neuer Polizeivertrag zwischen Deutschland und der Schweiz[mehr erfahren]
Verkehrsverstöße in der Schweiz werden in Deutschland vollstreckt[mehr erfahren]
Wohlbefinden und Lesekompetenz von Kindern gefährdet[mehr erfahren]
Heuschnupfen hat Auswirkungen auf die Fahrtüchtigkeit[mehr erfahren]
Gewalt-, Jugend- und Ausländerkriminalität sind gestiegen[mehr erfahren]
Gefahren durch Fake-Shops und Cyberkriminelle[mehr erfahren]
Archiv
In unserem Archiv finden Sie > ältere Kurzmitteilungen.
Aktivitäten
Service
Schützen Sie Ihre Immobilie gegen Einbruch!
Audio Podcasts
Hier finden Sie alle Podcasts
Erklärung einschlägiger Präventions-Begriffe
Beliebte Artikel
Blechschaden, Nachbarschaftsstreit, Prügelei: Wann sollte man die Polizei rufen?
Bei Wohnungseinbrüchen, schweren Unfällen oder Körperverletzungen ist...[mehr erfahren]
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser
Wer viel im Internet einkauft, kann bei seinen Zahlungen und...[mehr erfahren]
Wer den Unterschied nicht kennt, kann sich strafbar machen
Schwarzarbeit ist kein Kavaliersdelikt, sondern wird in schweren...[mehr erfahren]